Diklusion

Eine Gruppe von Menschen arbeitet in einem modernen, lichtdurchfluteten Raum mit großen Fenstern. Eine Person steht und malt mit einem Pinsel auf die Fensterscheiben, während sie ein Tablet in der anderen Hand hält. Eine weitere Person hockt auf dem Boden und nutzt technisches Equipment. Zwei weitere Personen im Hintergrund stehen und diskutieren miteinander. Die Fenster sind in leuchtenden Farben gestaltet, wodurch Silhouetten von Menschen im Licht erscheinen. Die Szene wird von einer Mischung aus natürlichem und künstlichem Licht erhellt, das eine kreative und konzentrierte Atmosphäre schafft.

Einblicke vom Pädagogischen Tag am Gymnasium Korschenbroich

Lesezeit: ca. 3 Minuten – Wörter: 703 Am Aschermittwoch durfte ich den Pädagogischen Tag am Gymnasium Korschenbroich mitgestalten. Die Schule hatte diesen Tag organisiert, um sich intensiv mit Fragen der digitalen Bildung und individuellen Förderung auseinanderzusetzen. Ich hatte die Freude, die Keynote zu halten und einen Workshop zum Thema „Multisensorisches Lernen mit digitalen Tools“ zu leiten. Es war inspirierend zu sehen, mit welchem Engagement und welcher Offenheit die Lehrkräfte des Gymnasiums diesen Tag nutzten, um neue Perspektiven auf Lernen und Lehren zu gewinnen. Keynote: Digitalisierung als Chance für individuelle Förderung In meiner Keynote ging es vor allem darum, wie digitale Ressourcen sinnvoll eingesetzt werden können, um alle Lernenden mitzunehmen. Dabei habe ich versucht aufzuzeigen, dass Individuelle Förderung eine neue Tiefe bekommt, wenn wir digitale Tools bewusst nutzen, um Barrieren abzubauen und personalisierte Lernprozesse zu ermöglichen. Denn auch ein Gymnasium sollte sich mit der Definitionsweite des erweiterten Inklusionsbegriffes auseinandersetzen.  Soziale Herkunft, Mehrsprachigkeit, Geschlecht, sexuelle Identitäten, Möglichkeiten zur digitalen Teilhabe oder und neurodiverse Lernbedarfe, und noch viele weitere Faktoren, machen heutzutage an keiner Schultür halt. Alle Schulen und Schulformen stehen vor der Herausforderung, Vielfalt nicht als Hürde, sondern als Chance zu begreifen und eine Umgebung zu schaffen, die allen Lernenden gerecht wird. Workshop: Multisensorisches Lernen mit digitalen Tools Besonders spannend war für mich persönlich der anschließende Workshop, in dem sich rund 25 Lehrkräfte der Schule aktiv einbrachten. In drei möglichen vertiefenden Arbeitsaufträgen entwickelten sie gemeinsam in Fachgruppen digitale Übungen, testeten KI-gestützte Werkzeuge und diskutierten multisensorische Methoden, die verschiedene Lernkanäle ihrer Lernenden ansprechen sollten. Die Kolleg*innen brachten eigene Ideen mit, erprobten neue Ansätze und bewiesen eindrucksvoll, dass der Schlüssel für erfolgreiche digitale Bildung nicht nur in der Technik, sondern vor allem in der Haltung liegt. Fazit Der Tag am Gymnasium Korschenbroich hat einmal mehr gezeigt, dass Inklusion nicht bei einzelnen Fördermaßnahmen stehen bleibt. Wer #Diklusion wirklich lebt, öffnet Lernräume für alle – unabhängig von sprachlichen, kognitiven oder sozialen Hintergründen. Digitalisierung kann dabei helfen, aber sie ist kein Selbstzweck. Entscheidend ist eine Grundhaltung, die Vielfalt als Bereicherung begreift und gezielt fördert. Gleichzeitig müssen wir uns bewusst machen, dass digitale Kompetenzen allein nicht ausreichen – wir müssen unseren Lernenden auch die notwendigen #FutureSkills mitgeben. Kritisches Denken, Kollaboration, Kreativität und digitale Souveränität sind essenzielle Bausteine für eine inklusive und zukunftsorientierte Bildung. Erst wenn Digitalisierung, Inklusion und Future Skills gemeinsam gedacht werden, kann Schule wirklich chancengerechte Bildung ermöglichen. In einer Zeit, in der Wissen nicht mehr nur im Schulbuch zu finden ist, kann Schule ein Ort sein, der #Bildungsbarrieren abbaut statt festigt. Was mir an diesem Tag besonders in Erinnerung bleibt, ist die Offenheit und Motivation des Kollegiums. Wenn Lehrkräfte bereit sind, sich auf neue Wege einzulassen, entstehen echte Lernräume, in denen jeder seinen Platz findet. Disskusionsanstoß Welche digitalen Tools oder Methoden haben euch in eurem Unterricht besonders geholfen, um verschiedene Lernbedürfnisse zu berücksichtigen? Welche Erfahrungen habt ihr mit der Verbindung von Digitalisierung und Inklusion gemacht? Wenn ihr an Eurer Schule ebenfalls einen pädagogischen Tag zu einem solchen Thema plant, könnt ihr uns gerne für eien Unterstützung anfragen!

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Blickwinkel, Mindset, Perspektive, ,
Das Bild zeigt vier quadratische Icons in leuchtenden Neonfarben, die von stilisierten, digital wirkenden Händen berührt werden. Jedes Icon symbolisiert eine digitale Funktion: Oben links: Ein Klemmbrett-Symbol, das für Dokumente oder Notizen steht. Oben rechts: Eine Wolke mit einem Upload-Pfeil, was auf das Speichern oder Hochladen von Daten hinweist. Unten links: Eine Lupe, die als Symbol für Suche oder Recherche dient. Unten rechts: Ein ID-Karten-Symbol, das für Benutzerprofile oder persönliche Informationen stehen könnte. Die Icons sind durch leuchtende Verbindungslinien miteinander vernetzt, mit kleinen Knotenpunkten, die auf ein digitales Netzwerk oder eine Dateninfrastruktur hinweisen. Die Farben sind in einem futuristischen Cyberpunk-Stil gehalten, mit einem dunklen Hintergrund, der die leuchtenden Elemente besonders hervorhebt. Das Bild vermittelt ein Gefühl von digitaler Zusammenarbeit, Informationsmanagement und Vernetzung.

Rezension zum “Kartenset Diklusion” von Dr. Lea Schulz

Lesezeit: ca. 5 Minuten – Wörter: 1.470 Ich kenne das Konzept der Diklusion von Dr. Lea Schulz bereits seit einigen Jahren. Ihre Idee, mithilfe digitaler Technologien mehr Teilhabe und Barrierefreiheit zu schaffen, deckt sich voll und ganz mit dem Grundgedanken, den auch das Projekt “bildungssprit” verfolgt: die enge Verzahnung von Digitalisierung und Bildungsgerechtigkeit. Vor einigen Wochen hat Lea einen Aufruf gestartet, in dem sie nach Interessierten fragte, die eine Rezension zu ihrem neuen Kartenset “Diklusion: Unterrichtsideen für eine digital-inklusive Schule” verfassen würden. Diesem Aufruf bin ich gerne gefolgt und möchte in den folgenden Absätzen sowohl die 44 Karten als auch das dazugehörige Begleitheft in den Blick nehmen. Inhaltliche Zusammenfassung Einführung in das Kartenset Das Kartenset verfolgt das Ziel, Lehrkräfte und Schulen dabei zu unterstützen, einen digital-inklusiven Unterricht zu gestalten. Hierbei geht es nicht nur um die Einbindung digitaler Medien, sondern auch um eine langfristige Strategie für Schulentwicklungsprozesse. Dazu Dr. Lea Schulz in dem von ihr zu Beginn des Booklets verrfassten Willkommenstext: “Dieses Set wurde entwickelt, um Lehrkräfte und Schulen dabei zu unterstützen, diklusiven (digital-inklusiven) Unterricht zu gestalten. Anhand von Praxisbeispielen sollen diklusive Lernumgebungen entwickelt und langfristige Schulentwicklungsstrategien erarbeitet werden. Ziel ist es, digitale Werkzeuge so einzusetzen, dass alle Schüler:innen – unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen – erfolgreich lernen können. Die Karten bieten didaktische Einsatzszenarien, konkrete Anleitungen für Tools, praktische Anwendungsbeispiele und Reflexionsfragen.” Das Booklet ergänzt das Kartenset um wertvolle theoretische Grundlagen und stellt konkrete Anwendungsmöglichkeiten vor. Besonders wichtig ist die Verbindung von digitalen Werkzeugen mit bewährten inklusiven Methoden, sodass alle Schüler:innen bestmöglich gefördert werden können. Struktur des Kartensets Das Kartenset besteht aus 44 Karten, die thematisch in verschiedene Kategorien unterteilt sind. Sie decken eine breite Palette von Methoden und digitalen Werkzeugen für den inklusiven Unterricht ab. Jede Karte bietet eine praxisnahe Anleitung, um digitale Technologien effektiv im Unterricht zu nutzen. Ergänzend dazu gibt es ein Begleitheft, das theoretische Hintergründe erläutert, Reflexionsfragen anregt und die Nutzung der Karten im Unterrichtskontext erleichtert. Die Hauptkategorien der Karten orientieren sich dabei in den fünf Ebenen des zugrundeliegenden Modells der #Diklusion von Dr. Lea Schulz und umfassen:   Lernen durch Medien (Assistive Technologien): Werkzeuge zur Unterstützung von Lernenden mit besonderen Bedürfnissen, wie Vorlesefunktionen oder digitale Kommunikationshilfen. Lernen mit Medien (Individualisierung): Anpassung des Lernangebots durch interaktive Lernplattformen, adaptive Software oder digitale Notizbücher. Lernen mit Medien (Kooperation): Förderung kollaborativer Arbeitsformen durch Tools wie Etherpads, digitale Pinnwände und Gruppenprojekte. Lehren mit Medien (Organisation): Unterstützung der Lehrkräfte durch digitale Planungstools, Classroom-Management-Software und Lernplattformen. Lernen über Medien (Medienkompetenz): Vermittlung von kritischem Medienwissen, digitaler Ethik und dem sicheren Umgang mit KI-gestützten Technologien. Begleitheft: Ein wertvolles Zusatzmaterial Das Begleitheft bietet eine theoretische Einordnung des Kartensets und liefert hilfreiche Anwendungsbeispiele. Es führt in das Konzept der Diklusion ein und erläutert, wie Lehrkräfte die Karten gezielt für die Unterrichtsplanung und Schulentwicklung nutzen können. Darüber hinaus enthält es weiterführende Ressourcen, darunter Online-Materialien, PowerPoint-Folien sowie Book-Creator- und TaskCards-Dateien. Ein besonderes Augenmerk liegt zudem auf der Schulentwicklung. Hier werden Strategien aufgezeigt, wie Schulen langfristig digital-inklusive Konzepte etablieren können. Das Heft enthält zudem ein Glossar und eine Übersicht über die verwendeten digitalen Tools. Einsatzmöglichkeiten des Kartensets Das Kartenset ist vielseitig einsetzbar und unterstützt Lehrkräfte sowie pädagogisches Personal in unterschiedlichen Kontexten:   Individuelle Unterrichtsplanung: Lehrkräfte können die Karten zur Vorbereitung von inklusivem Unterricht und zur Reflexion ihrer Methoden nutzen. Kollegiale Zusammenarbeit: Das Kartenset fördert den Austausch zwischen Lehrkräften, um gemeinsame Unterrichtskonzepte zu entwickeln und zu reflektieren. Schulinterne Fortbildungen: Die Karten dienen als Ausgangspunkt für Workshops und pädagogische Konferenzen zur Sensibilisierung für Diklusion. Peer-Learning: Lernende können sich gegenseitig bei der Anwendung digitaler Technologien unterstützen. Individuelle Lernbegleitung: Schulbegleitungen und Förderkräfte können die Karten nutzen, um gezielte Unterstützung für einzelne Schüler:innen anzubieten. Elternarbeit: Einige Karten bieten praxisnahe Unterstützung für Eltern, um digitale Hilfsmittel im häuslichen Umfeld sinnvoll einzusetzen. Insgesamt stellt das Kartenset ein wertvolles Hilfsmittel dar, um Diklusion nicht nur im Unterricht, sondern auch in der Schulentwicklung nachhaltig zu verankern. Stärken und Besonderheiten der Karten Ein innovativer Ansatz zur Vermittlung der Idee von #Diklusion Die Idee, das Modell der Diklusion über ein Kartenset zu erklären, ist aus meiner Sicht ein hervorragender Ansatz. Während das Modell in der Fachliteratur häufig rein theoretisch dargestellt wird, bieten diese Karten eine praxisnahe und anschauliche Möglichkeit, sich mit den einzelnen Ebenen tiefgehend auseinanderzusetzen. Ich hatte bereits mehrfach die Gelegenheit, an Keynotes von Dr. Lea Schulz teilzunehmen, in denen sie das Modell anhand konkreter Beispiele erläuterte. Die Karten erinnerten mich stark an diese Fortbildungsveranstaltungen, da viele der dort vermittelten Beispiele und Hinweise nun strukturiert und greifbar aufbereitet wurden. Dies macht das Kartenset zu einer wertvollen Ressource, die das Konzept der Diklusion nicht nur theoretisch vermittelt, sondern es ermöglicht, die gewonnenen Erkenntnisse gezielt in der Praxis nachzuvollziehen und umzusetzen. Durchdachte Gestaltung und Strukturiertes Werkzeug zur Reflexion über Digitalität und Inklusion Die Karten sind nicht nur inhaltlich gut durchdacht, sondern auch gestalterisch überzeugend. Die farbliche Differenzierung hilft dabei, sich innerhalb des Modells zu orientieren und schnell zu erfassen, welche Aspekte einer bestimmten Ebene zugeordnet sind. Zwar konnte ich die Karten noch nicht im Kollegium oder in der Lehrkräftefortbildung testen, aber ich bin überzeugt, dass sie sich hervorragend dazu eignen, um Lehrkräfte an das Thema Diklusion heranzuführen und erste Impulse für eine digital-inklusive Unterrichtspraxis zu setzen. Insgesamt bieten die Karten eine wertvolle Unterstützung, um eine strukturierte Einordnung von Digitalität und Inklusion in Schule und Bildung vorzunehmen. Sie ermöglichen nicht nur eine theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema, sondern regen durch die unterschiedlichen Praxisbeispiele auch zur konkreten Umsetzung an. Gerade für Schulen, die sich auf den Weg machen, ihren Unterricht oder ihre gesamte Schulstruktur diklusiver zu gestalten, bieten die Karten eine anschauliche und praxisorientierte Unterstützung. Die Vielfalt an Beispielen auf den einzelnen Karten macht es leicht, sich schrittweise mit dem Thema auseinanderzusetzen und passende Ansätze für die eigene Praxis zu entwickeln. Grenzen und Übertragbarkeit der Karten Realistische Umsetzbarkeit: Die Karten bieten konkrete und praxistaugliche Ideen für eine digital-inklusive Unterrichtsgestaltung. Allerdings neigen Lehrkräfte dazu, sich zu fragen: „Was ist aber, wenn…?“ – also was passiert, wenn eine 1:1-Umsetzung aus organisatorischen, technischen oder pädagogischen Gründen nicht möglich ist? In solchen Fällen stoßen auch diese

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Blickwinkel, Fachwissen, Mindset, Perspektive,
Eine neonfarbene Illustration zeigt eine geschwungene Straße, die symbolisch für einen Lernpfad oder eine Reise steht. Entlang der Straße befinden sich interaktive Schilder mit Symbolen für verschiedene H5P-Inhaltstypen, wie Video-, Audio-, Text- und Bildelemente. Die Straße windet sich durch eine futuristische Landschaft mit Bergen im Hintergrund und ist von leuchtenden Wegpunkten und Brücken flankiert. Das Bild illustriert die gezielte Nutzung von H5P-Inhalten für multisensorisches Lernen.

H5P-Inhaltstypen und ihr Beitrag zur #Diklusion: Multisensorisches Lernen im Fokus

Lesezeit: ca. 6 Minuten – Wörter: 1.438 Die digitale Bildung bietet vielfältige Möglichkeiten, um Lernende individuell zu fördern und zu unterstützen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der digitalen Inklusion, kurz #Diklusion. Ziel ist es, allen Lernenden – unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen – eine optimale Lernumgebung zu bieten. Dabei bietet H5P, eine Sammlung interaktiver Inhaltstypen für Lernmanagementsysteme wie Moodle, zahlreiche Möglichkeiten, um digitale Lernressourcen zu gestalten, die unterschiedliche Sinneszugänge ansprechen. Diese Vielfalt ermöglicht es, sowohl die individuellen Bedürfnisse der Lernenden zu berücksichtigen als auch die Lernerfahrung insgesamt zu bereichern. Gleichzeitig bieten H5P Tools, die Möglichkeit eine strukturierte Steuerung des Lernprozesses zu erleichtern und den digitalen Lernraum ansprechend zu gestalten. Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf die Bedeutung des multisensorischen Lernens und wie H5P dazu beiträgt, dieses effektiv umzusetzen. Helfen kann dabei die von uns erstellte Überblick zu den Medienschwerpunkten in H5P. Angesichts der Vielzahl an offiziellen H5P-Inhaltstypen – derzeit mehr als 50 – soll die unten bereitgestellte Datei eine wertvolle Orientierungshilfe bieten. Sie versucht aufzuzeigen, wie die unterschiedlichen Inhaltstypen gezielt genutzt werden können, um verschiedene Sinneskanäle anzusprechen und multisensorisches Lernen zu fördern. Zusätzlich gibt sie Hinweise darauf, welche Inhaltstypen sich für die Arbeit mit Moodle-gestützten Aktivitätsabschlüssen eignen und unter welchen Voraussetzungen dies möglich ist. Eine persönliche Einschätzung zur Eignung einzelner Tools, um die optische Gestaltung eines Moodlekurses aufzuwerten, ergänzt zudem die Übersicht in der letzten Spalte.  Multisensorisches Lernen als Grundlage für erfolgreichen Wissenserwerb Das Lernen wird nachweislich effektiver, wenn mehrere Sinneskanäle gleichzeitig aktiviert werden. Die multisensorische Lerntheorie bildet hier eine wissenschaftliche Grundlage und hebt hervor, dass das Gehirn besonders effizient arbeitet, wenn visuelle, auditive und kinästhetische Reize kombiniert werden. So ist es die multisensorische Lerntheorie, die hervorhebt, dass das Gehirn effektiver arbeitet, wenn verschiedene Sinnesreize gleichzeitig aktiviert werden. Eine Kombination aus visuellen, auditiven und kinästhetischen Reizen erleichtert nicht nur die Informationsaufnahme, sondern auch deren langfristige Speicherung. Diese Theorie zeigt, wie wichtig es ist, Lernprozesse ganzheitlich und abwechslungsreich zu gestalten, um nachhaltige Lernerfolge zu erzielen. Weitere Informationen hierzu finden sich im Lexikon zur Psychologie: Multisensorische Lerntheorie. Untersuchungen des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig untermauern diese Erkenntnisse. Sie zeigen, dass Vokabeln effektiver gelernt werden, wenn sie nicht nur in schriftlicher Form, sondern zusätzlich visuell durch Bilder unterstützt werden. Diese Kombination von Text und Bild verbessert nachweislich die Merkfähigkeit und erleichtert den Zugang zu neuem Wissen. Weitere Informationen sind hier zu finden: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften. Die Technische Universität Dresden betont zusätzlich die Bedeutung von multimodalem Enrichment, also der gezielten Anreicherung des Lernens durch die Kombination verschiedener Sinne und Bewegungsreize. Diese Strategie fördert nicht nur die Aufnahme von Informationen, sondern erleichtert auch deren langfristige Speicherung und Anwendung. Weitere Informationen finden Sie unter: Technische Universität Dresden: Multimodales Enrichment. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse machen deutlich, wie wichtig es ist, Lernmaterialien so zu gestalten, dass sie verschiedene Sinneszugänge bieten und gleichzeitig die Vielfalt der Lernenden berücksichtigen. Gezielte Nutzung von H5P-Inhaltstypen für multisensorisches Lernen Die Vielfalt der H5P-Inhaltstypen bietet zahlreiche Möglichkeiten, um unterschiedliche Sinne anzusprechen und die Lernenden individuell zu fördern. Dies wird in der unten zum Download zur Verfügung gestellten Datei detailliert dargestellt. Die Datei gibt einen systematischen Überblick über die verschiedenen Inhaltstypen und zeigt, welcher Inhaltstyp für welchen Sinneszugang angesprochen werden kann, um multisensorische Lernprozesse zu unterstützen. Dabei soll die Datei Lehrenden wertvolle Hinweise geben wenn diese mit der Hilfe von Lernmanagementsystemen wie Moodle Lerninhalte gestalten. , und erleichtert die Auswahl der passenden Tools für verschiedene didaktische Ziele. Neben der Förderung von Sinneszugängen gibt sie auch Aufschluss darüber, welche Inhaltstypen sich für Aktivätsabschlüsse eignen und wie sie zur optischen Gestaltung eines Kurses beitragen können. Textelemente: Diese sind ideal, um schriftliche Erklärungen oder Aufgabenstellungen zu präsentieren. Inhaltstypen wie Fill in the Blanks oder Drag the Words bieten eine einfache und effektive Lösung für textbasierte Lerninhalte. Bildelemente: Visuelle Inhalte sind besonders geeignet, um abstrakte Konzepte greifbar zu machen. Tools wie Image Hotspots oder Interactive Book kombinieren Bilder mit interaktiven Elementen und schaffen so eine visuell ansprechende Lernumgebung. Audioelemente:  Solche Elemente eröffnen vor allem Lehrenden die Möglichkeit, Inhalte im Bereich DaZ/DaF (Deutsch als Zweitsprache/Deutsch als Fremdsprache) gezielt einzusetzen, etwa zur besseren Erklärung von Sprachstrukturen oder zur Unterstützung des Spracherwerbs durch auditives Training. Videoelemente: Demonstrative Inhalte lassen sich besonders gut mit Videos vermitteln. Interactive Video oder Virtual Tour ermöglichen es, komplexe Themen anschaulich darzustellen und interaktiv zu gestalten. H5P: Ein gutes Werkzeug für inklusive Bildung und effektive Lernprozesse H5P bietet eine breite Palette interaktiver Inhaltstypen, die sowohl multisensorisches Lernen als auch die Gestaltung des digitalen Lernraums unterstützen. Aufbauend auf der beigefügten Datei, die eine systematische Übersicht über die verschiedenen Medienschwerpunkte bietet, lassen sich zwei besondere Vorteile besonders hervorheben. Zum einen zeigen sie auf, welche Inhaltstypen gezielt für Aktivitätsabschlüsse in Moodle genutzt werden können, um Lernpfade strukturiert zu gestalten. Moodle-gestützter Aktivätsabschluss: Einige H5P-Inhaltstypen bieten die Möglichkeit, Bedingungen für einen Aktivätsabschluss festzulegen. Dies erlaubt Lehrkräften, Lernfortschritte zu überwachen und gezielte Lernpfade zu erstellen. Beispielsweise können Aufgaben so konfiguriert werden, dass sie erst nach Erfüllen bestimmter Kriterien als abgeschlossen gelten. Zum anderen geben sie hilfreiche Hinweise, wie bestimmte Tools die optische Gestaltung von Kursen bereichern und deren Ansprechbarkeit verbessern können. Kursgestaltung und visuelle Aufwertung: Neben der funktionalen Einbindung können H5P-Inhaltstypen auch optisch ansprechend eingesetzt werden, um die Lernumgebung zu bereichern. Tools wie Interactive Book oder Course Presentation tragen dazu bei, Kurse interaktiv zu gestalten. Collagen oder Image-Juxtaposition bieten zudem ästhetisch Aufwertungsmöglichkeiten für den eigenen Moodle-Kurs. Beispiele aus der Praxis: So funktioniert multisensorisches Lernen mit H5P Multidimensionale Inhaltstypen wie zum Beispiel das Interactive Book bieten die Möglichkeit, eine Vielzahl anderer H5P-Inhaltstypen in einer einzigen Ressource zu kombinieren, weshalb sie in der Übersicht auch farblich hervorgehoben sind. Bei ihnen lassen sich Text, Bild, Audio und Video zu einem interaktiven und ansprechenden Modul verbinden. Diese Vielseitigkeit fördert nicht nur das multisensorische Lernen, sondern wertet auch die Kursgestaltung durch eine abwechslungsreiche und ansprechende Struktur auf. Mithilfe von Tools wie Quiz (Question Set) oder Fill in the Blanks lassen sich gezielte Bedingungen für den Aktivätsabschluss festlegen, wodurch individuelle Lernpfade gestaltet und der Lernfortschritt transparent gemacht werden können. Zusätzlich tragen H5P-Inhaltstypen wie Timeline

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Eine digitale Illustration zeigt die Silhouette einer Person, die mittig vor einem strahlenden, farbenfrohen Lichtspektakel steht. Das Licht erstreckt sich wie ein Pfauenrad aus leuchtenden Linien und Mustern in Blau, Rot, Grün und Gelb, die sich symmetrisch nach außen entfalten. Die Person wirkt ruhig und fokussiert, mit dem Rücken zum Betrachter. Die Szene vermittelt ein Gefühl von Erhabenheit und Inspiration, als ob die Person von Energie oder Wissen umgeben ist.

(Rück-)Besinnung: Was wirklich zählt in der Bildung – #Edublogparade Nr.9

Seit dem Beginn des aktuellen Schuljahres blogge ich und erhalten ab und an sogar eine positive Rückmeldung dafür. Das ist für mich nun der Ansporn, das erste Mal bei der #Blogparade, ausgerufen von Susanne Posselt, mitzumachen. Passend zur Vorweihnachtszeit darf es also um das Thema (Rück-)Besinnung gehen. 

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