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Zuordnungsaufgaben mit H5P erstellen, mit Blick auf das SAMR-Modell nach Puentedura

Lesezeit: ca. 4 Minuten – Wörter: 989 Vor kurzem sprach mich ein befreundeter Kollege an, ob ich ihm bei der Digitalisierung einer Aufgabe zum Thema Nonverbale Kommunikation – Körpersprache einen Tipp zur Umgestaltung geben könnte. Natürlich sagte ich ja und er präsentierte mir die nachfolgend dargestellte Zuordnungsaufgabe. Was auf dem Papier in der Regel recht leicht darzustellen geht, ist auf dem Bildschirm manchmal gar nicht so einfach. Das liegt vor allem daran, dass wir i.d.R. dazu geneigt sind, das Bestehende Material 1zu1 zu ersetzen. Die Umgestaltung einer Zuordnungsaufgabe kann hier im Ansatz nach dem SAMR-Modell nach Puentedura aufgezeigt werden. Das SAMR-Modell bietet eine wunderbare Möglichkeit, analoge Aufgaben durch digitale Werkzeuge wie H5P zu bereichern und so Unterrichtsinhalte zeitgemäß und motivierend zu gestalten. Auf die oben gezeigte Aufgabe könnte das Modell wie folgt angewendet werden. 1. Substitution (Ersetzung) Im ersten Schritt, der Substitution, können wir analoge Aufgaben direkt in eine digitale Form überführen. Beispielsweise lässt sich die Zuordnungstabelle als Drag-and-Drop-Aufgabe in H5P umsetzen. Hierbei ersetzt das digitale Medium lediglich das Papier, während der eigentliche Inhalt der Aufgabe unverändert bleibt. Dies bietet den Vorteil, dass die Aufgaben papierlos und flexibel nutzbar werden. 2. Augmentation (Erweiterung) Auf der Ebene der Augmentation lässt sich der Mehrwert digitaler Technologien noch deutlicher spürbar machen. Durch die Ergänzung eines Feedback-Systems in H5P können Lernende direkt Rückmeldungen zu ihren Zuordnungen erhalten. Zusätzlich könnten Hinweise eingebaut werden, die bei Unsicherheiten unterstützen. Diese interaktiven Elemente schaffen einen Mehrwert, der über die Möglichkeiten analoger Aufgaben hinausgeht und individuelle Lernprozesse gezielt unterstützt. 3. Modification (Modifikation) Mit der Modifikation verändern wir die ursprüngliche Aufgabe grundlegend und schaffen neue Lernzugänge. Statt statischer Texte könnten beispielsweise Videos eingebunden werden, in denen die Gesten gezeigt werden. Die Schülerinnen und Schüler analysieren diese Videos und ordnen die Bedeutungen zu oder beantworten interaktive Fragen. Durch diesen Einsatz von Technologie wird die Aufgabe lebendiger und ermöglicht es, nonverbale Kommunikation in einem praxisnahen Kontext zu erforschen – ein echter Gewinn für das Verständnis und die Anwendung im Alltag. 4. Redefinition (Neudefinition) Die Redefinition schließlich eröffnet völlig neue Perspektiven: Warum nicht die Lernenden selbst aktiv werden lassen? Sie könnten beispielsweise Videos von Gesten erstellen und daraus interaktive Aufgaben gestalten, die dann in der Klasse oder darüber hinaus genutzt werden. Alternativ könnten sie in Teams Präsentationen entwickeln, die den Einsatz von nonverbaler Kommunikation in ihrem beruflichen Kontext veranschaulichen. Diese Ebene fördert nicht nur Kreativität und Zusammenarbeit, sondern stärkt auch die Eigenverantwortung und das tiefere Verständnis der Schülerinnen und Schüler. Solche Aufgaben wären ohne digitale Werkzeuge kaum realisierbar – und genau das macht die transformative Kraft des SAMR-Modells aus. Umgestaltungen in H5P Aufgrund des kurzen Zeitfensters für die Umgestaltung, bin ich nicht über Ansätze der zweiten Stufe, der Erweiterung, hinaus gekommen. Dies lag auch daran, dass die H5P-eigenen Inhaltstypen nur schwerlich für diese Aufgabe zu nutzen sind. Anders als zum Beispiel bei Learningapps.org ist eine reine Text-zu-Text Zuordnung nicht vorhanden. Aus diesem Grund habe ich für meinen Kollegen hier angefangen, damit er die Ursprungsaufgabe in seinen Moodle-Kurs interaktiv einbinden kann. Ein Grundsätzlicher Ansatz für eine Text-zu-Text-Zuordnung mit den Standard-H5P-Typen böte eine Einbindung von “drag the words“. Allerdings besteht vor allem auf mobilen Geräten oftmals bei zu langem Text das Problem, dass zu schiebende Elemente gar nicht angezeigt werden, weil gescrollt werden muss. Ein “Hochziehen” ist i.d.R. sehr müßig und nicht bei allen Geräten technisch möglich. Ein wenig aufwendiger in der Gestaltung, dafür aber wesentlich anschaulicher und auch auf kleineren Bildschirmen nutzbar, kann das “Drag & Drop” sein.  Für die Gestaltung dieses H5P habe ich zuerst mit Hilfe von Chat GPT die jeweiligen Gesten visualisiert. Im Anschluss habe ich das Hintergrundbild in Canva erstellt Hierbei habe ich bewusst ein Hochformatbild gewählt, da ich davon ausgehe, dass viele Lernende die Aufgabe auf Ihrem Smartphone lösen werden. Beides hat natürlich Zeit gekostet. Zusammen mit der Erstellung des H5P komme ich als in allen drei Schritten geübte Person trotzdem auf über eine Zeitstunde Arbeitszeit. Das ist natürlich nicht von der Hand zu weisen! Weiterhin kommt hinzu, dass der Text, welcher auf der Hintergrundgrafik via Canva eingefügt wurde, bei einem Bild als solcher Bestandteil des Bildes wird. Er ist nicht mehr auslesbar für Screenreader und kann bei Vergrößerung evtl. nur noch verpixelt dargestellt werden. Beide Umstände sind auch in Bezug auf die #Diklusion nicht unbedingt von Vorteil. Das “Matching” der ZUM Ein kleiner “Gamechanger” kann der Inhaltstyp “Matching” sein, welcher nicht zur H5P-Standard-Bibliothek zählt, aber bei ZUM-Apps zur Verfügung steht. Hierbei geht es in erster Linie immer darum zwei Textbausteine zusammen zu führen. Alternativ kann auf der linken Seite auch ein Bild eingefügt werden. Dabei dürfen die Texte nicht zu lang sein, da sie sonst nicht angezeigt werden. Alternativen zur Zuordnung finden Wenn man auf den Aspekt einer reinen Zuordnung verzichten kann, dann bieten sich aus meiner Sicht weitere Inhaltstypen an. Vor allem das “Memory” und die “Dialog-Cards” haben den Vorteil, dass diese auch Audio-Dateien mit berücksichtigen können. Zwar sind diese in vorhandenen Beispiel nicht unbedingt relevant. Beim Thema Kommunikation aber früher oder später bestimmt von Bedeutung. Fazit Auch wenn hier weiter oben nur theoretisch beschrieben, lassen sich einfache Aufgaben mit Blick auf das SAMR-Modell in H5P sehr differenziert ausgestalten. Dafür benötigt eine Lehrkraft sowohl Zeit als auch technisches Know-How. Dieses Fachwissen bezieht sich auf mehrere Punkte: Wissen über die unterschiedlichen Inhaltstypen von H5P Erfahrung bei der Erstellung von H5P Fähigkeit Sprach-KI-Tools bei der Formulierung von Aufgabentexten und Inhalten zu nutzen Erfahrung und Ausdauer bei der Erstellung von Bildern und Grafiken mit KI Kenntnisse zur optischen Aufbereitung von Bildern und Texten mit Hilfe von Grafikprogrammen wie Canva oder ähnlichem Hinzu kommt der Umstand, dass es derzeit noch keine zufriedenstellende Alternative für Zuordnungsaufgaben bei H5P gibt. Vor allem wenn man als Lehrkraft die Zuordnung um unterschiedlichen Zugänge erweitern möchte, gibt es dies aktuelle eher bei Learningapps.org zu finden.  Disskusionsanstoß Welche Herausforderungen und Vorteile siehst du bei der Umwandlung traditioneller Textbeispiele in interaktive H5P-Aktivitäten? Wie beeinflusst dies das Engagement und das Lernen der Schüler? Wie können Lehrkräfte sicherstellen, dass die Nutzung von H5P-Aktivitäten nicht nur technologisch fortschrittlich, sondern auch

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Fachwissen, KI, OER
Eine stilisierte Illustration von vier jungen Erwachsenen, die sich an einem Tisch gegenüber sitzen und ein intensives Gespräch führen. Sie tragen moderne, lässige Kleidung, und jeder hat eine konzentrierte oder nachdenkliche Haltung. Im Hintergrund ist ein großes, farbenfrohes, horizontal gestreiftes Muster in Retro-Farben (Gelb, Pink, Grün) zu sehen, das in der Mitte eine runde Form mit einem Fragezeichen und einer Glühbirne enthält, die wie ein Sonnenuntergang aussieht. Die Szene wirkt modern, nachdenklich und kreativ, mit einem Retro-Futurismus-Stil.

Mit einer politik-didaktischen Methode die Medienkompetenz fördern

Lesezeit: ca. 4 Minuten – Wörter: 1.096 Im vierten Teil unserer Blogreihe zum Thema “Verlockung und Risiko – Die Wahrheit über schnelles Geld im Netz” stelle ich den Materialteil vor, welcher entwickelt wurde, um eine strukturierte und differenzierte Debatte über die Regulierung von (Finanz-)Influencer:innen und ähnlichen Akteur:innen in sozialen Medien zu ermöglichen. Hierbei handelt es sich um die Methode der „Strukturierten Kontroverse“. Anhand der nachfolgend vorgestellten Materialien lernen die Schülerinnen und Schüler, Pro- und Contra-Positionen differenziert zu beleuchten und eigene Standpunkte zu entwickeln.  Ausgangssituation Die Regierung erwägt die Einführung eines umfassenden Gesetzes zur Regulierung von Personen, die in sozialen Medien schnelle finanzielle Gewinne oder Erfolge versprechen. Das vorgeschlagene Gesetz würde folgende Hauptpunkte umfassen: Staatliche Registrierungspflicht für Finanz-Influencer:innen und ähnliche Akteur:innen Verpflichtende Offenlegung des Geschäftsmodells Nachweis relevanter Qualifikationen und Erfahrungen im beworbenen Bereich Transparente Darstellung der eigenen wirtschaftlichen Erfolge, die durch die beworbenen Methoden erzielt wurden Diese Regelungen würden insbesondere Influencer:innen betreffen, welche Geld für Kurse, Anleitungen, Coaching oder den Zugang zu exklusiven Gruppen verlangen, in denen finanzielle oder geschäftliche Erfolge versprochen werden. Zentrale Fragestellung Sollte der Staat Finanz-Influencer:innen und ähnliche Akteur:innen in sozialen Medien zur Registrierung, Offenlegung ihrer Geschäftsmodelle sowie zum Nachweis ihrer Qualifikationen und tatsächlichen wirtschaftlichen Erfolge verpflichten, um potenzielle Betrugsopfer zu schützen, auch wenn dies die unternehmerische Freiheit und Privatsphäre der Anbieter einschränkt? Ziele und Erwartungshorizont des Unterrichts Am Ende der Einheit sollen die Schülerinnen und Schüler: Verständnis der Grundproblematik entwickeln und die verschiedenen Perspektiven zur Regulierung von Finanz-Influencer:innen nachvollziehen können. Pro- und Contra-Argumente zur staatlichen Regulierung differenziert analysieren und ihre Relevanz für Verbraucherschutz, Meinungsfreiheit und Wirtschaftsdynamik bewerten. Eine eigene, begründete Position zur zentralen Fragestellung formulieren und diese in einer respektvollen Diskussion verteidigen. Fähigkeiten in argumentativem Denken und kritischer Reflexion verbessern, um sowohl die Komplexität politischer Entscheidungen als auch die gesellschaftliche Relevanz dieser Entscheidungen zu erkennen. Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Finanzinformationen entwickeln und ihre eigene Haltung zu Regulierung und Freiheit im digitalen Raum kritisch hinterfragen. Rollenkarten Dr. Mia Schmidt – Verbraucherschutz-Vertreterin (pro) Sie setzt sich als Verbraucherschützerin für eine strengere Regulierung von Finanz-Influencern ein, um vor allem junge, unerfahrene Verbraucher zu schützen. Sie argumentiert, dass Transparenz und Qualifikationsnachweise helfen, unseriöse Angebote zu verhindern und die Glaubwürdigkeit seriöser Anbieter zu stärken. Atef Mital – Vertreter der IHK (pro, aber differenziert) Er unterstützt als IHK-Vertreter eine moderate Regulierung, die Vertrauen und Professionalität im digitalen Finanzsektor fördert, ohne Start-ups übermäßig zu belasten. Er plädiert für einen flexiblen Ansatz, der Verbraucherschutz und Innovationskraft in Balance hält. Sarah Müller – Junge Online-Unternehmerin (contra) Sarah Müller, eine erfolgreiche Online-Unternehmerin, lehnt die Regulierung ab, da sie eine Gefahr für Meinungs- und Unternehmensfreiheit sieht. Sie betont die Bedeutung praktischer Erfahrung und Eigenverantwortung und spricht sich für eine verstärkte finanzielle Bildung aus. Alex Chen – App-Entwickler für digitale Finanzprodukte (contra) Alex Chen, App-Entwickler, sieht in starren Regulierungen ein Hindernis für Innovation. Er befürwortet stattdessen technologische Lösungen wie KI-gestützte Überwachung und plädiert für Selbstregulierung und finanzielle Bildung zur Unterstützung der Nutzer. Materialdownload Über diesen Button kann das Unterrichtsmaterial (PDF) sowie die dazugehörige Begleitpräsentation (pptx) heruntergeladen werden. Download Strukturierte Kontroverse Die Materialien sind für den Einsatz in einer strukturierten Kontroverse konzipiert. Diese Methode fördert kritisches Denken, Empathie und Argumentationsfähigkeiten. Die strukturierte Kontroverse folgt einem klar definierten Ablauf, der den Lernprozess in einzelne Phasen unterteilt und den Schülerinnen und Schülern hilft, komplexe Themen strukturiert zu bearbeiten: Rollenverteilung: Jede Gruppe erhält eine spezifische Rolle, wie z. B. Verbraucherschutzvertretende, Unternehmer:in oder Technologieentwickler:in. Dies ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, das Thema der Regulierung von Finanz-Influencer:innen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und sich in die Argumente realer Akteure einzufühlen. Vorbereitung: Mit ihren Rollenkarten und Argumenten ausgestattet, bereiten sich die Lernenden auf ihre jeweilige Position vor. Sie entwickeln eine Argumentation, die ihrer Rolle gerecht wird, und lernen, wie sie ihre Ansichten überzeugend vertreten können. Debatte in Gruppen: Die Schülerinnen und Schüler treten in Gruppen gegeneinander an und vertreten die Argumente, die ihrer Rolle entsprechen. Die strukturierte Auseinandersetzung mit den verschiedenen Standpunkten hilft ihnen, das Thema vielschichtig zu erfassen und kritisch zu durchdenken. Reflexion und persönliche Meinungsbildung: Nach der Debatte reflektieren die Lernenden gemeinsam die Diskussion und formulieren abschließend eine eigene, gut begründete Meinung. Diese Phase ist entscheidend für den Erkenntnisgewinn, da sie den Lernenden ermöglicht, über ihre Rolle hinaus eine eigenständige Position zu entwickeln. Infoplakat zur Unterstützung des Ablaufs Um die Struktur der Methode für die Schülerinnen und Schüler übersichtlich darzustellen, habe ich ein Infoplakat erstellt, das den Ablauf und die wichtigsten Phasen der Strukturierten Kontroverse visualisiert. Das Plakat kann im Unterricht als Orientierungshilfe dienen und stellt sicher, dass die Lernenden stets wissen, in welcher Phase der Diskussion sie sich befinden und welche Schritte als nächstes folgen. Das Plakat ist so gestaltet, dass es auch unabhängig von diesem Thema im Unterricht eingesetzt werden kann.  Plakat in verschiedenen Dateiformaten Das Plakat kann über den nachfolgenden Button als zip.Datei mit den folgenden Formaten heruntergeladen werden: PDF PNG & JPG SVG Download Fazit Die Methode der Strukturierten Kontroverse ist eine wertvolle Ergänzung für die politische und ökonomische Bildung. Sie erlaubt es, kontroverse und praxisnahe Themen aufzugreifen und die Debattenkultur bei jungen Menschen zu fördern. Mithilfe der entwickelten Materialien und des Infoplakats werden die Schülerinnen und Schüler aktiv in den Prozess der Meinungsbildung einbezogen und lernen, eigene Positionen im Dialog zu vertreten. Diese Fähigkeit ist ein wichtiger Baustein für eine reflektierte Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der digitalen Welt. Disskusionsanstoß Was denkt Ihr, in wie weit diese Herangehensweise hilft, um kontroverse Themen wie die Regulierung von Finanz-Influencer:innen gewinnbringend in die politische Bildung im Unterricht zu integrieren? Wie schätzt Ihr den pädagogischen Wert der Rollenübernahme, wie er z.B. in der strukturierten Kontroverse vorkommt, ein? Fördert sie Eurer Erfahrung nach die Fähigkeit zur Perspektivenübernahme bei den Schülerinnen und Schülern? Inwieweit glaub Ihr, dass die Materialien die kritische Reflexion und die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler im Bereich digitaler Finanzangebote fördern können? Gebt uns gerne ein Feedback hier in den Kommentaren!

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Illustration eines Goldfischglases mit einem Fisch in einem Klassenraum, in dem die Klassen im Kreis sitzt und diskutiert.

Fish-Bowl vs. Fast-Money: Verbraucherschutz partizipativ diskutieren

Lesezeit: ca. 5 Minuten – Wörter: 1.163 In vorherigen Beiträgen haben wir bereits unser Materialpaket zum Thema Verlockung und Risiko –Die Wahrheit über schnelles Geld im Netz mit verschiedenen Online-Geschäftsmodellen beschäftigt, die unseren Schülerinnen und Schülern schnelles Geld versprechen. Von Dropshipping über Trading-Gruppen bis hin zu Hustle-Communities – die Verlockungen sind vielfältig, aber auch die Risiken. Ergänzend kam ein wenig später ein Überblick für Lehrkräfte zu irreführenden Internet-Geschäftsmodellen hinzu. Nun wollen wir uns der Frage widmen, wie wir junge Menschen davor schützen können. Dafür möchten wir hier die zwei, sich ergänzenden, Folgemodule beschreiben. Zum Einen ist dies eine Begleitpräsentation zum Überblick über Verbraucherschutzgesetze und Rechte der Verbraucherinnen und Verbraucher. Im zweiten Teil rückt dann die politische Dimension in den Mittelpunkt. Hier setzen sich die Lernenden mit den unterschiedlichen (teilweise fiktiven!) Positionen der Bundestagsparteien auseinander – von liberalen Ansätzen der Selbstregulierung bis hin zu Forderungen nach strikter staatlicher Kontrolle. Die Bandbreite der politischen Lösungsvorschläge zum Schutz junger Menschen im Netz wird dabei in einer Fishbowl-Diskussion lebendig. Begleitpräsentation zum Überblick über Verbraucherschutzgesetze und Rechte der Verbraucherinnen und Verbraucher Die Begleitpräsentation bildet die rechtliche Grundlage für die weitere Auseinandersetzung mit dem Thema. Im ersten Teil erhalten die Lernenden einen grundlegenden Überblick über zentrale Verbraucherschutzgesetze. Dabei werden insbesondere das Widerrufsrecht, Informationspflichten der Anbietenden und der Datenschutz thematisiert – also jene Rechte, die für Jugendliche im Online-Handel besonders relevant sind. Ergänzt wird dies durch praktische Hinweise zu unterstützenden Organisationen wie den Verbraucherzentralen. Der zweite Teil der Präsentation knüpft direkt an die bereits behandelten Geschäftsmodelle an und beleuchtet diese aus rechtlicher Perspektive. Die Schülerinnen und Schüler erfahren beispielsweise, welche rechtlichen Herausforderungen beim Dropshipping bestehen, welche Anforderungen an KI-basierte Handelsstrategien gestellt werden oder warum Schneeballsysteme illegal sind. Besonders relevant ist dabei der Abschnitt zu “Hustle- und Mindset-Communities”, der explizit auf die beschränkte Geschäftsfähigkeit Minderjähriger eingeht und den bekannten “Taschengeldparagraphen” in den Kontext dieser modernen Phänomene stellt. Die Präsentation schließt mit einem Überblick zu den rechtlichen Anforderungen bei der Unternehmensgründung. Dies ist besonders wichtig, da viele der behandelten Geschäftsmodelle explizit damit werben, dass man sein “eigener Chef” werden könne. Die Lernenden erkennen hier, dass der Weg in die Selbstständigkeit deutlich komplexer ist als von vielen Internet-Coaches suggeriert. Das nachfolgende Video zeigt die Gesamtpräsentation https://www.youtube.com/watch?v=hC2sWZwRxww Präsentationsdownload Über diesen Button kann die Begleitpräsentation (.pptx) herunterladen und für den eigenen Unterrichtseinsatz genutzt werden. Download politischen Lösungsvorschläge in einer Fishbowl-Diskussion Nach der rechtlichen Einführung folgt der diskursive Teil der Unterrichtseinheit, in dem die verschiedenen politischen Lösungsansätze zum Schutz junger Menschen im Netz debattiert werden. Die Fishbowl-Methode ist einer meiner liebsten Methoden innerhalb des Politikunterrichts, da sie durch ihre dynamische Struktur besonders geeignet ist, unterschiedliche politische Positionen lebendig zu diskutieren. Ein besonderer Vorteil der Fishbowl-Methode liegt aus meiner in ihrer inklusiven und flexiblen Struktur. Anders als bei klassischen Diskussionsformaten müssen sich die Lernenden nicht zu Beginn entscheiden, ob sie aktiv teilnehmen möchten. Der “Hot Seat” im inneren Kreis ermöglicht es auch zurückhaltenderen Schülerinnen und Schülern, sich erst einmal beobachtend mit den verschiedenen Positionen vertraut zu machen und dann einzusteigen, wenn sie sich sicher genug fühlen. Während einige Lernende von Anfang an die Diskussion tragen, können andere zunächst die Argumentationsmuster und -strukturen aus dem äußeren Kreis studieren. Die Erfahrung zeigt, dass gerade schüchterne oder fachlich noch unsichere Lernende von dieser Möglichkeit der verzögerten, aber selbstbestimmten Teilnahme profitieren und sich häufig im Verlauf der Diskussion doch noch einbringen – oft mit besonders durchdachten Beiträgen, da sie bereits verschiedene Argumente gehört und reflektiert haben. Die Methode selbst wird in der Fachliteratur immer ein wenig unterschiedlich dargestellt. Fest steht, dass im Zentrum ein innerer Diskussionskreis steht – das namensgebende “Aquarium” – umgeben von einem äußeren Beobachtungskreis. Die Besonderheit liegt im “Hot Seat”, einem freien Stuhl im inneren Kreis, der es den Beobachtenden ermöglicht, sich spontan in die Diskussion einzubringen. Diese Dynamik sorgt dafür, dass sich mehr Schülerinnen und Schüler aktiv beteiligen können als bei klassischen Diskussionsformaten. Wie dieser besetzt werden darf, ist unterschiedlich beschrieben.  Um den Einstieg in diese dynamische Diskussionsmethode so einfach wie möglich zu gestalten, haben wir ein übersichtliches Methodenplakat entwickelt. Es zeigt auf einen Blick die räumliche Anordnung der Diskussionskreise und erklärt prägnant die wichtigsten Regeln und Abläufe. Die grafische Darstellung des “Aquariums” mit dem charakteristischen freien Stuhl macht die Methode auch für Lernende schnell verständlich, die noch keine Erfahrung mit Fishbowl-Diskussionen haben. Das Plakat eignet sich sowohl zur Einführung der Methode als auch als permanente Orientierungshilfe während der Diskussion – die wichtigsten Regeln sind stets im Blick und helfen allen Beteiligten, die Diskussionskultur konstruktiv zu gestalten.  Methodenplakat Fish-Bowl-Diskussion Das Plakat kann hier als druckbares PDF und PNG-Datei heruntergeladen und nicht nur für dieses Unterrichtsthema eingesetzt werden. Download Für die inhaltliche Auseinandersetzung stehen sorgfältig aufbereitete Rollenkarten der sechs im Bundestag vertretenen Parteien zur Verfügung. Diese liegen jeweils in zwei Versionen vor: Eine ausführliche Fassung (“Network Navigator”) für leistungsstärkere und eine vereinfachte Version (“Pixel Pioneer”) für leistungsschwächere Lernende. Die Materialien wurden unter Zuhilfenahme von KI-Technologie erstellt, um die teils noch nicht ausformulierten Parteipositionen zu diesem aktuellen Thema zu ergänzen – was auch eine interessante Metadiskussion über den Einsatz von KI im Unterricht ermöglicht. Begleitet wird die Diskussion von gezielten Impulsfragen, die verschiedene Aspekte des Themas beleuchten: von Bildung und Aufklärung über Regulierung und Kontrolle bis hin zu technologischen Lösungen und der Rolle der Plattformen selbst. Diese Leitfragen helfen der moderierenden Lehrkraft, die Diskussion zu strukturieren und alle relevanten Facetten des Themas zu behandeln. Der abschließende Vergleich zwischen den diskutierten Parteipositionen und den eigenen Standpunkten der Schülerinnen und Schüler ermöglicht zudem eine vertiefte Reflexion über politische Lösungsansätze im digitalen Verbraucherschutz. Fazit Die vorgestellten Materialien bieten einen ganzheitlichen Zugang zum Thema Verbraucherschutz im digitalen Raum. Die Kombination aus rechtlicher Grundlagenvermittlung und diskursiver Auseinandersetzung mit politischen Lösungsansätzen ermöglicht es den Lernenden, dieses komplexe und für sie höchst relevante Thema aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Besonders wertvoll ist dabei die Verbindung zur Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler, die täglich mit verlockenden Angeboten in sozialen Medien konfrontiert werden. Die Fishbowl-Methode erweist sich hier als ideales Format, um die unterschiedlichen politischen Positionen zu diskutieren. Durch die differenzierten Materialien, die sowohl

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Ein großer Arbeitsplatz mit mehreren Monitoren zeigt leuchtende Daten und technische Diagramme in Neonfarben wie Blau, Pink und Orange. Eine Person sitzt vertieft in die Arbeit an einem futuristischen Schreibtischstuhl. Um die Bildschirme herum sind holografische und technische Elemente zu sehen. Der helle Hintergrund kontrastiert mit den leuchtenden Farben und schafft eine futuristische, cyberpunk-inspirierte Lern- und Arbeitsumgebung voller digitaler Schaltkreise und abstrakter Formen.

Kaufvertragsstörungen – ein H5P-Materialpaket

Lesezeit: ca. 7 Minuten – Wörter: 1.067 Ende des letzten Schuljahres hatte ich bereits geschrieben, dass ich mehrere H5P-Inhalte für das Thema “Kaufvertragsstörungen” erstellt habe (siehe: H5P-Branching Scenario mit Hilfe von Chat GPT – bildungssprit). Nun konnte ich die Oktoberferien dazu nutzen, den schulinternen Kurs fertig zu stellen. Nun kann ich auch den Rest der erstellten Inhalte hier aufzeigen. Fast alle Inhalte sind mit der Hilfe von Chat GPT entstanden. Es war eine ungemeine Arbeitserleichterung bei der Generierung von Fragen und Aufgaben. Geholfen hat dabei auch diese Seite der ZUM: H5P mit KI | ZUM-Apps. Find the Hotspot: 15 Fälle zu Mangelarten lt. BGB Neben den H5P – Inhalten habe ich mit der Hilfe von PowerPoint auch einige Übersichtsgrafiken zu den §§ 434 & 435 BGB erstellt. Die Nachfolgende Grafik habe ich Chat GPT gegeben und es dann mit dann dem nachfolgenden Prompt dazu veranlasst, mir dazu passende Fälle samt Lösung und Lösungshinweis für die Lernenden zu erstellen. Anschließend habe ich ein H5P-Buch erstellt, um alle Aufgaben untereinander zu haben, und alle Inhalte in die H5P kopiert. In dem angehängten Bild siehst du eine von mir erstelle Übersicht zu den Unterschiedlichen Mangelarten laut BGB. Ich möchte hierfür eine Aufgabe für meine kaufmännische Berufsschulklasse erstellen. Es soll eine H5P-Inhalt “find the hotspot” sein. Hierfür benötige ich von dir Beispielhafte Praxisbeispöiele / Fälle, die eine der hier aufgeführten Kaufvertragsstörungen beschreiben. Die Lernenden sollen auf der Grundlage des jeweiligen Falles die richtige Fläche auf der angehängten Grafik anklicken. Erstelle mir insgesamt 15 Beispiele. Wichtig ist mir dabei, dass alle 10 Unterarten von §434 BGB sowie der Rechtsmangel lt §435 BGB mind. einmal vorkommen. Kein Paragraph darf mehr als 2 mal die richtige Lösung sein. Die Fälle dürfen ruhig in der Länge des Textes ein wenig ausführlicher beschrieben sein. Gib mir bitte zudem mit der richtigen Lösung auch eine kurze und knappe Erklärung, für die Lernenden hinzu, warum diese Lösung die richtige ist. Praxisbeispiele für die Kaufvertragsstörungen Ein Kunde kauft eine Packung Schrauben, die im Baumarkt mit dem Hinweis „rostfrei“ beworben wird. Er verwendet die Schrauben im Außenbereich, und nach wenigen Wochen sind diese stark verrostet, sodass sie nicht mehr verwendet werden können. Richtige Fläche: §434 (3) – Qualitätsmangel (objektive Anforderungen) Erklärung: Hier weicht die Qualität der gelieferten Schrauben von den objektiven Anforderungen ab, da sie nicht der Werbeaussage „rostfrei“ entsprechen. Ein Kunde bestellt online ein Bücherregal. Beim Aufbau stellt er fest, dass die vorgebohrten Löcher für die Schrauben nicht richtig platziert sind, wodurch das Regal nicht stabil steht und somit nicht sicher benutzt werden kann. Richtige Fläche: §434 (4) – Mangel in der Montage Erklärung: Das Produkt ist aufgrund fehlerhafter Montage nicht nutzbar. Dies fällt unter die Montageanforderungen. Ein Kunde bestellt einen Holztisch aus Eichenholz. Als der Tisch geliefert wird, stellt sich heraus, dass er aus Kiefernholz gefertigt ist, obwohl die Bestellung eindeutig „Eiche“ vorsah. Richtige Fläche: §434 (5) – Falsche Ware wurde geliefert Erklärung: Es handelt sich um eine Falschlieferung, da eine andere Ware (Kiefer statt Eiche) geliefert wurde, als bestellt. Ein Kunde kauft eine Packung Gummibärchen, die mit einem Gewicht von 500 Gramm beschriftet ist. Beim Nachwiegen stellt sich jedoch heraus, dass die Packung nur 400 Gramm enthält. Richtige Fläche: §434 (2) – Quantitätsmangel (subjektive Anforderungen) Erklärung: Der gelieferte Umfang entspricht nicht der vereinbarten Menge, weshalb ein Quantitätsmangel vorliegt. Ein Käufer erwirbt eine neue Waschmaschine und versucht, diese nach der beiliegenden Anleitung anzuschließen. Die Anleitung ist jedoch so unverständlich und lückenhaft, dass der Käufer das Gerät nicht korrekt installieren kann. Richtige Fläche: §434 (4) – Mangel in der Anleitung Erklärung: Die fehlerhafte oder unvollständige Anleitung führt dazu, dass die Sache nicht bestimmungsgemäß genutzt werden kann. Ein Auto wird im Verkaufsprospekt mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 5 Litern auf 100 km angegeben. Der Käufer stellt jedoch nach dem Kauf fest, dass das Auto tatsächlich 8 Liter auf 100 km verbraucht, selbst bei normaler Fahrweise. Richtige Fläche: §434 (3) – Ware ungleich Muster oder Werbeaussage Erklärung: Der Verbrauch entspricht nicht der Werbeaussage, was einen Mangel gemäß den objektiven Anforderungen darstellt. Ein Kunde bestellt eine spezielle Software, die mit seinem Windows-Betriebssystem kompatibel sein soll. Nach dem Download stellt er jedoch fest, dass die Software nur auf macOS funktioniert. Richtige Fläche: §434 (3) – sonstige Merkmale der Sache (objektive Anforderungen) Erklärung: Die Software erfüllt nicht die objektiven Anforderungen, da sie auf dem Betriebssystem des Kunden nicht lauffähig ist. Ein Kunde bestellt einen Anzug, der als maßgeschneidert und exakt passend angepriesen wird. Bei der Anprobe merkt der Kunde jedoch, dass der Anzug an mehreren Stellen zu weit ist und nicht den Anforderungen entspricht, die für Maßarbeit vereinbart wurden. Richtige Fläche: §434 (2) – Qualitätsmangel (subjektive Anforderungen) Erklärung: Der Anzug entspricht nicht den subjektiven Anforderungen des Kunden an eine Maßanfertigung. Ein Kunde kauft eine Hängeleuchte für seine Küche. Bei der Lieferung stellt er fest, dass die Halterung defekt ist und die Lampe deshalb nicht montiert werden kann. Richtige Fläche: §434 (4) – Mangel in der Montage Erklärung: Aufgrund der defekten Halterung kann die Leuchte nicht wie vorgesehen montiert werden, was einen Mangel bei der Montage darstellt. Ein Kunde kauft eine Kamera, die laut Beschreibung bis zu einer Tiefe von 10 Metern wasserdicht sein soll. Bei einem Tauchgang in 5 Metern Tiefe fällt die Kamera jedoch aus, weil Wasser eindringt. Richtige Fläche: §434 (3) – Qualitätsmangel (objektive Anforderungen) Erklärung: Die Kamera erfüllt nicht die objektive Anforderung an die Wasserdichtigkeit, die in der Produktbeschreibung zugesichert wurde. Ein Käufer erwirbt ein Lederportemonnaie, das als „echtes Leder“ angepriesen wird. Beim genaueren Hinschauen und Prüfen stellt er jedoch fest, dass es sich um Kunstleder handelt. Richtige Fläche: §434 (3) – Ware ungleich Muster oder Werbeaussage Erklärung: Das Produkt entspricht nicht den Angaben zur Materialbeschaffenheit, was einen objektiven Qualitätsmangel darstellt. Ein Kunde kauft eine Winterjacke, die als „besonders strapazierfähig“ beschrieben wird. Nach nur wenigen Tagen fällt ein Knopf ab und der Reißverschluss klemmt, obwohl die Jacke nur normal getragen wurde. Richtige Fläche: §434 (3) – sonstige Merkmale der Sache (objektive Anforderungen) Erklärung: Die Jacke erfüllt nicht die objektiven Merkmale, die in der

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Lehrkraft vor einer digitalen Tafel, er warnt seine Klasse vor den Risiken im Social Media Bereich, indem er auf ein großes blinkendes rotes Dreieck mit einem €-Symbol drin zeigt.

Digitale Goldgräberstimmung im Klassenzimmer entmystifiziert: Überblick für Lehrkräfte zu irreführenden Internet-Geschäftsmodellen

Lesezeit: ca. 10 Minuten – Wörter: 2.320 Zu Beginn des neuen Schuljahres haben wir unser erstes größeres OER-Materialpacket auf unserer Seite veröffentlicht (siehe: OER-Unterrichtseinheit zum Thema “Verlockung und Risiko –Die Wahrheit über schnelles Geld im Netz” – bildungssprit). Da dieses sehr umfangreich ist, wollen wir die kommenden Wochen nutzne, um einzelne Schwerpunkte hieraus genauer vorzustellen – auch weil diese Teilabschnitte ebenfalls alleine in einem Unterricht Einzug halten können. Die Unterrichtseinheit zielt darauf ab, Schülerinnen und Schüler für die Gefahren von Angeboten zu sensibilisieren, die schnelles Geld im Internet versprechen. Schwerpunktmäßig werden Methoden wie Dropshipping, Trading-Gruppen und Online-Kurse behandelt, die oft über Social Media beworben werden. Über die meisten “Geschäftspraktiken” sind wir selber erst im Zuge unserer Erarbeitung der Unterrichtsmaterialien gestoßen. Mit Veröffentlichung der Materialien auf unseren Social-Media-Kanälen kam es dann aber mehrfach vor, dass Lehrkräfte darauf verwiesen haben, über das Thema dankbar zu sein, weil sie von ihren Lernenden angesprochen wurden, aber keine konkrete Antwort geben konnten. Dieser Blogbeitrag soll diesem Umstand Abhilfe schaffen. Das Versprechen von passivem Einkommen Passives Einkommen bezeichnet Einnahmen, die regelmäßig und ohne aktiven Arbeitseinsatz fließen. Im Gegensatz zum “aktiven Einkommen”, bei dem man für geleistete Arbeit bezahlt wird, soll passives Einkommen kontinuierlich generiert werden, nachdem man initial Zeit, Geld oder Ressourcen investiert hat.   Beispiele für passives Einkommen können sein: Mieteinnahmen aus Immobilien Zinsen aus Geldanlagen Lizenzgebühren für Bücher, Musik oder Patente Einnahmen aus Online-Kursen oder E-Books Dividenden aus Aktieninvestments Warum ist passives Einkommen für Schülerinnen und Schüler nicht realistisch? Initiale Investition Die meisten Formen des passiven Einkommens erfordern eine erhebliche Anfangsinvestition. Sei es Kapital für den Kauf einer Immobilie oder Zeit und Expertise für die Erstellung eines Online-Kurses – Schülerinnen und Schüler verfügen in der Regel weder über das nötige Geld noch über die erforderliche Erfahrung. Fachwissen und Erfahrung Um wertvolle Inhalte zu erstellen, die Menschen kaufen möchten, braucht man fundiertes Wissen und Erfahrung in einem bestimmten Bereich. Schülerinnen und Schüler sind noch dabei, dieses Wissen zu erwerben. Zeitaufwand Der Aufbau einer passiven Einkommensquelle ist zeitintensiv. Neben der Schule und anderen Verpflichtungen fehlt Schülerinnen und Schülern oft die Zeit für solch umfangreiche Projekte. Rechtliche Aspekte Viele Formen des passiven Einkommens haben rechtliche Implikationen (z.B. Steuern, Vertragsrecht), die für Minderjährige kompliziert sein können. Marktverständnis Erfolgreiche passive Einkommensströme erfordern ein Verständnis von Märkten, Zielgruppen und Marketingstrategien – Fähigkeiten, die sich meist erst mit der Zeit entwickeln. Unrealistische Erwartungen Viele Internet-Gurus versprechen schnellen Reichtum durch passives Einkommen. In Wirklichkeit erfordert es harte Arbeit, Ausdauer und oft Jahre, bis signifikante Einnahmen generiert werden. Risiko Jede Form von Investment oder Geschäftsidee birgt Risiken. Schülerinnen und  Schüler sind oft nicht in der Position, diese Risiken einzugehen oder zu bewältigen. Die meisten Formen des passiven Einkommens erfordern eine erhebliche Anfangsinvestition. Sei es Kapital für den Kauf einer Immobilie oder Zeit und Expertise für die Erstellung eines Online-Kurses – Schülerinnen und Schüler verfügen in der Regel weder über das nötige Geld noch über die erforderliche Erfahrung. Um wertvolle Inhalte zu erstellen, die Menschen kaufen möchten, braucht man fundiertes Wissen und Erfahrung in einem bestimmten Bereich. Schülerinnen und Schüler sind noch dabei, dieses Wissen zu erwerben. Der Aufbau einer passiven Einkommensquelle ist zeitintensiv. Neben der Schule und anderen Verpflichtungen fehlt Schülerinnen und Schülern oft die Zeit für solch umfangreiche Projekte. Viele Formen des passiven Einkommens haben rechtliche Implikationen (z.B. Steuern, Vertragsrecht), die für Minderjährige kompliziert sein können. Erfolgreiche passive Einkommensströme erfordern ein Verständnis von Märkten, Zielgruppen und Marketingstrategien – Fähigkeiten, die sich meist erst mit der Zeit entwickeln. Viele Internet-Gurus versprechen schnellen Reichtum durch passives Einkommen. In Wirklichkeit erfordert es harte Arbeit, Ausdauer und oft Jahre, bis signifikante Einnahmen generiert werden. Jede Form von Investment oder Geschäftsidee birgt Risiken. Schülerinnen und  Schüler sind oft nicht in der Position, diese Risiken einzugehen oder zu bewältigen. >> Überblick zu den Geschäftsmodellen << Dropshipping Kurzerklärung: Dropshipping Dropshipping: Beim Dropshipping verkaufen Menschen Produkte, die sie nicht selbst lagern. Stattdessen wird das Produkt direkt vom Lieferanten an den Kunden geschickt. Viele werben damit, dass man schnell reich wird, aber in Wahrheit ist es oft schwer, profitabel zu sein, da die Konkurrenz groß ist und die Margen klein sind. Dropshipping: Beim Dropshipping verkaufen Menschen Produkte, die sie nicht selbst lagern. Stattdessen wird das Produkt direkt vom Lieferanten an den Kunden geschickt. Viele werben damit, dass man schnell reich wird, aber in Wahrheit ist es oft schwer, profitabel zu sein, da die Konkurrenz groß ist und die Margen klein sind. Dropshipping wird oft als einfacher Weg zum Online-Reichtum angepriesen, birgt jedoch erhebliche Risiken für Schülerinnen und Schüler. Ohne ausreichendes Startkapital, rechtliches Wissen und unternehmerische Erfahrung können junge Menschen schnell in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Die Kosten für Website, Marketing und Tools summieren sich rasch, während Verkäufe oft ausbleiben. Zudem können Minderjährige meist keine rechtsgültigen Verträge abschließen, was zu rechtlichen Problemen führen kann. Der enorme Zeitaufwand für Produktrecherche, Kundenservice und Marketing gefährdet schulische Leistungen. Stress durch Kundenanfragen, finanzielle Sorgen und mögliche Misserfolge belasten die Psyche. Datenschutzrisiken und mangelnde Qualitätskontrolle über die Produkte stellen weitere Herausforderungen dar. Unrealistische Erfolgsversprechen in Online-Kursen führen oft zu Enttäuschung und Selbstzweifeln. Jugendliche laufen zudem Gefahr, auf betrügerische “Ausbildungen” oder überteuerte Tools hereinzufallen. Ethische Bedenken entstehen, wenn minderjährige Unternehmer unwissentlich minderwertige oder umweltschädliche Produkte verkaufen. Obwohl Dropshipping für erfahrene Unternehmer eine legitime Strategie sein kann, überwiegen für Schülerinnen und Schüler die Risiken deutlich. Stattdessen sollten sie ermutigt werden, sich auf ihre Ausbildung zu konzentrieren und grundlegende Geschäftskenntnisse auf sichere Weise, etwa durch Schulprojekte oder betreute Praktika, zu erwerben KI-Geschäftsmodelle Kurzerklärung: KI-basierte Geschäftsmodelle KI-basierte Geschäftsmodelle: Diese versprechen, mithilfe von Künstlicher Intelligenz automatisierte Gewinne zu generieren. Meistens basiert das auf Tools, die Analysen oder Vorhersagen treffen. Viele dieser Modelle sind jedoch kompliziert und bergen Risiken, da die Technologie oft falsch angewendet oder die Realität der Märkte falsch eingeschätzt wird. KI-basierte Geschäftsmodelle: Diese versprechen, mithilfe von Künstlicher Intelligenz automatisierte Gewinne zu generieren. Meistens basiert das auf Tools, die Analysen oder Vorhersagen treffen. Viele dieser Modelle sind jedoch kompliziert und bergen Risiken, da die Technologie oft falsch angewendet oder die Realität der Märkte falsch eingeschätzt wird. KI-basierte Geschäftsmodelle, wie automatisierte Trading-Algorithmen oder

Digitale Goldgräberstimmung im Klassenzimmer entmystifiziert: Überblick für Lehrkräfte zu irreführenden Internet-Geschäftsmodellen Read More »

Fachwissen, OER, Unterricht
Bild einer heterogenen Klassen. Eine Lehrerin und ein Schüler stehen vor einer interaktiven Tafel. Auf dem Bild sind eine strukturierte Ansicht, das Wort "Moodle" und das Symbol von "bildungssprit" zu sehen

der barrierearme Moodlekurs in der bildungssprit-Edition

Lesezeit: ca. 1 Minute – Wörter: 168 Vor zwei Jahren habe ich in den Sommerferien die Zeit genutzt, um eine ausführliche Materialzusammestellung rund um das Thema Barrierearmut in Verbindung mit Moodle zu erstellen. Herausgekommen ist damals eine umfangreiche Power Point Präsentation, die eher zur Anleitung dienen sollte, rund um das Thema. Im Frühjahr 2023 bat mich dann Anne Trapp um eine reine OER-Version, die auch samt der darin verwendeten Bilder in der Hochschullehre verwendet werden kann.  Mit der Gründung von bildungssprit.de, durch den Medienrocker und mich, war es einer meiner ersten Ziele, diese Datei endlich dauerhaft der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Durch den Blog samt Downloadfunktion können wir dies nun umsetzen. Aus diesem Grund habe ich mich noch einmal hingesetzt und das Design in unser bekanntes Lay<out gebracht. Zudem habe ich die Möglichkeit genutzt und die Inhalte ein wenig aktualisiert – und da wo es möglich war, auch auf moodle 4.x geändert. Weiterhin handelt es sich bei der Datei um eine Dokumentation im Präsentations-Format als pdf-Datei. Es werden viele externe Inhalte mit verlinkt, die die Arbeit an einem Moodle-Kurs beeinflussen. Folgt man dem Verständnis des weiten Inklusionsbegriffes, dann kann Barrierearmut nur durch die Anpassung des Kurses an die eigene Lerngruppe optimal funktionieren! Hierfür gibt es leider keine Musteranleitung. Diskussionsanstoß Wie gut kommt ihr mit moodle klar? (Oftmals ist es ja auch für Lehrkräfte eine reine Barriere 😉) Habt ihr Ergänzungen oder zusätzliche Materialien? Lasst es uns gerne wissen! Wir freuen uns über konstruktiv kritische Rückmeldungen zum bereitgestellten Material.😉 Dateidownload Über diesen Button könnt ihr das PDF herunterladen. Download

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Mindset, moodle, OER, ,
Titelbild zur Unterrichtseinheit "Schnelles Geld im Netz" mit einem Laptop im Mittelpunkt. Auf dem Laptop eine Infografik mit der Überschrift "FAST MONEY ON THE INTERNET". Um den Laptop Darstellungen von dubiosen Personen. Überall erscheinen Symbole für den schnellen Reichtum und Social Media. Neben dem Laptop ein Sportwagen. Vor dem Laptop, am unteren Rand des Bildes, eine Kette samt Vorhängeschloss.

OER-Unterrichtseinheit zum Thema “Verlockung und Risiko –Die Wahrheit über schnelles Geld im Netz”

Lesezeit: ca. 5 Minuten – Wörter: 779 In der heutigen digitalen Welt locken zahlreiche Angebote mit dem Versprechen schnellen Geldes. Aber wie können wir unsere Schülerinnen und Schüler darauf vorbereiten, diese kritisch zu hinterfragen? Die Unterrichtseinheit “Verlockung und Risiko – Die Wahrheit über schnelles Geld im Netz” bietet genau dafür einen umfassenden und interaktiven Ansatz. Mein Vorgehen: Mit Beginn der Ferien habe ich angefangen Unterrichtsmaterial zu erstellen, welches Jugendlich über die Gefahren des angeblich schnellen Geldes im Internet aufklären sollt.   Mit Hilfe von Chat-GPT sollten Infotexte zu verschiedenen Geschäftsmodellen erstellt werden. Hierbei habe ich die KI im Vorfeld mit einer Vielzahl an Informationen und Video-Transkripten gefüttert.   Zusätzlich habe ich mir selbst einen fiktiven Account bei Instagram und auch TikTok angelegt, um die Geschäftsmodelle sowie die Herangehensweisen der “Anbieter” besser zu verstehen.   Die daraus gewonnenen Erkenntnisse flossen ebenfalls mit in die Daten bei ChatGPT – und später ClaudeAI – mit ein.    Herausgekommen ist dabei eine umfangreiche Unterrichtseinheit in sprachlich unterschiedlichen Niveaustufen. Was erwartet dich? Hauptmerkmale der Unterrichtseinheit Umfassender Inhalt: Deckt verschiedene Online-Geschäftsmodelle, rechtliche Grundlagen und politische Perspektiven ab Abwechslungsreiche Methoden: Gruppenarbeit, Fishbowl-Diskussion, strukturierte Kontroverse und kreatives Videoprojekt Differenzierung: Material in drei Niveaustufen (Pixel-Pioneer, Network-Navigator, E-Space-Explorer) Praxisnah und aktuell: Verwendung von aktuellen Beispielen mit Bezug zur Lebenswelt der Schüler Kompetenzförderung: Stärkt kritisches Denken, Medienkompetenz und Verbraucherbildung Flexibler Umfang: 6-7 Doppelstunden, modular einsetzbar Interaktiv: Fördert aktive Beteiligung und Diskussion der Schüler Abschlussprojekt: Schüler erstellen eigene aufklärende Kurzvideos Umfassender Inhalt: Deckt verschiedene Online-Geschäftsmodelle, rechtliche Grundlagen und politische Perspektiven ab Abwechslungsreiche Methoden: Gruppenarbeit, Fishbowl-Diskussion, strukturierte Kontroverse und kreatives Videoprojekt Differenzierung: Material in drei Niveaustufen (Pixel-Pioneer, Network-Navigator, E-Space-Explorer) Praxisnah und aktuell: Verwendung von aktuellen Beispielen mit Bezug zur Lebenswelt der Schüler Kompetenzförderung: Stärkt kritisches Denken, Medienkompetenz und Verbraucherbildung Flexibler Umfang: 6-7 Doppelstunden, modular einsetzbar Interaktiv: Fördert aktive Beteiligung und Diskussion der Schüler Abschlussprojekt: Schüler erstellen eigene aufklärende Kurzvideos Diese sorgfältig konzipierte Einheit deckt ein breites Spektrum aktueller Online-Geschäftsmodelle ab – von Dropshipping über KI-basierte Systeme bis hin zu Trading-Gruppen und Hustle-Communities.   Dabei werden nicht nur die Funktionsweisen erklärt, sondern auch die damit verbundenen Risiken beleuchtet. Rechtliche Grundlagen und Verbraucherschutz sind ebenso Thema wie politische Perspektiven und mögliche Lösungsansätze. Methodenvielfalt für spannendes Lernen Die Einheit setzt auf abwechslungsreiche Methoden, die deine Schüler aktiv einbinden: Gruppenarbeit zur Analyse verschiedener Geschäftsmodelle Eine lebendige Fishbowl-Diskussion zu politischen Lösungsansätzen Eine strukturierte Kontroverse zur Meinungsbildung Ein kreatives Abschlussprojekt, bei dem die Schüler selbst aufklärende Kurzvideos erstellen Für jeden das Passende In diesem Unterrichtsentwurf finden sich Materialien, die nach einem dreistufigen Differenzierungsmodell konzipiert wurden. Dieses Modell orientiert sich an den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und -bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler. Um die Differenzierung in den Materialien leicht erkennbar zu machen, verwenden wir folgende Icons: Pixel-Pioneer: Grundlegende Stufe mit vereinfachter Darstellung des Lernstoffs, fokussiert auf einfache sprachliche Formulierungen und Kernkonzepte. Network-Navigator: Standard-Stufe im regulären Anforderungsniveau, entspricht den gängigen Lehrplanvorgaben. E-Space-Explorer: Erweiterte-Stufe mit vertiefenden Inhalten für leistungsstarke oder besonders interessierte Lernende. Praxisnah und aktuell Das Thema ist hochaktuell, da junge Menschen in der digitalen Welt zunehmend mit verlockenden, aber oft riskanten Angeboten wie Online-Trading, Kryptowährungen und Social Media-Influencern konfrontiert werden. Die Fähigkeit, diese Angebote kritisch zu hinterfragen, schützt sie vor finanziellen Verlusten und unseriösen Geschäftsmodellen. Förderung wichtiger Kompetenzen Die Einheit zielt darauf ab, entscheidende Fähigkeiten wie kritisches Denken, Medienkompetenz und Verbraucherbildung zu stärken – Kompetenzen, die weit über das Thema hinaus von Bedeutung sind. Warum ist die Förderung der genannten Kompetenzen notwendig? Kritisches Denken und Reflexion: Diese Fähigkeit ist essenziell, um Angebote kritisch zu hinterfragen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Schülerinnen und Schüler sollen lernen, die Glaubwürdigkeit von Informationen zu bewerten und Manipulationsversuche zu erkennen. Medienkompetenz: In einer digitalisierten Welt müssen Schüler in der Lage sein, Medieninhalte kritisch zu analysieren und deren Wirkung zu verstehen. Ziel ist das Erkennen von irreführender Werbung und verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien. Verbraucherbildung: Kenntnis der eigenen Rechte und Pflichten als Verbraucher schützt vor Betrug und unseriösen Angeboten. Lernende sollen informiert und selbstbewusst als Verbraucher agieren können. Kommunikations- und Teamfähigkeit: Diskussionen und Gruppenarbeiten fördern den Austausch von Erfahrungen und Ideen, was zu einem tieferen Verständnis führt. Ziel ist die Entwicklung von sozialen Kompetenzen, die für den persönlichen und beruflichen Erfolg notwendig sind. Kritisches Denken und Reflexion: Diese Fähigkeit ist essenziell, um Angebote kritisch zu hinterfragen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Schülerinnen und Schüler sollen lernen, die Glaubwürdigkeit von Informationen zu bewerten und Manipulationsversuche zu erkennen. Medienkompetenz: In einer digitalisierten Welt müssen Schüler in der Lage sein, Medieninhalte kritisch zu analysieren und deren Wirkung zu verstehen. Ziel ist das Erkennen von irreführender Werbung und verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien. Verbraucherbildung: Kenntnis der eigenen Rechte und Pflichten als Verbraucher schützt vor Betrug und unseriösen Angeboten. Lernende sollen informiert und selbstbewusst als Verbraucher agieren können. Kommunikations- und Teamfähigkeit: Diskussionen und Gruppenarbeiten fördern den Austausch von Erfahrungen und Ideen, was zu einem tieferen Verständnis führt. Ziel ist die Entwicklung von sozialen Kompetenzen, die für den persönlichen und beruflichen Erfolg notwendig sind. Flexibel einsetzbar Mit einem Gesamtumfang von 6-7 Doppelstunden bietet die Einheit viel Stoff. Dank des modularen Aufbaus kannst du aber auch gezielt einzelne Aspekte herausgreifen und in deinen Unterricht integrieren. Stundenüberblick Stunden 1/2: Einführung in die Welt des schnellen Geldes im Internet Stunden 3/4: Abschluss der Gruppenarbeit und Präsentation der Ergebnisse In e Stunden 5/6: Verbraucherschutz & rechtliche Rahmenbedingungen sowie Fishbowl-Diskussion zu den Parteipositionen Stunden 7/8: Strukturierte Kontroverse zu den gesellschaftlichen Folgen in Bezug auf eine mögliche Regulierung für Personen, die anderen schnelle finanzielle Gewinne in sozialen Medien versprechen Stunden 9-12: Abschlussprojekt – Sensibilisierungskampagne via Social-Media-Posts Stunden 1/2: Einführung in die Welt des schnellen Geldes im Internet Stunden 3/4: Abschluss der Gruppenarbeit und Präsentation der Ergebnisse In e Stunden 5/6: Verbraucherschutz & rechtliche Rahmenbedingungen sowie Fishbowl-Diskussion zu den Parteipositionen Stunden 7/8: Strukturierte Kontroverse zu den gesellschaftlichen Folgen in Bezug auf eine mögliche Regulierung für Personen, die anderen schnelle finanzielle Gewinne in sozialen Medien versprechen Stunden 9-12: Abschlussprojekt – Sensibilisierungskampagne via Social-Media-Posts Fazit Diese Unterrichtseinheit hilft den Schülerinnen und Schülern, die komplexen und oft irreführenden Angebote im Internet besser zu verstehen und sich gegen Betrug zu wappnen. Durch die Förderung

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Berufsorientierung, KI, OER, Unterricht,
An-illustration-symbolizing-the-concept-of-a-checklist-or-schema-for-examining-defects-in-products-depicted-in-a-retro-futuristic-style-with-strong-n

H5P-Branching Scenario mit Hilfe von Chat GPT

Lesezeit: ca. 4 Minuten – Wörter: 968 In den letzten Wochen habe ich das Unterrichtsthema “Schlechtleistung” digital aufbereitet. Konkret bedeutet das, dass ich die als PDF vorliegenden Materialien des Bildungsgangs so umgestaltet habe, dass alle Informationen aber auch Übungen via moodle am digitalen Endgerät genutzt werden können. Ein wichtiges Unterthema sind bei diesem Unterrichtsgegenstand die Mangelarten nach §434 & §435 BGB. Diese zu kennen und in Bezug auf unterschiedliche Fallbeispiele bestimmen zu können, ist Bestandteil in diversen kaufmännischen Ausbildungen.  Leider genügt es Lernenden nicht immer, auf der Grundlage einer bloßen Übersicht Begriffe zu erlenen. Ein H5P – Branching Szenario bietet hier eine interaktive und schrittweise Methode, um Lernende durch komplexe Entscheidungsprozesse zu begleiten, wie sie beispielsweise bei der Prüfung von Mangelarten nach §§ 434 ff. BGB notwendig sind. Im Gegensatz zu einem bloßen Schaubild, das lediglich die verschiedenen Mangelarten aufzeigt, ermöglicht ein Branching Szenario eine vertiefte und praxisnahe Auseinandersetzung mit den Lerninhalten. Um diesen Inhaltstyp zu erstellen, bedarf es durchaus einiger Vorkenntnisse in der Erstellung von interaktiven Lerninhalten. Darüber hinaus ist eine klare Struktur der angedachten Inhalte sehr von Vorteil. An dieser Stelle kann eine KI wie Chat GPT die Lehrkraft unterstützen. Zwar ist das Tool von Open AI noch nicht in der Lage H5P-Dateien zu erstellen. Es erstellt aber die inhaltlichen Vorgaben und gibt Hinweise zu den anzusetzenden Verzweigungen innerhalb des Inhaltstyps. Nachfolgend möchte ich kurz darstellen, wie ich bei der Erstellung vorgegangen bin. 1. Prompt – Grundidee mitteilen Zu Beginn wurde dem GPT erklärt, worum es insgesamt gehen soll. Zusätzlich wurde ein Erklärvideo mit einbezogen, damit Chat GPT weiß, dass das angestrebte Thema in ein Branching Szenario für ein “Prüfschema” eingearbeitet werden soll. Ich möchte zum Thema “Mangelarten” eine Art Checkliste bzw. Überprüfungsablauf generieren. Dies soll in der Form eines H5P – Branching Szenarios (siehe: https://www.youtube.com/watch?v=7ZhaI9alnpI) ablaufen. Dabei brauche ich zuerst deine Hilfe, wie ein solches “Prüfschema” aussehen könnte. Gerne helfe ich dir dabei, ein Prüfschema für die verschiedenen Mangelarten zu erstellen. Ein solches Schema sollte den Anwender Schritt für Schritt durch die relevanten Fragen und Entscheidungswege führen, um festzustellen, welche Art von Mangel vorliegt. Hier ist ein Vorschlag für ein Prüfschema, das in einem H5P Branching Szenario verwendet werden kann: Prüfschema für Mangelarten Beginn der Prüfung Frage: Liegt ein Mangel an der Kaufsache vor? Ja Nein (Ende der Prüfung) Sachmangelbegriff, § 434 Abs. 1 BGB Frage: Entspricht die Sache den subjektiven, objektiven und Montageanforderungen gemäß § 434 Abs. 1 BGB? Ja (Kein Sachmangel, Ende der Prüfung) Nein Subjektive Anforderungen der Beschaffenheit, § 434 Abs. 2 BGB Frage: Entspricht die Sache der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit? Ja (Weiter zu objektiven Anforderungen) Nein Frage: Welche Vereinbarung wurde nicht erfüllt? Qualität Menge Kompatibilität/Interoperabilität Ergebnis: Subjektiver Mangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Objektive Anforderungen der Beschaffenheit, § 434 Abs. 3 BGB Frage: Entspricht die Sache der üblichen Beschaffenheit und den Erwartungen? Ja (Weiter zu Montageanforderungen) Nein Frage: Welche Anforderung wurde nicht erfüllt? Qualität Menge Haltbarkeit/Funktionalität/Kompatibilität/Sicherheit Beschaffenheit gemäß Werbung oder Probe/Muster Ergebnis: Objektiver Mangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Montageanforderungen, § 434 Abs. 4 BGB Frage: Wurde die Montage sachgemäß durchgeführt? Ja (Weiter zu Art der Sache) Nein Frage: Liegt der Mangel an der Montage oder an der Anleitung? Montage Anleitung Ergebnis: Montageanforderung nicht erfüllt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Art der Sache, § 434 Abs. 5 BGB Frage: Wurde die vertraglich geschuldete Sache geliefert? Ja (Weiter zu Rechtsmangel) Nein Frage: Welche Art von Mangel liegt vor? Falsche Sache Falsche Menge (Quantitätsmangel, falls noch nicht unter subjektiven Anforderungen behandelt) Ergebnis: Mangel in der Art der Sache festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Rechtsmangel, § 435 BGB Frage: Haftet an der Sache ein Recht eines Dritten? Ja Ergebnis: Rechtsmangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Nein Ergebnis: Kein Mangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Dieses Schema kann dann in ein H5P Branching Scenario integriert werden, indem du die verschiedenen Fragen und Entscheidungspunkte als Knoten (Nodes) im Szenario anlegst und die entsprechenden Verzweigungen (Branches) erstellst. Jede Verzweigung führt den Nutzer zu einer neuen Frage oder zum Ergebnis, je nachdem, welche Antwort er gegeben hat. Wenn du möchtest, kann ich dir auch helfen, dieses Schema direkt in H5P umzusetzen. Gerne helfe ich dir dabei, ein Prüfschema für die verschiedenen Mangelarten zu erstellen. Ein solches Schema sollte den Anwender Schritt für Schritt durch die relevanten Fragen und Entscheidungswege führen, um festzustellen, welche Art von Mangel vorliegt. Hier ist ein Vorschlag für ein Prüfschema, das in einem H5P Branching Szenario verwendet werden kann: Prüfschema für Mangelarten Beginn der Prüfung Frage: Liegt ein Mangel an der Kaufsache vor? Ja Nein (Ende der Prüfung) Sachmangelbegriff, § 434 Abs. 1 BGB Frage: Entspricht die Sache den subjektiven, objektiven und Montageanforderungen gemäß § 434 Abs. 1 BGB? Ja (Kein Sachmangel, Ende der Prüfung) Nein Subjektive Anforderungen der Beschaffenheit, § 434 Abs. 2 BGB Frage: Entspricht die Sache der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit? Ja (Weiter zu objektiven Anforderungen) Nein Frage: Welche Vereinbarung wurde nicht erfüllt? Qualität Menge Kompatibilität/Interoperabilität Ergebnis: Subjektiver Mangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Objektive Anforderungen der Beschaffenheit, § 434 Abs. 3 BGB Frage: Entspricht die Sache der üblichen Beschaffenheit und den Erwartungen? Ja (Weiter zu Montageanforderungen) Nein Frage: Welche Anforderung wurde nicht erfüllt? Qualität Menge Haltbarkeit/Funktionalität/Kompatibilität/Sicherheit Beschaffenheit gemäß Werbung oder Probe/Muster Ergebnis: Objektiver Mangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Montageanforderungen, § 434 Abs. 4 BGB Frage: Wurde die Montage sachgemäß durchgeführt? Ja (Weiter zu Art der Sache) Nein Frage: Liegt der Mangel an der Montage oder an der Anleitung? Montage Anleitung Ergebnis: Montageanforderung nicht erfüllt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Art der Sache, § 434 Abs. 5 BGB Frage: Wurde die vertraglich geschuldete Sache geliefert? Ja (Weiter zu Rechtsmangel) Nein Frage: Welche Art von Mangel liegt vor? Falsche Sache Falsche Menge (Quantitätsmangel, falls noch nicht unter subjektiven Anforderungen behandelt) Ergebnis: Mangel in der Art der Sache festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Rechtsmangel, § 435 BGB Frage: Haftet an der Sache ein Recht eines Dritten? Ja Ergebnis: Rechtsmangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Nein Ergebnis: Kein Mangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Dieses Schema kann dann

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