OER

Ein Mann mit rötlichem Bart und blauer Jacke steht vor einem riesigen, schwebenden Vorhängeschloss, das von leuchtenden Kabeln und futuristischen Symbolen umgeben ist. Mit einer Hand berührt er das Schloss, während er mit der anderen ein leuchtendes, orangefarbenes Symbol mit einer Wolke und einer Gleichung aufhebt. Um das Schloss herum befinden sich weitere schimmernde Symbole, darunter ein Schlüsselsymbol, ein Warnzeichen und ein medizinisches Symbol mit einer Pipette. Das gesamte Bild ist in leuchtenden Neonfarben gehalten und erinnert an eine digitale Rätselwelt oder ein interaktives Escape-Game mit High-Tech-Elementen.

Digitale Escaperooms in Moodle gestalten: Ein Kurs zur Erstellung von Edu-Breakouts

Lesezeit: ca. 7 Minuten – Wörter: 1.603 Interaktive Lernsettings erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, besonders wenn sie eine spielerische Komponente enthalten. Ein digitales Escape Room-Format, auch als Edu-Breakout bekannt, bietet eine hervorragende Möglichkeit, Lerninhalte spannend und motivierend zu vermitteln. In unserem neuen Moodle-Kurs erfährst du, wie du mithilfe von Lernlandkarten, verschiedenen Aufgabenformaten und H5P-Anwendungen einen digitalen Escape Room erstellen kannst. In diesem Blogbeitrag wird der Kurs in seinem Aufbau und seiner Funktionsweise detailliert beschrieben. Dabei wird erläutert, wie durch Aktivitätsvoraussetzungen und -abschlüsse in Moodle der Spielverlauf strukturiert und spannend gestaltet wird. Zudem erfährst du, welche technischen Anforderungen notwendig sind und welche Materialien genutzt werden, um einen funktionierenden Edu-Breakout zu erstellen. Der Kurs ist in 4 Abschnitte unterteilt. Die ersten beiden zeigen auf, welche Möglichkeiten der Kursgestaltung für Escaperooms genutzt werden können. Im dritten Abschnitt lernst du verschiedene Möglichkeiten kennen, wie ein Lösungscode mithilfe verschiedener H5P-Inhaltstypen generiert werden kann. Der vierte Abschnitt stellt eine Sammlung an Bildvorlagen bereit, die du direkt für deinen eigenen Unterricht nutzen kannst. Alle verwendeten und erstellten Materialien sowie der Gesamtkurs stehen unter einer offenen Bildungsressourcen-Lizenz (CC-BY-SA) zur freien Verfügung. Damit möchten wir nicht nur die Verbreitung innovativer Unterrichtsformate fördern, sondern auch die Möglichkeit bieten, eigene Anpassungen und Weiterentwicklungen vorzunehmen. Abschnitt 1: Ein lineares Edu-Breakout mit der Lernlandkarte gestalten Der erste Abschnitt des Kurses stellt einen beispielhaften linearen Lernpfad dar, der mithilfe der Aktivität Lernlandkarte in Moodle strukturiert wurde. Diese Aktivität ermöglicht es, einen klaren Ablauf von Aufgaben zu gestalten und die Teilnehmenden Schritt für Schritt durch das Edu-Breakout zu führen. Eine detaillierte Erklärung zur Nutzung der Lernlandkarte liefert ein von Dag Klimas erstelltes Video. https://www.youtube.com/watch?v=IoxwQV-1BpY Steuerung durch Aktivitätsvoraussetzungen und -abschlüsse Um den linearen Lernpfad funktional umzusetzen, ist es essenziell, mit den Moodle-Funktionen Aktivitätsvoraussetzungen und Aktivitätsabschlüssen zu arbeiten. Diese gewährleisten, dass einzelne Aufgaben erst dann sichtbar werden, wenn die vorherige erfolgreich abgeschlossen wurde. Dadurch wird ein kontrollierter und aufeinander aufbauender Spielverlauf sichergestellt. Die gezielte Sichtbarkeitssteuerung spielt hierbei eine zentrale Rolle und wird in einem weiteren Video von Dag Klimas ausführlich erläutert. https://www.youtube.com/watch?v=fJRTjlSzW9g Aufgabenstruktur: H5P-Interaktionen als Lernstationen Inhaltlich setzt sich der exemplarische Lernpfad aus drei verschiedenen H5P-Inhalten zusammen, die sich mit dem Thema Aktivitätsabschluss und Voraussetzungen befassen. Diese dienen nicht nur als interaktive Lernaufgaben, sondern helfen Lehrkräften auch dabei, das Konzept selbst zu verstehen und kreative Umsetzungsmöglichkeiten für ihre eigenen Moodle-Kurse zu entdecken. Dynamische Darstellung eines Zahlencodes Ein besonderes Element dieses Breakouts ist die schrittweise Offenlegung einer Zahlenkombination. Für jede erfolgreich absolvierte Aufgabe erscheint ein Bild eines Zahlenschlosses. Sobald eine weitere Aufgabe gelöst wird, wird das vorherige Bild entfernt, sodass der Code scheinbar Stück für Stück entschlüsselt wird. Diese visuelle Dynamik wird durch den gezielten Einsatz von Voraussetzungen und Anzeigeoptionen in Moodle realisiert. Am Ende des Abschnitts steht der H5P-Inhaltstyp Combination Lock von Oliver Tacke, mit dem die Teilnehmenden den finalen Zahlencode eingeben müssen, um den Lernpfad abzuschließen. Abschnitt 2: Ein nicht-linearer Edu-Breakout mit H5P-Image Hotspot Während der erste Abschnitt einen festgelegten Lernpfad verfolgt, geht dieser zweite Abschnitt einen anderen Weg: Die Aufgaben können in beliebiger Reihenfolge gelöst werden, und jede erfolgreich absolvierte Aufgabe gibt eine Zahl der Escape-Kombination frei. Dadurch entsteht ein flexibles und offenes Spielprinzip. Neben der Lernlandkarte bietet sich für eine nicht-lineare Herangehensweise insbesondere der H5P-Image Hotspot an. Diese Aktivität erlaubt es, Aufgaben als interaktive Punkte auf einem Bild zu platzieren, die unabhängig voneinander bearbeitet werden können. Die Teilnehmenden entscheiden selbst, in welcher Reihenfolge sie die Aufgaben lösen, wodurch ein individuelles Lernerlebnis entsteht. https://www.youtube.com/watch?v=zVuiyNpKTGI Auch hier ist es essenziell, dass nach der Lösung jeder Aufgabe ein Teil des finalen Codes erscheint. Die Lösungen werden zwar nicht in einer festen Reihenfolge offengelegt, doch durch geschickte Gestaltung kann am Ende dennoch ein letztes Rätsel stehen. In diesem Abschnitt ist das Combination Lock so konzipiert, dass es mit vier Versuchsmöglichkeiten hinterlegt ist. Dies dient als Hinweis darauf, dass der finale Code nicht nur einfach abgelesen, sondern möglicherweise noch logisch kombiniert werden muss. Ein Beispiel wäre eine angezeigte Jahreszahl, deren Ziffern erst sinnvoll geordnet werden müssen. Die in diesem Abschnitt verwendeten Aufgaben orientieren sich am Thema Jugendarbeitsschutzgesetz, das für viele Lehrkräfte in der beruflichen Bildung eine Rolle spielt. Dabei wurden bewusst verschiedene H5P-Inhaltstypen eingesetzt, um die Vielfalt und den kreativen Einsatz von H5P zu demonstrieren. Ein persönliches Plädoyer für H5P Wie bereits in früheren Blogartikeln thematisiert, bin ich ein großer Verfechter von H5P. Die Möglichkeit, durch interaktive Inhalte eine spannende und flexible Lernumgebung zu schaffen, macht H5P zu einem unverzichtbaren Werkzeug für moderne digitale Lernräume. Die Kombination von verschiedenen H5P-Typen in diesem Abschnitt zeigt exemplarisch, wie vielfältig die Gestaltungsmöglichkeiten sind und welche kreativen Potenziale darin stecken. Abschnitt 3: Schlossgestaltung und Code-Eingabemöglichkeiten mit H5P Der dritte Abschnitt des Kurses widmet sich weiteren Möglichkeiten der digitalen Code-Eingabe. Hier werden verschiedene H5P-Inhaltstypen vorgestellt, die sich für einen Edu-Breakout eignen und unterschiedliche Wege zur Eingabe eines Zahlencodes oder eines Codewortes bieten. Das bereits gezeigte Combination Lock erlaubt eine besonders flexible Nutzung von Codes. Lernende können nicht nur Zahlen, sondern auch Symbole, Buchstaben oder Emoji verwenden, um den Code zu entschlüsseln. Die Anzahl der Segmente kann von eins bis sechs festgelegt werden, und es besteht die Möglichkeit, ein einfaches Schloss mit automatischer Prüfung oder ein Schloss mit manueller Eingabe und begrenzten Versuchen zu erstellen. Gerade für Lernende mit gering ausgeprägter Lesekompetenz oder für Personen mit Fluchthintergrund kann diese Variante hilfreich sein, da sie eine spielerische und niedrigschwellige Herangehensweise an die Codeeingabe ermöglicht. Mit Fill in the Blanks können einzelne Werte abgefragt werden, die untereinander stehen und mit den gesuchten Zahlen oder Symbolen ausgefüllt werden müssen. Alternativ kann als leichtere Variante Drag the Words verwendet werden, um die Lösung durch einfaches Ziehen der richtigen Begriffe an die passende Stelle zu ermöglichen. Der Inhaltstyp Flash Cards bietet die Möglichkeit, das Lösungswort oder die Lösungszahl durch eine direkte Texteingabe abzufragen. Hierbei müssen Lernende aktiv ihr Wissen abrufen und das richtige Wort oder den richtigen Code selbst eingeben. Zusätzlich kann ein Bild als Gestaltungselement oder auch visuelle Unterstützung der Aufgabe mit eingebaut werden.  Für den Inhaltstyp Drag and Drop haben wir zwei Beispiele gebaut, welche als OER

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Das Bild zeigt eine futuristische und digital inspirierte Szene, in der eine Person mit Kopfhörern an einem Tablet arbeitet. Auf dem Bildschirm ist der „Wahl-O-Mat“ zu sehen, ein bekanntes Tool zur politischen Entscheidungsfindung. Die Darstellung ist in leuchtenden Neonfarben gehalten, mit dominierenden Türkis-, Pink- und Gelbtönen. Im Hintergrund sind nachhaltige Symbole wie ein Fahrrad, Windräder und ein modernes Haus zu erkennen, die auf Themen wie erneuerbare Energien und umweltbewusstes Leben hinweisen. Auf dem Tisch neben der Person liegt ein Smartphone, das drahtlos aufgeladen wird, und dampfende Linien deuten möglicherweise auf eine heiße Tasse oder eine digitale Interaktion hin. Die visuelle Gestaltung vermittelt eine hochmoderne, technologiegetriebene Umgebung mit einem Fokus auf politische Bildung und Nachhaltigkeit.

Mehr Verständnis beim Bürgerschaftswahl-O-Mat

Lesezeit: ca. 2 Minuten – Wörter: 387 Mit dem langen Schatten, den die bevorstehende Bundestagswahl wirft, bleibt für die unterrichtliche Auseinandersetzung mit der eine Woche später in Hamburg stattfindenden Bürgerschaftswahl nur wenig Zeit. Besonders für Jugendliche, die bei der Bundestagswahl aufgrund ihres Alters noch nicht wählen dürfen, aber bei der Bürgerschaftswahl ab 16 Jahren stimmberechtigt sind, kann es schwierig sein, den Wahlkampf auf Landesebene im Blick zu behalten. Die mediale Aufmerksamkeit liegt stark auf der Bundespolitik, wodurch die spezifischen Themen der Bürgerschaftswahl oft in den Hintergrund treten. Gleichzeitig stehen Politiklehrkräfte in Hamburg vor der großen Herausforderung, beide Wahlen zu thematisieren.  Eine gern genutzte Unterstützung kann dabei der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für Politische Bildung sein. Jedoch hat dieser Wahl-O-Mat für den Hamburger Wahlkampf ganze 38 Themen bzw. politische Forderungen parat, wozu die Wähler:innen eine eigene Position haben können. Besonders für Erstwähler:innen kann dies durchaus eine Herausforderung darstellen: Die 38 dort hinterlegten Thesen setzen teilweise Fachwissen voraus und sind ohne zusätzliche Erklärungen nicht immer leicht verständlich. Gerade für Lernende mit geringerem Vorwissen oder sprachlichen Hürden kann dies zu einer Überforderung führen. Um diesen Zugang zu erleichtern, haben wir zwei interaktive Materialien erstellt, die die Thesen des Wahl-O-Maten in vereinfachter Sprache erklären und so ein besseres Verständnis bei unseren Lernenden ermöglichen sollen. interaktive Präsentation Sie bietet für jede der 38 Thesen eine eigene Folie mit einer erklärenden Audio-Datei. Sie eignet sich besonders für den Unterricht, wenn die Thesen Schritt für Schritt gemeinsam besprochen werden. Die Lernenden können sich gezielt mit den Inhalten auseinandersetzen, ohne dabei nur auf den schriftlichen Text angewiesen zu sein.   Image-Hotspot Dieser stellt alle Erklärungen auf einer Übersichtseite bereit – sowohl als Text als auch als Audio. Dies ermöglicht eine flexible Nutzung während der Durchführung des Wahl-O-Mat. So kann der Hot-Spot beispielsweise auf einem Tablet geöffnet bleiben, sodass die Lernenden einzelne Thesen gezielt nachschlagen und sich erklären lassen können.   Fazit Beide Materialien sind als OER konzipiert und stehen allen Lehrkräften an Hamburger Schulen zur Verfügung. Sie bieten eine einfache Möglichkeit, Erstwähler:innen und politikferne Lernende bei der Vorbereitung auf die Bürgerschaftswahl zu unterstützen und ihnen einen verständlichen Zugang zu politischen Inhalten zu ermöglichen. Disskusionsanstoß Wie nutzt ihr den Wahl-O-Mat mit euren Schülerinnen und Schülern? Welche Herausforderungen habt ihr dabei festgestellt? Welche Aspekte sollten aus eurer Sicht bei der Vermittlung von Wahlentscheidungen an Erstwähler:innen besonders berücksichtigt werden? Findet ihr, dass interaktive Materialien wie die Präsentation und der Image-Hotspot das Verständnis politischer Themen erleichtern? Gebt uns gerne ein Feedback!

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Ein grafisches Design mit dem zentralen Hashtag „#DEINETHEMENDEINESTIMME“ in weißer Schrift auf einem schwarzen Hintergrund, umrandet von einem pinkfarbenen Rahmen. Im Hintergrund ein strahlender gelber Kreis, der von türkisfarbenen und weißen Strahlen und Mustern umgeben ist. Um den zentralen Text sind fünf runde Symbole mit pinkfarbenen Rändern angeordnet: oben ein Smartphone, rechts ein Laptop, unten ein Doktorhut-Symbol, links ein Briefumschlag und ein Globus mit einer Blume. Am unteren Rand des Designs ist ein weiteres Symbol zu sehen, das eine Glühbirne und eine Zapfsäule kombiniert, ein Hinweis auf das Bildungssprit-Logo.

#DeineThemenDeineStimme – Thementexte zur #BTW25

Lesezeit: ca. 12 Minuten – Wörter: 3.147 Die Bundestagswahl 2025 rückt näher, und mit ihr steigt die Notwendigkeit, politische Bildung verstärkt in den Fokus zu rücken. Doch gerade in Hamburg, wo nur eine Woche nach der Bundestagswahl auch die Wahl zur Bürgerschaft ansteht, stellt dies Lehrkräfte vor besondere Herausforderungen. Beide Wahlen verdienen eine tiefgehende Auseinandersetzung, doch die zeitliche Nähe erfordert effiziente und durchdachte Ansätze, um den Unterricht sinnvoll zu gestalten.  Die hier vorgestellten Inhalte sollen dabei helfen, Politische Bildung für alle zugänglich machen. Denn besonders unsere Lernenden, in der Regel Erstwähler*innen, stehen oft vor dem Problem, die Komplexität der Wahlprogramme zu erfassen. Themen wie Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit oder Digitalisierung sind essenziell, doch sie werden in den Parteiprogrammen häufig in einer Weise dargestellt, die für Lernende mit eingeschränktem Leseverständnis schwer zugänglich ist. Hier setzt unser neuestes OER-Angebot an: Thementexte zur Bundestagswahl 2025 in einer für Lernende verständlicheren Sprache, hinterlegt in einem Moodlekurs: Kurs: Bundestagswahl 2025 – Thementexte | Lerne mit bildungssprit Bei der Erstellung der Inhalte war es uns besonders wichtig, im Sinne der Inklusion zu agieren. Dazu gehört unserem Verständnis nach auch die Beteiligung an politischen Entscheidungsprozessen und somit auch Bundestagswahlen. Da allerdings nicht alle Jugendlichen in der Lage sind, die komplexe Themenvielfalt weder zu erfassen, haben wir uns dafür entschieden, die Themen, die für junge Menschen interessant und wichtig sein können, in einfachere Texte umzuwandeln. Diese Texte orientieren sich am Sprachniveau A2 bis B1. Um die Inhalte umfassend und effizient aufzubereiten, haben wir auf eine Vielzahl moderner KI-Tools gesetzt. Perplexity diente uns als Ausgangspunkt für die Themenfindung, während die Projekte-Funktion von ChatGPT bei der Textgestaltung half und ermöglichte, Parteiprogramme und deren Entwürfe gezielt einzubinden. Für die visuelle Aufbereitung kamen die Tools Ideogram und Recraft  zum Einsatz, während Audiodateien auf Basis von ChatGPT-Textentwürfen mit AI Voice Generator & Text to Speech | ElevenLabs erstellt wurden. Eine detaillierte Erläuterung unseres Workflows ist weiter unten zu finden.   Der Moodlekurs steht als freie Ressource unter einer CC-BY-Lizenz zur Verfügung und ermöglicht durch den Gastzugang einen einfachen Zugriff. Lehrkräfte können die Materialien direkt einsehen und unkompliziert in ihren Unterricht integrieren. Sollte kein eigenes Moodle-System verfügbar sein, steht zudem eine kompakte Version im Format eines interaktiven H5P-Buches bereit. Diese Version kann über die Plattform apps.zum.de oder direkt über einen bereitgestellten Link heruntergeladen werden. Insgesamt ist es ein Angebot für Lehrkräfte, mit den hier erstellten Inhalten didaktisch und methodisch weiter zu arbeiten. Ziel ist es, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern Lernende aktiv in den demokratischen Prozess einzubeziehen. Die Bundestagswahl 2025 wird damit nicht nur ein politisches Ereignis, sondern auch eine Chance für verstärkte politische Bildung. Interaktive Elemente und Medien als Ergänzung zu den Texten Die thematischen Inhalte samt textlicher Aufbereitung stehen im Fokus des Moodlekurses zur Bundestagswahl 2025. Diese werden im kommenden Abschnitt tiefergehend beschrieben. Unterstützend dazu wurden weitere interaktive Elemente eingebaut, darunter H5P-Dialogkarten mit Audioelementen und zwei unterschiedliche Quizzes. Wie im interaktiven Buch oben zu sehen, wurde zu allen 10 Schwerpunktthemen der Wahl ein Set von Dialogkarten erstellt, die die Positionen der sieben potenziell in den kommenden Bundestag einziehenden Fraktionen darstellen. Die Dialogkarten wurden so gestaltet, dass sie es den Lernenden ermöglichen, zentrale Inhalte der Parteiprogramme zum jeweiligen Thema durch Zuhören zu erfassen. Besonders für Lernende, die Schwierigkeiten mit langen Texten haben, bieten diese Karten eine effektive auditive Alternative, die grundsätzlichen Vorstellungen der Parteien zu den einzelnen Themen mit ihren eigenen Vorstellungen abzugleichen. Auf der Rückseite sind zudem die wesentlichen Forderungen und Ideen der Parteien übersichtlich in Stichpunkten zusammengefasst. Hinzu kommen jeweils zwei Multiple-Choice-Quizze zu jedem der zehn Themen. Das erste Quiz orientiert sich an den Ursprungstexten des jeweiligen Themas im Moodlekurs. Aus insgesamt 20 Fragen werden dabei immer 12 unterschiedliche MC-Fragen ausgewählt, bei denen jeweils nur eine Antwort richtig ist.  Das zweite Quiz, bestehend aus 14 Fragen, von denen jeweils acht unterschiedliche an die Lernenden gestellt werden, ist anspruchsvoller. Es orientiert sich direkt an den Parteiprogrammen, die innerhalb des ChatGPT-Projektes hinterlegt und analysiert wurden. Die Lernenden müssen auf der Grundlage einer konkreten Aussage (Zitat aus dem Programm) oder einer Forderung (politische Richtung) entscheiden, welche der sieben Parteien passend sein könnte. Dabei sind teilweise auch mehrere Lösungen möglich. Die zehn Themen und ihre Bedeutung für junge Menschen Die thematischen Schwerpunkte des Moodlekurses orientieren sich an den Interessen und Bedürfnissen junger Menschen, insbesondere Erstwähler*innen. Dabei wurden die Positionen der unten genannte sieben Parteien (Fraktionen) analysiert und in einfacher Sprache aufbereitet. CDU/CSU SPD AfD Bündnis90 / die Grünen FDP Die Linke Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) Aufgrund der vorgezogenen Neuwahlen im Februar konnten jedoch nicht alle Parteien ein abschließendes Wahlprogramm vorlegen. In diesen Fällen haben wir uns an Grundsatzprogrammen und Entwürfen für die Parteitage orientiert. Die zehn zentralen Themen decken gesellschaftlich relevante Bereiche ab und enthalten jeweils drei Unterthemen, die nachfolgend vorgestellt werden. Dieses Thema beleuchtet die Herausforderungen und Chancen einer sich wandelnden Arbeitswelt. Flexible Arbeitsmodelle und Work-Life-Balance sind besonders für junge Menschen wichtig, die Wert auf eine ausgeglichene Lebensgestaltung legen. Der Umgang mit KI und Automatisierung im Job zeigt auf, wie technologische Entwicklungen Berufsfelder verändern. Schließlich wird mit den Chancen in der digitalen Wirtschaft ein Blick auf die Möglichkeiten geworfen, die sich für eine technikaffine Generation ergeben. Das digitale Leben prägt den Alltag junger Menschen wie keine Generation zuvor. Social Media als Informationsquelle und ihre Auswirkungen sind von zentraler Bedeutung, da Plattformen nicht nur Unterhaltung, sondern auch Nachrichten verbreiten. Der Umgang mit Fake News und Desinformation ist unerlässlich, um kritisches Denken zu fördern. Abschließend wird mit Cybersicherheit und digitalen Rechten ein Bereich abgedeckt, der für eine souveräne Nutzung digitaler Technologien unverzichtbar ist. Der Klimaschutz gehört zu den drängendsten Anliegen junger Menschen. Konkrete Maßnahmen gegen den Klimawandel zeigen auf, wie politische Entscheidungen die Zukunft gestalten können. Nachhaltige Lebensstile und Konsum werden als individuelle Handlungsoptionen vorgestellt. Zudem verdeutlicht das Thema Erneuerbare Energien und grüne Technologien, wie technologische Innovationen den Klimawandel bekämpfen können. Dieses Thema adressiert gesellschaftliche Vielfalt und den Kampf gegen Diskriminierung. LGBTQI+-Rechte und Akzeptanz sind entscheidend, um eine tolerante Gesellschaft zu fördern. Geschlechtergerechtigkeit im Alltag hebt hervor, wie wichtig gleiche Chancen und Rechte sind. Mit Inklusion und Antidiskriminierung wird

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Eine neonfarbene Illustration zeigt eine geschwungene Straße, die symbolisch für einen Lernpfad oder eine Reise steht. Entlang der Straße befinden sich interaktive Schilder mit Symbolen für verschiedene H5P-Inhaltstypen, wie Video-, Audio-, Text- und Bildelemente. Die Straße windet sich durch eine futuristische Landschaft mit Bergen im Hintergrund und ist von leuchtenden Wegpunkten und Brücken flankiert. Das Bild illustriert die gezielte Nutzung von H5P-Inhalten für multisensorisches Lernen.

H5P-Inhaltstypen und ihr Beitrag zur #Diklusion: Multisensorisches Lernen im Fokus

Lesezeit: ca. 6 Minuten – Wörter: 1.438 Die digitale Bildung bietet vielfältige Möglichkeiten, um Lernende individuell zu fördern und zu unterstützen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der digitalen Inklusion, kurz #Diklusion. Ziel ist es, allen Lernenden – unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen – eine optimale Lernumgebung zu bieten. Dabei bietet H5P, eine Sammlung interaktiver Inhaltstypen für Lernmanagementsysteme wie Moodle, zahlreiche Möglichkeiten, um digitale Lernressourcen zu gestalten, die unterschiedliche Sinneszugänge ansprechen. Diese Vielfalt ermöglicht es, sowohl die individuellen Bedürfnisse der Lernenden zu berücksichtigen als auch die Lernerfahrung insgesamt zu bereichern. Gleichzeitig bieten H5P Tools, die Möglichkeit eine strukturierte Steuerung des Lernprozesses zu erleichtern und den digitalen Lernraum ansprechend zu gestalten. Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf die Bedeutung des multisensorischen Lernens und wie H5P dazu beiträgt, dieses effektiv umzusetzen. Helfen kann dabei die von uns erstellte Überblick zu den Medienschwerpunkten in H5P. Angesichts der Vielzahl an offiziellen H5P-Inhaltstypen – derzeit mehr als 50 – soll die unten bereitgestellte Datei eine wertvolle Orientierungshilfe bieten. Sie versucht aufzuzeigen, wie die unterschiedlichen Inhaltstypen gezielt genutzt werden können, um verschiedene Sinneskanäle anzusprechen und multisensorisches Lernen zu fördern. Zusätzlich gibt sie Hinweise darauf, welche Inhaltstypen sich für die Arbeit mit Moodle-gestützten Aktivitätsabschlüssen eignen und unter welchen Voraussetzungen dies möglich ist. Eine persönliche Einschätzung zur Eignung einzelner Tools, um die optische Gestaltung eines Moodlekurses aufzuwerten, ergänzt zudem die Übersicht in der letzten Spalte.  Multisensorisches Lernen als Grundlage für erfolgreichen Wissenserwerb Das Lernen wird nachweislich effektiver, wenn mehrere Sinneskanäle gleichzeitig aktiviert werden. Die multisensorische Lerntheorie bildet hier eine wissenschaftliche Grundlage und hebt hervor, dass das Gehirn besonders effizient arbeitet, wenn visuelle, auditive und kinästhetische Reize kombiniert werden. So ist es die multisensorische Lerntheorie, die hervorhebt, dass das Gehirn effektiver arbeitet, wenn verschiedene Sinnesreize gleichzeitig aktiviert werden. Eine Kombination aus visuellen, auditiven und kinästhetischen Reizen erleichtert nicht nur die Informationsaufnahme, sondern auch deren langfristige Speicherung. Diese Theorie zeigt, wie wichtig es ist, Lernprozesse ganzheitlich und abwechslungsreich zu gestalten, um nachhaltige Lernerfolge zu erzielen. Weitere Informationen hierzu finden sich im Lexikon zur Psychologie: Multisensorische Lerntheorie. Untersuchungen des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig untermauern diese Erkenntnisse. Sie zeigen, dass Vokabeln effektiver gelernt werden, wenn sie nicht nur in schriftlicher Form, sondern zusätzlich visuell durch Bilder unterstützt werden. Diese Kombination von Text und Bild verbessert nachweislich die Merkfähigkeit und erleichtert den Zugang zu neuem Wissen. Weitere Informationen sind hier zu finden: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften. Die Technische Universität Dresden betont zusätzlich die Bedeutung von multimodalem Enrichment, also der gezielten Anreicherung des Lernens durch die Kombination verschiedener Sinne und Bewegungsreize. Diese Strategie fördert nicht nur die Aufnahme von Informationen, sondern erleichtert auch deren langfristige Speicherung und Anwendung. Weitere Informationen finden Sie unter: Technische Universität Dresden: Multimodales Enrichment. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse machen deutlich, wie wichtig es ist, Lernmaterialien so zu gestalten, dass sie verschiedene Sinneszugänge bieten und gleichzeitig die Vielfalt der Lernenden berücksichtigen. Gezielte Nutzung von H5P-Inhaltstypen für multisensorisches Lernen Die Vielfalt der H5P-Inhaltstypen bietet zahlreiche Möglichkeiten, um unterschiedliche Sinne anzusprechen und die Lernenden individuell zu fördern. Dies wird in der unten zum Download zur Verfügung gestellten Datei detailliert dargestellt. Die Datei gibt einen systematischen Überblick über die verschiedenen Inhaltstypen und zeigt, welcher Inhaltstyp für welchen Sinneszugang angesprochen werden kann, um multisensorische Lernprozesse zu unterstützen. Dabei soll die Datei Lehrenden wertvolle Hinweise geben wenn diese mit der Hilfe von Lernmanagementsystemen wie Moodle Lerninhalte gestalten. , und erleichtert die Auswahl der passenden Tools für verschiedene didaktische Ziele. Neben der Förderung von Sinneszugängen gibt sie auch Aufschluss darüber, welche Inhaltstypen sich für Aktivätsabschlüsse eignen und wie sie zur optischen Gestaltung eines Kurses beitragen können. Textelemente: Diese sind ideal, um schriftliche Erklärungen oder Aufgabenstellungen zu präsentieren. Inhaltstypen wie Fill in the Blanks oder Drag the Words bieten eine einfache und effektive Lösung für textbasierte Lerninhalte. Bildelemente: Visuelle Inhalte sind besonders geeignet, um abstrakte Konzepte greifbar zu machen. Tools wie Image Hotspots oder Interactive Book kombinieren Bilder mit interaktiven Elementen und schaffen so eine visuell ansprechende Lernumgebung. Audioelemente:  Solche Elemente eröffnen vor allem Lehrenden die Möglichkeit, Inhalte im Bereich DaZ/DaF (Deutsch als Zweitsprache/Deutsch als Fremdsprache) gezielt einzusetzen, etwa zur besseren Erklärung von Sprachstrukturen oder zur Unterstützung des Spracherwerbs durch auditives Training. Videoelemente: Demonstrative Inhalte lassen sich besonders gut mit Videos vermitteln. Interactive Video oder Virtual Tour ermöglichen es, komplexe Themen anschaulich darzustellen und interaktiv zu gestalten. H5P: Ein gutes Werkzeug für inklusive Bildung und effektive Lernprozesse H5P bietet eine breite Palette interaktiver Inhaltstypen, die sowohl multisensorisches Lernen als auch die Gestaltung des digitalen Lernraums unterstützen. Aufbauend auf der beigefügten Datei, die eine systematische Übersicht über die verschiedenen Medienschwerpunkte bietet, lassen sich zwei besondere Vorteile besonders hervorheben. Zum einen zeigen sie auf, welche Inhaltstypen gezielt für Aktivitätsabschlüsse in Moodle genutzt werden können, um Lernpfade strukturiert zu gestalten. Moodle-gestützter Aktivätsabschluss: Einige H5P-Inhaltstypen bieten die Möglichkeit, Bedingungen für einen Aktivätsabschluss festzulegen. Dies erlaubt Lehrkräften, Lernfortschritte zu überwachen und gezielte Lernpfade zu erstellen. Beispielsweise können Aufgaben so konfiguriert werden, dass sie erst nach Erfüllen bestimmter Kriterien als abgeschlossen gelten. Zum anderen geben sie hilfreiche Hinweise, wie bestimmte Tools die optische Gestaltung von Kursen bereichern und deren Ansprechbarkeit verbessern können. Kursgestaltung und visuelle Aufwertung: Neben der funktionalen Einbindung können H5P-Inhaltstypen auch optisch ansprechend eingesetzt werden, um die Lernumgebung zu bereichern. Tools wie Interactive Book oder Course Presentation tragen dazu bei, Kurse interaktiv zu gestalten. Collagen oder Image-Juxtaposition bieten zudem ästhetisch Aufwertungsmöglichkeiten für den eigenen Moodle-Kurs. Beispiele aus der Praxis: So funktioniert multisensorisches Lernen mit H5P Multidimensionale Inhaltstypen wie zum Beispiel das Interactive Book bieten die Möglichkeit, eine Vielzahl anderer H5P-Inhaltstypen in einer einzigen Ressource zu kombinieren, weshalb sie in der Übersicht auch farblich hervorgehoben sind. Bei ihnen lassen sich Text, Bild, Audio und Video zu einem interaktiven und ansprechenden Modul verbinden. Diese Vielseitigkeit fördert nicht nur das multisensorische Lernen, sondern wertet auch die Kursgestaltung durch eine abwechslungsreiche und ansprechende Struktur auf. Mithilfe von Tools wie Quiz (Question Set) oder Fill in the Blanks lassen sich gezielte Bedingungen für den Aktivätsabschluss festlegen, wodurch individuelle Lernpfade gestaltet und der Lernfortschritt transparent gemacht werden können. Zusätzlich tragen H5P-Inhaltstypen wie Timeline

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Eine farbenfrohe Illustration eines Weihnachtselfen in einer futuristischen Geschenkfabrik. Der Elf trägt ein traditionelles grünes Kostüm mit roten Akzenten und steht vor einem beleuchteten Kontrollpult, auf dem ein digitales Interface angezeigt wird. Im Hintergrund erstreckt sich eine Produktionslinie, geschmückt mit Zuckerstangen-Säulen, Lichterketten und Geschenken in verschiedenen Farben. Die Szene ist festlich dekoriert mit weihnachtlichen Elementen und kombiniert traditionelle Feiertagssymbole mit einer futuristischen, technologischen Umgebung.

OER: Einsatzplanung in der Geschenkeverpackung am Nordpol

Lesezeit: ca. 3 Minuten – Wörter: 734 Ich unterrichte derzeit in einem dritten Ausbildungsjahr angehender Kaufleute im Einzelhandel, genauer gesagt im Lernfeld 13 – “Personal”. Dabei gehört inhaltlich ebenfalls die Erarbeitung eines Schichtplans dazu. Da es zeitlich gut in meine aktuelle Planung passt und ich gleichzeitig kein Freund vom “Videogucken kurz vor Weihnachten” bin, habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und das Thema Personaleinsatzplanung ein wenig abgewandelt. Mit der Hilfe des neuen Modells o1 von Chat GPT habe ich schnell ein komplexes Szenario entwerfen können.  Einblick in das Szenario Die Unterrichtseinheit ist eine praxisorientierte Methode, um Schülerinnen und Schülern organisatorische und planerische Kompetenzen auf spielerische Weise näherzubringen. Im Zentrum steht die Aufgabe, für die Verpackungsabteilung des Weihnachtsmanns einen neuen Dienstplan für sechs Tage zu erstellen. Dabei müssen die individuellen Wünsche und Einschränkungen der Wichtel berücksichtigt werden, während gleichzeitig die Anforderungen an eine funktionierende Abteilung erfüllt werden. Im Verlauf der Einheit lernen die Schülerinnen und Schüler, strukturiert zu planen, Kompromisse zu finden und kreative Lösungen für organisatorische Probleme zu entwickeln. Sie analysieren die Bedürfnisse der Wichtel, berücksichtigen Arbeitszeiten und Schichten und gestalten auf dieser Grundlage einen funktionsfähigen Dienstplan. Dabei werden sowohl individuelle als auch gruppenbasierte Arbeitsphasen gefördert, um kooperative Lernprozesse anzuregen. Die Unterrichtseinheit eignet sich besonders für Fächer wie Wirtschaft, Sozialwissenschaften oder Berufsorientierung und kann flexibel an die jeweilige Lerngruppe angepasst werden. Das Szenario verbindet realitätsnahe Planungsanforderungen mit einem unterhaltsamen, thematisch passenden Setting, das die Motivation der Lernenden steigert und einen praxisnahen Anwendungsbezug herstellt. Kombination mit Moodle Über unser Moodle kann man sich einen einen detaillierten Einblick in die Inhalte verschaffen. Über den Gastzugang ist es kein Problem, sich mit der Unterrichts-Situation vertraut zu machen – einfach hier klicken und stöbern. 🎅 MBZ – Download Wer sich für den Moodlekurs interessiert, kann diesen (in einer zip.Datei hinterlegt) herunterladen.  Download Bastelspaß an der Metaplanwand Die ausdruckbaren PDF-Materialien bieten eine kreative Möglichkeit, die Lernziele dieser Unterrichtseinheit  praktisch und visuell umzusetzen. Die sorgfältig und mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz gestalteten Rollenkarten, Wichtelbilder und das Schichtplan-Plakat schaffen eine motivierende und anschauliche Grundlage für den Planungsprozess. Sie kombinieren klare Informationen mit liebevollem Design und fördern so eine spielerische, gleichzeitig aber strukturierte Herangehensweise an die Aufgaben. Diese Materialien sollen den LErnenden ermöglichen, nicht nur analytisch zu arbeiten, sondern auch haptisch und visuell. Die Rollenkarten liefern präzise Informationen zu den Wichteln und deren Rollen, die Wichtelbilder und das Plakat bringen diese Informationen in einen interaktiven, sichtbaren Zusammenhang. In Kombination mit einer Metaplanwand für die Einsatzplanung wird der Lernprozess auf eine neue Ebene gehoben, indem abstrakte Herausforderungen durch visuelle und kreative Ansätze greifbar gemacht werden. Dieses Material verbindet Effizienz, Teamarbeit und Lernfreude zu einem einzigartigen Unterrichtserlebnis. Fazit Diese Unterrichtseinheit zeigt, wie moderne Technologien wie ChatGPT den kreativen und didaktischen Prozess unterstützen können. Innerhalb von etwa einer halben Stunde konnte ich gesamte theoretische Grundlage entwickeln. Innerhalbdieser halben Stunde wurde die komplexe Aufgabenstruktur – mit 8 Wichteln, 12 Schichten und zahlreichen individuellen Anliegen – klar und übersichtlich entwickelt. Dank des neuen Sprachmodells o1 von open.ai konnten die gesamte theoretische Grundlage, inklusive des Szenarios, der Rollenkarten und der visualisierten Materialien, schnell und effizient angedacht werden. Dies unterstreicht das Potenzial von KI-gestützten Werkzeugen, nicht nur Zeit zu sparen, sondern auch innovative und ansprechende Lernumgebungen zu schaffen. Download MATERIAL Wer die Materialien zum zum Ausdrucken haben möchte, kann sie gerne hier herunterladen. Disskusionsanstoß Ihr habt die Materialien noch vor Weihnachten ausprobieren können? Sehr gut! Gebt uns gerne ein Feedback! Ihr wollt wissen, wie man solch eine komplexe Aufgabe mit Hilfe von KI erstellt? Dann sprecht uns ebenfalls an, wir beraten und schulen Euch gerne!

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Ein aufgeschlagenes Buch liegt auf einem Tisch in einem Geschäft. Aus den Seiten des Buches steigen leuchtende Symbole holografisch empor, darunter Herz-, Einkaufswagen-, Prozentzeichen- und Einkaufstüten-Symbole. Diese Symbole schweben über dem Buch und symbolisieren Konzepte wie Shopping, Rabatte und soziale Interaktionen. Im Hintergrund ist ein unscharfer Blick auf die Regale eines Ladens zu sehen, was darauf hinweist, dass es sich um ein Einzelhandels- oder Shopping-Umfeld handelt. Die Farben sind lebendig und leuchtend, wodurch das Bild eine futuristische und technologische Atmosphäre erhält.

OER: interaktives Buch zum Thema “Customer Relationship Management (CRM) im Einzelhandel”

Lesezeit: ca. 2 Minuten – Wörter: 365 Heute möchten wir Euch ein weiteres Materialpaket aus der Beruflichen Bildung vorstellen. Es handelt sich um ein interaktives Buch (H5P) zum Thema Customer Relationship Management (CRM) im Einzelhandel. Hier befassen sich die Lernenden mit der Bedeutung und den verschiedenen Instrumenten des Customer Relationship Managements. Sie werden erfahren, warum der Wandel von der reinen Neukundengewinnung hin zur Kundenbindung so wichtig geworden ist und welche Strategien Unternehmen nutzen, um langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen. Aufbau Das Buch ist so gestaltet, dass immer ein KI-generierter Infotext über eine von insgesamt acht unterschiedlichen Möglichkeiten zur Kundenbindung im Einzelhandel informiert. Eine Audiodatei fasst danach die wichtigsten Infos zusammen. Am Ende jedes Kapitels finden sich unterschiedliche Aufgaben zur Wissensüberprüfung. Diese können simple Lückentexte oder Quizze sein. Wenn es sich angeboten hat, habe ich zudem vertiefende Videos mit eingebunden, die das jeweilige Unterthema vertiefen.  Besondere Übungen Innerhalb des Buches befinden sich auch zwei aufwendigere Inhalte. Hierbei handelt es sich zum einmal um die Drag&Drop H5P zum Thema Eventmarketing zur Kundenbindung im Einzelhandel.  Der andere Inhaltstyp befasst sich kritisch mit dem Thema Kundenkarten aus der Sicht von Verbraucher:innen. Genauer gesagt geht es um eine Schicksalsanalyse mit Hilfe von Kundenkartendaten. Mit Hilfe eines LLM habe ich fiktive Datensätze erstellt, welche ein Einkaufsverhalten verschiedener Kundinnen und Kunden über mehrere Monate zeigen. Die Lernenden sollen mit Hilfe der Systemdaten auf Dialog-Cards erkennen, dass sich bei den dargestellten Kundinnen und Kunden das Einkaufsverhalten sehr stark geändert hat. Dabei wird deutlich, dass die Daten, die gesammelt wurden, durchaus einen Rückschluss auf mögliche tragische Schicksale bereit halten. Es gilt zu erfahren, dass die angehenden Kaufleute im Einzelhandel tiefgehende Einblicke in Veränderungen im Leben ihnen fremder Menschen erhalten. Dies ist nicht nur moralisch zu hinterfragen sondern auch Teil einer kritischen Medienbildung. Fazit Das vorliegende interaktive Buch zum Thema “Customer Relationship Management (CRM) im Einzelhandel” ist schwerpunktmäßig für das Lernfeld 12 in der Ausbildung von Kaufleuten im Einzelhandel gedacht. Die Dialog-Cards zur Schicksalsanalyse mit Hilfe von Kundenkartendaten können jedoch auch sehr allgemein zum Thema “Verbraucher:innen-Schutz” und Medienbildung eingesetzt werden. Disskusionsanstoß Wie bewertet ihr die Gestaltung dieses interaktiven Buches? Habt ihr Interesse zu erfahren, wie die einzelnen Inhalte mit Hilfe von KI erstellt wurden? Meldet Euch gerne bei uns! Was sagt Ihr zu den Dialogkarten? Können diese auch im allgemeinbildenden Bereich eingesetzt werden?

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Zuordnungsaufgaben mit H5P erstellen, mit Blick auf das SAMR-Modell nach Puentedura

Lesezeit: ca. 4 Minuten – Wörter: 989 Vor kurzem sprach mich ein befreundeter Kollege an, ob ich ihm bei der Digitalisierung einer Aufgabe zum Thema Nonverbale Kommunikation – Körpersprache einen Tipp zur Umgestaltung geben könnte. Natürlich sagte ich ja und er präsentierte mir die nachfolgend dargestellte Zuordnungsaufgabe. Was auf dem Papier in der Regel recht leicht darzustellen geht, ist auf dem Bildschirm manchmal gar nicht so einfach. Das liegt vor allem daran, dass wir i.d.R. dazu geneigt sind, das Bestehende Material 1zu1 zu ersetzen. Die Umgestaltung einer Zuordnungsaufgabe kann hier im Ansatz nach dem SAMR-Modell nach Puentedura aufgezeigt werden. Das SAMR-Modell bietet eine wunderbare Möglichkeit, analoge Aufgaben durch digitale Werkzeuge wie H5P zu bereichern und so Unterrichtsinhalte zeitgemäß und motivierend zu gestalten. Auf die oben gezeigte Aufgabe könnte das Modell wie folgt angewendet werden. 1. Substitution (Ersetzung) Im ersten Schritt, der Substitution, können wir analoge Aufgaben direkt in eine digitale Form überführen. Beispielsweise lässt sich die Zuordnungstabelle als Drag-and-Drop-Aufgabe in H5P umsetzen. Hierbei ersetzt das digitale Medium lediglich das Papier, während der eigentliche Inhalt der Aufgabe unverändert bleibt. Dies bietet den Vorteil, dass die Aufgaben papierlos und flexibel nutzbar werden. 2. Augmentation (Erweiterung) Auf der Ebene der Augmentation lässt sich der Mehrwert digitaler Technologien noch deutlicher spürbar machen. Durch die Ergänzung eines Feedback-Systems in H5P können Lernende direkt Rückmeldungen zu ihren Zuordnungen erhalten. Zusätzlich könnten Hinweise eingebaut werden, die bei Unsicherheiten unterstützen. Diese interaktiven Elemente schaffen einen Mehrwert, der über die Möglichkeiten analoger Aufgaben hinausgeht und individuelle Lernprozesse gezielt unterstützt. 3. Modification (Modifikation) Mit der Modifikation verändern wir die ursprüngliche Aufgabe grundlegend und schaffen neue Lernzugänge. Statt statischer Texte könnten beispielsweise Videos eingebunden werden, in denen die Gesten gezeigt werden. Die Schülerinnen und Schüler analysieren diese Videos und ordnen die Bedeutungen zu oder beantworten interaktive Fragen. Durch diesen Einsatz von Technologie wird die Aufgabe lebendiger und ermöglicht es, nonverbale Kommunikation in einem praxisnahen Kontext zu erforschen – ein echter Gewinn für das Verständnis und die Anwendung im Alltag. 4. Redefinition (Neudefinition) Die Redefinition schließlich eröffnet völlig neue Perspektiven: Warum nicht die Lernenden selbst aktiv werden lassen? Sie könnten beispielsweise Videos von Gesten erstellen und daraus interaktive Aufgaben gestalten, die dann in der Klasse oder darüber hinaus genutzt werden. Alternativ könnten sie in Teams Präsentationen entwickeln, die den Einsatz von nonverbaler Kommunikation in ihrem beruflichen Kontext veranschaulichen. Diese Ebene fördert nicht nur Kreativität und Zusammenarbeit, sondern stärkt auch die Eigenverantwortung und das tiefere Verständnis der Schülerinnen und Schüler. Solche Aufgaben wären ohne digitale Werkzeuge kaum realisierbar – und genau das macht die transformative Kraft des SAMR-Modells aus. Umgestaltungen in H5P Aufgrund des kurzen Zeitfensters für die Umgestaltung, bin ich nicht über Ansätze der zweiten Stufe, der Erweiterung, hinaus gekommen. Dies lag auch daran, dass die H5P-eigenen Inhaltstypen nur schwerlich für diese Aufgabe zu nutzen sind. Anders als zum Beispiel bei Learningapps.org ist eine reine Text-zu-Text Zuordnung nicht vorhanden. Aus diesem Grund habe ich für meinen Kollegen hier angefangen, damit er die Ursprungsaufgabe in seinen Moodle-Kurs interaktiv einbinden kann. Ein Grundsätzlicher Ansatz für eine Text-zu-Text-Zuordnung mit den Standard-H5P-Typen böte eine Einbindung von “drag the words“. Allerdings besteht vor allem auf mobilen Geräten oftmals bei zu langem Text das Problem, dass zu schiebende Elemente gar nicht angezeigt werden, weil gescrollt werden muss. Ein “Hochziehen” ist i.d.R. sehr müßig und nicht bei allen Geräten technisch möglich. Ein wenig aufwendiger in der Gestaltung, dafür aber wesentlich anschaulicher und auch auf kleineren Bildschirmen nutzbar, kann das “Drag & Drop” sein.  Für die Gestaltung dieses H5P habe ich zuerst mit Hilfe von Chat GPT die jeweiligen Gesten visualisiert. Im Anschluss habe ich das Hintergrundbild in Canva erstellt Hierbei habe ich bewusst ein Hochformatbild gewählt, da ich davon ausgehe, dass viele Lernende die Aufgabe auf Ihrem Smartphone lösen werden. Beides hat natürlich Zeit gekostet. Zusammen mit der Erstellung des H5P komme ich als in allen drei Schritten geübte Person trotzdem auf über eine Zeitstunde Arbeitszeit. Das ist natürlich nicht von der Hand zu weisen! Weiterhin kommt hinzu, dass der Text, welcher auf der Hintergrundgrafik via Canva eingefügt wurde, bei einem Bild als solcher Bestandteil des Bildes wird. Er ist nicht mehr auslesbar für Screenreader und kann bei Vergrößerung evtl. nur noch verpixelt dargestellt werden. Beide Umstände sind auch in Bezug auf die #Diklusion nicht unbedingt von Vorteil. Das “Matching” der ZUM Ein kleiner “Gamechanger” kann der Inhaltstyp “Matching” sein, welcher nicht zur H5P-Standard-Bibliothek zählt, aber bei ZUM-Apps zur Verfügung steht. Hierbei geht es in erster Linie immer darum zwei Textbausteine zusammen zu führen. Alternativ kann auf der linken Seite auch ein Bild eingefügt werden. Dabei dürfen die Texte nicht zu lang sein, da sie sonst nicht angezeigt werden. Alternativen zur Zuordnung finden Wenn man auf den Aspekt einer reinen Zuordnung verzichten kann, dann bieten sich aus meiner Sicht weitere Inhaltstypen an. Vor allem das “Memory” und die “Dialog-Cards” haben den Vorteil, dass diese auch Audio-Dateien mit berücksichtigen können. Zwar sind diese in vorhandenen Beispiel nicht unbedingt relevant. Beim Thema Kommunikation aber früher oder später bestimmt von Bedeutung. Fazit Auch wenn hier weiter oben nur theoretisch beschrieben, lassen sich einfache Aufgaben mit Blick auf das SAMR-Modell in H5P sehr differenziert ausgestalten. Dafür benötigt eine Lehrkraft sowohl Zeit als auch technisches Know-How. Dieses Fachwissen bezieht sich auf mehrere Punkte: Wissen über die unterschiedlichen Inhaltstypen von H5P Erfahrung bei der Erstellung von H5P Fähigkeit Sprach-KI-Tools bei der Formulierung von Aufgabentexten und Inhalten zu nutzen Erfahrung und Ausdauer bei der Erstellung von Bildern und Grafiken mit KI Kenntnisse zur optischen Aufbereitung von Bildern und Texten mit Hilfe von Grafikprogrammen wie Canva oder ähnlichem Hinzu kommt der Umstand, dass es derzeit noch keine zufriedenstellende Alternative für Zuordnungsaufgaben bei H5P gibt. Vor allem wenn man als Lehrkraft die Zuordnung um unterschiedlichen Zugänge erweitern möchte, gibt es dies aktuelle eher bei Learningapps.org zu finden.  Disskusionsanstoß Welche Herausforderungen und Vorteile siehst du bei der Umwandlung traditioneller Textbeispiele in interaktive H5P-Aktivitäten? Wie beeinflusst dies das Engagement und das Lernen der Schüler? Wie können Lehrkräfte sicherstellen, dass die Nutzung von H5P-Aktivitäten nicht nur technologisch fortschrittlich, sondern auch

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Fachwissen, KI, OER
Eine stilisierte Illustration von vier jungen Erwachsenen, die sich an einem Tisch gegenüber sitzen und ein intensives Gespräch führen. Sie tragen moderne, lässige Kleidung, und jeder hat eine konzentrierte oder nachdenkliche Haltung. Im Hintergrund ist ein großes, farbenfrohes, horizontal gestreiftes Muster in Retro-Farben (Gelb, Pink, Grün) zu sehen, das in der Mitte eine runde Form mit einem Fragezeichen und einer Glühbirne enthält, die wie ein Sonnenuntergang aussieht. Die Szene wirkt modern, nachdenklich und kreativ, mit einem Retro-Futurismus-Stil.

Mit einer politik-didaktischen Methode die Medienkompetenz fördern

Lesezeit: ca. 4 Minuten – Wörter: 1.096 Im vierten Teil unserer Blogreihe zum Thema “Verlockung und Risiko – Die Wahrheit über schnelles Geld im Netz” stelle ich den Materialteil vor, welcher entwickelt wurde, um eine strukturierte und differenzierte Debatte über die Regulierung von (Finanz-)Influencer:innen und ähnlichen Akteur:innen in sozialen Medien zu ermöglichen. Hierbei handelt es sich um die Methode der „Strukturierten Kontroverse“. Anhand der nachfolgend vorgestellten Materialien lernen die Schülerinnen und Schüler, Pro- und Contra-Positionen differenziert zu beleuchten und eigene Standpunkte zu entwickeln.  Ausgangssituation Die Regierung erwägt die Einführung eines umfassenden Gesetzes zur Regulierung von Personen, die in sozialen Medien schnelle finanzielle Gewinne oder Erfolge versprechen. Das vorgeschlagene Gesetz würde folgende Hauptpunkte umfassen: Staatliche Registrierungspflicht für Finanz-Influencer:innen und ähnliche Akteur:innen Verpflichtende Offenlegung des Geschäftsmodells Nachweis relevanter Qualifikationen und Erfahrungen im beworbenen Bereich Transparente Darstellung der eigenen wirtschaftlichen Erfolge, die durch die beworbenen Methoden erzielt wurden Diese Regelungen würden insbesondere Influencer:innen betreffen, welche Geld für Kurse, Anleitungen, Coaching oder den Zugang zu exklusiven Gruppen verlangen, in denen finanzielle oder geschäftliche Erfolge versprochen werden. Zentrale Fragestellung Sollte der Staat Finanz-Influencer:innen und ähnliche Akteur:innen in sozialen Medien zur Registrierung, Offenlegung ihrer Geschäftsmodelle sowie zum Nachweis ihrer Qualifikationen und tatsächlichen wirtschaftlichen Erfolge verpflichten, um potenzielle Betrugsopfer zu schützen, auch wenn dies die unternehmerische Freiheit und Privatsphäre der Anbieter einschränkt? Ziele und Erwartungshorizont des Unterrichts Am Ende der Einheit sollen die Schülerinnen und Schüler: Verständnis der Grundproblematik entwickeln und die verschiedenen Perspektiven zur Regulierung von Finanz-Influencer:innen nachvollziehen können. Pro- und Contra-Argumente zur staatlichen Regulierung differenziert analysieren und ihre Relevanz für Verbraucherschutz, Meinungsfreiheit und Wirtschaftsdynamik bewerten. Eine eigene, begründete Position zur zentralen Fragestellung formulieren und diese in einer respektvollen Diskussion verteidigen. Fähigkeiten in argumentativem Denken und kritischer Reflexion verbessern, um sowohl die Komplexität politischer Entscheidungen als auch die gesellschaftliche Relevanz dieser Entscheidungen zu erkennen. Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Finanzinformationen entwickeln und ihre eigene Haltung zu Regulierung und Freiheit im digitalen Raum kritisch hinterfragen. Rollenkarten Dr. Mia Schmidt – Verbraucherschutz-Vertreterin (pro) Sie setzt sich als Verbraucherschützerin für eine strengere Regulierung von Finanz-Influencern ein, um vor allem junge, unerfahrene Verbraucher zu schützen. Sie argumentiert, dass Transparenz und Qualifikationsnachweise helfen, unseriöse Angebote zu verhindern und die Glaubwürdigkeit seriöser Anbieter zu stärken. Atef Mital – Vertreter der IHK (pro, aber differenziert) Er unterstützt als IHK-Vertreter eine moderate Regulierung, die Vertrauen und Professionalität im digitalen Finanzsektor fördert, ohne Start-ups übermäßig zu belasten. Er plädiert für einen flexiblen Ansatz, der Verbraucherschutz und Innovationskraft in Balance hält. Sarah Müller – Junge Online-Unternehmerin (contra) Sarah Müller, eine erfolgreiche Online-Unternehmerin, lehnt die Regulierung ab, da sie eine Gefahr für Meinungs- und Unternehmensfreiheit sieht. Sie betont die Bedeutung praktischer Erfahrung und Eigenverantwortung und spricht sich für eine verstärkte finanzielle Bildung aus. Alex Chen – App-Entwickler für digitale Finanzprodukte (contra) Alex Chen, App-Entwickler, sieht in starren Regulierungen ein Hindernis für Innovation. Er befürwortet stattdessen technologische Lösungen wie KI-gestützte Überwachung und plädiert für Selbstregulierung und finanzielle Bildung zur Unterstützung der Nutzer. Materialdownload Über diesen Button kann das Unterrichtsmaterial (PDF) sowie die dazugehörige Begleitpräsentation (pptx) heruntergeladen werden. Download Strukturierte Kontroverse Die Materialien sind für den Einsatz in einer strukturierten Kontroverse konzipiert. Diese Methode fördert kritisches Denken, Empathie und Argumentationsfähigkeiten. Die strukturierte Kontroverse folgt einem klar definierten Ablauf, der den Lernprozess in einzelne Phasen unterteilt und den Schülerinnen und Schülern hilft, komplexe Themen strukturiert zu bearbeiten: Rollenverteilung: Jede Gruppe erhält eine spezifische Rolle, wie z. B. Verbraucherschutzvertretende, Unternehmer:in oder Technologieentwickler:in. Dies ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, das Thema der Regulierung von Finanz-Influencer:innen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und sich in die Argumente realer Akteure einzufühlen. Vorbereitung: Mit ihren Rollenkarten und Argumenten ausgestattet, bereiten sich die Lernenden auf ihre jeweilige Position vor. Sie entwickeln eine Argumentation, die ihrer Rolle gerecht wird, und lernen, wie sie ihre Ansichten überzeugend vertreten können. Debatte in Gruppen: Die Schülerinnen und Schüler treten in Gruppen gegeneinander an und vertreten die Argumente, die ihrer Rolle entsprechen. Die strukturierte Auseinandersetzung mit den verschiedenen Standpunkten hilft ihnen, das Thema vielschichtig zu erfassen und kritisch zu durchdenken. Reflexion und persönliche Meinungsbildung: Nach der Debatte reflektieren die Lernenden gemeinsam die Diskussion und formulieren abschließend eine eigene, gut begründete Meinung. Diese Phase ist entscheidend für den Erkenntnisgewinn, da sie den Lernenden ermöglicht, über ihre Rolle hinaus eine eigenständige Position zu entwickeln. Infoplakat zur Unterstützung des Ablaufs Um die Struktur der Methode für die Schülerinnen und Schüler übersichtlich darzustellen, habe ich ein Infoplakat erstellt, das den Ablauf und die wichtigsten Phasen der Strukturierten Kontroverse visualisiert. Das Plakat kann im Unterricht als Orientierungshilfe dienen und stellt sicher, dass die Lernenden stets wissen, in welcher Phase der Diskussion sie sich befinden und welche Schritte als nächstes folgen. Das Plakat ist so gestaltet, dass es auch unabhängig von diesem Thema im Unterricht eingesetzt werden kann.  Plakat in verschiedenen Dateiformaten Das Plakat kann über den nachfolgenden Button als zip.Datei mit den folgenden Formaten heruntergeladen werden: PDF PNG & JPG SVG Download Fazit Die Methode der Strukturierten Kontroverse ist eine wertvolle Ergänzung für die politische und ökonomische Bildung. Sie erlaubt es, kontroverse und praxisnahe Themen aufzugreifen und die Debattenkultur bei jungen Menschen zu fördern. Mithilfe der entwickelten Materialien und des Infoplakats werden die Schülerinnen und Schüler aktiv in den Prozess der Meinungsbildung einbezogen und lernen, eigene Positionen im Dialog zu vertreten. Diese Fähigkeit ist ein wichtiger Baustein für eine reflektierte Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der digitalen Welt. Disskusionsanstoß Was denkt Ihr, in wie weit diese Herangehensweise hilft, um kontroverse Themen wie die Regulierung von Finanz-Influencer:innen gewinnbringend in die politische Bildung im Unterricht zu integrieren? Wie schätzt Ihr den pädagogischen Wert der Rollenübernahme, wie er z.B. in der strukturierten Kontroverse vorkommt, ein? Fördert sie Eurer Erfahrung nach die Fähigkeit zur Perspektivenübernahme bei den Schülerinnen und Schülern? Inwieweit glaub Ihr, dass die Materialien die kritische Reflexion und die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler im Bereich digitaler Finanzangebote fördern können? Gebt uns gerne ein Feedback hier in den Kommentaren!

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Illustration eines Goldfischglases mit einem Fisch in einem Klassenraum, in dem die Klassen im Kreis sitzt und diskutiert.

Fish-Bowl vs. Fast-Money: Verbraucherschutz partizipativ diskutieren

Lesezeit: ca. 5 Minuten – Wörter: 1.163 In vorherigen Beiträgen haben wir bereits unser Materialpaket zum Thema Verlockung und Risiko –Die Wahrheit über schnelles Geld im Netz mit verschiedenen Online-Geschäftsmodellen beschäftigt, die unseren Schülerinnen und Schülern schnelles Geld versprechen. Von Dropshipping über Trading-Gruppen bis hin zu Hustle-Communities – die Verlockungen sind vielfältig, aber auch die Risiken. Ergänzend kam ein wenig später ein Überblick für Lehrkräfte zu irreführenden Internet-Geschäftsmodellen hinzu. Nun wollen wir uns der Frage widmen, wie wir junge Menschen davor schützen können. Dafür möchten wir hier die zwei, sich ergänzenden, Folgemodule beschreiben. Zum Einen ist dies eine Begleitpräsentation zum Überblick über Verbraucherschutzgesetze und Rechte der Verbraucherinnen und Verbraucher. Im zweiten Teil rückt dann die politische Dimension in den Mittelpunkt. Hier setzen sich die Lernenden mit den unterschiedlichen (teilweise fiktiven!) Positionen der Bundestagsparteien auseinander – von liberalen Ansätzen der Selbstregulierung bis hin zu Forderungen nach strikter staatlicher Kontrolle. Die Bandbreite der politischen Lösungsvorschläge zum Schutz junger Menschen im Netz wird dabei in einer Fishbowl-Diskussion lebendig. Begleitpräsentation zum Überblick über Verbraucherschutzgesetze und Rechte der Verbraucherinnen und Verbraucher Die Begleitpräsentation bildet die rechtliche Grundlage für die weitere Auseinandersetzung mit dem Thema. Im ersten Teil erhalten die Lernenden einen grundlegenden Überblick über zentrale Verbraucherschutzgesetze. Dabei werden insbesondere das Widerrufsrecht, Informationspflichten der Anbietenden und der Datenschutz thematisiert – also jene Rechte, die für Jugendliche im Online-Handel besonders relevant sind. Ergänzt wird dies durch praktische Hinweise zu unterstützenden Organisationen wie den Verbraucherzentralen. Der zweite Teil der Präsentation knüpft direkt an die bereits behandelten Geschäftsmodelle an und beleuchtet diese aus rechtlicher Perspektive. Die Schülerinnen und Schüler erfahren beispielsweise, welche rechtlichen Herausforderungen beim Dropshipping bestehen, welche Anforderungen an KI-basierte Handelsstrategien gestellt werden oder warum Schneeballsysteme illegal sind. Besonders relevant ist dabei der Abschnitt zu “Hustle- und Mindset-Communities”, der explizit auf die beschränkte Geschäftsfähigkeit Minderjähriger eingeht und den bekannten “Taschengeldparagraphen” in den Kontext dieser modernen Phänomene stellt. Die Präsentation schließt mit einem Überblick zu den rechtlichen Anforderungen bei der Unternehmensgründung. Dies ist besonders wichtig, da viele der behandelten Geschäftsmodelle explizit damit werben, dass man sein “eigener Chef” werden könne. Die Lernenden erkennen hier, dass der Weg in die Selbstständigkeit deutlich komplexer ist als von vielen Internet-Coaches suggeriert. Das nachfolgende Video zeigt die Gesamtpräsentation https://www.youtube.com/watch?v=hC2sWZwRxww Präsentationsdownload Über diesen Button kann die Begleitpräsentation (.pptx) herunterladen und für den eigenen Unterrichtseinsatz genutzt werden. Download politischen Lösungsvorschläge in einer Fishbowl-Diskussion Nach der rechtlichen Einführung folgt der diskursive Teil der Unterrichtseinheit, in dem die verschiedenen politischen Lösungsansätze zum Schutz junger Menschen im Netz debattiert werden. Die Fishbowl-Methode ist einer meiner liebsten Methoden innerhalb des Politikunterrichts, da sie durch ihre dynamische Struktur besonders geeignet ist, unterschiedliche politische Positionen lebendig zu diskutieren. Ein besonderer Vorteil der Fishbowl-Methode liegt aus meiner in ihrer inklusiven und flexiblen Struktur. Anders als bei klassischen Diskussionsformaten müssen sich die Lernenden nicht zu Beginn entscheiden, ob sie aktiv teilnehmen möchten. Der “Hot Seat” im inneren Kreis ermöglicht es auch zurückhaltenderen Schülerinnen und Schülern, sich erst einmal beobachtend mit den verschiedenen Positionen vertraut zu machen und dann einzusteigen, wenn sie sich sicher genug fühlen. Während einige Lernende von Anfang an die Diskussion tragen, können andere zunächst die Argumentationsmuster und -strukturen aus dem äußeren Kreis studieren. Die Erfahrung zeigt, dass gerade schüchterne oder fachlich noch unsichere Lernende von dieser Möglichkeit der verzögerten, aber selbstbestimmten Teilnahme profitieren und sich häufig im Verlauf der Diskussion doch noch einbringen – oft mit besonders durchdachten Beiträgen, da sie bereits verschiedene Argumente gehört und reflektiert haben. Die Methode selbst wird in der Fachliteratur immer ein wenig unterschiedlich dargestellt. Fest steht, dass im Zentrum ein innerer Diskussionskreis steht – das namensgebende “Aquarium” – umgeben von einem äußeren Beobachtungskreis. Die Besonderheit liegt im “Hot Seat”, einem freien Stuhl im inneren Kreis, der es den Beobachtenden ermöglicht, sich spontan in die Diskussion einzubringen. Diese Dynamik sorgt dafür, dass sich mehr Schülerinnen und Schüler aktiv beteiligen können als bei klassischen Diskussionsformaten. Wie dieser besetzt werden darf, ist unterschiedlich beschrieben.  Um den Einstieg in diese dynamische Diskussionsmethode so einfach wie möglich zu gestalten, haben wir ein übersichtliches Methodenplakat entwickelt. Es zeigt auf einen Blick die räumliche Anordnung der Diskussionskreise und erklärt prägnant die wichtigsten Regeln und Abläufe. Die grafische Darstellung des “Aquariums” mit dem charakteristischen freien Stuhl macht die Methode auch für Lernende schnell verständlich, die noch keine Erfahrung mit Fishbowl-Diskussionen haben. Das Plakat eignet sich sowohl zur Einführung der Methode als auch als permanente Orientierungshilfe während der Diskussion – die wichtigsten Regeln sind stets im Blick und helfen allen Beteiligten, die Diskussionskultur konstruktiv zu gestalten.  Methodenplakat Fish-Bowl-Diskussion Das Plakat kann hier als druckbares PDF und PNG-Datei heruntergeladen und nicht nur für dieses Unterrichtsthema eingesetzt werden. Download Für die inhaltliche Auseinandersetzung stehen sorgfältig aufbereitete Rollenkarten der sechs im Bundestag vertretenen Parteien zur Verfügung. Diese liegen jeweils in zwei Versionen vor: Eine ausführliche Fassung (“Network Navigator”) für leistungsstärkere und eine vereinfachte Version (“Pixel Pioneer”) für leistungsschwächere Lernende. Die Materialien wurden unter Zuhilfenahme von KI-Technologie erstellt, um die teils noch nicht ausformulierten Parteipositionen zu diesem aktuellen Thema zu ergänzen – was auch eine interessante Metadiskussion über den Einsatz von KI im Unterricht ermöglicht. Begleitet wird die Diskussion von gezielten Impulsfragen, die verschiedene Aspekte des Themas beleuchten: von Bildung und Aufklärung über Regulierung und Kontrolle bis hin zu technologischen Lösungen und der Rolle der Plattformen selbst. Diese Leitfragen helfen der moderierenden Lehrkraft, die Diskussion zu strukturieren und alle relevanten Facetten des Themas zu behandeln. Der abschließende Vergleich zwischen den diskutierten Parteipositionen und den eigenen Standpunkten der Schülerinnen und Schüler ermöglicht zudem eine vertiefte Reflexion über politische Lösungsansätze im digitalen Verbraucherschutz. Fazit Die vorgestellten Materialien bieten einen ganzheitlichen Zugang zum Thema Verbraucherschutz im digitalen Raum. Die Kombination aus rechtlicher Grundlagenvermittlung und diskursiver Auseinandersetzung mit politischen Lösungsansätzen ermöglicht es den Lernenden, dieses komplexe und für sie höchst relevante Thema aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Besonders wertvoll ist dabei die Verbindung zur Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler, die täglich mit verlockenden Angeboten in sozialen Medien konfrontiert werden. Die Fishbowl-Methode erweist sich hier als ideales Format, um die unterschiedlichen politischen Positionen zu diskutieren. Durch die differenzierten Materialien, die sowohl

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Berufsorientierung, OER, Unterricht, ,
Ein großer Arbeitsplatz mit mehreren Monitoren zeigt leuchtende Daten und technische Diagramme in Neonfarben wie Blau, Pink und Orange. Eine Person sitzt vertieft in die Arbeit an einem futuristischen Schreibtischstuhl. Um die Bildschirme herum sind holografische und technische Elemente zu sehen. Der helle Hintergrund kontrastiert mit den leuchtenden Farben und schafft eine futuristische, cyberpunk-inspirierte Lern- und Arbeitsumgebung voller digitaler Schaltkreise und abstrakter Formen.

Kaufvertragsstörungen – ein H5P-Materialpaket

Lesezeit: ca. 7 Minuten – Wörter: 1.067 Ende des letzten Schuljahres hatte ich bereits geschrieben, dass ich mehrere H5P-Inhalte für das Thema “Kaufvertragsstörungen” erstellt habe (siehe: H5P-Branching Scenario mit Hilfe von Chat GPT – bildungssprit). Nun konnte ich die Oktoberferien dazu nutzen, den schulinternen Kurs fertig zu stellen. Nun kann ich auch den Rest der erstellten Inhalte hier aufzeigen. Fast alle Inhalte sind mit der Hilfe von Chat GPT entstanden. Es war eine ungemeine Arbeitserleichterung bei der Generierung von Fragen und Aufgaben. Geholfen hat dabei auch diese Seite der ZUM: H5P mit KI | ZUM-Apps. Find the Hotspot: 15 Fälle zu Mangelarten lt. BGB Neben den H5P – Inhalten habe ich mit der Hilfe von PowerPoint auch einige Übersichtsgrafiken zu den §§ 434 & 435 BGB erstellt. Die Nachfolgende Grafik habe ich Chat GPT gegeben und es dann mit dann dem nachfolgenden Prompt dazu veranlasst, mir dazu passende Fälle samt Lösung und Lösungshinweis für die Lernenden zu erstellen. Anschließend habe ich ein H5P-Buch erstellt, um alle Aufgaben untereinander zu haben, und alle Inhalte in die H5P kopiert. In dem angehängten Bild siehst du eine von mir erstelle Übersicht zu den Unterschiedlichen Mangelarten laut BGB. Ich möchte hierfür eine Aufgabe für meine kaufmännische Berufsschulklasse erstellen. Es soll eine H5P-Inhalt “find the hotspot” sein. Hierfür benötige ich von dir Beispielhafte Praxisbeispöiele / Fälle, die eine der hier aufgeführten Kaufvertragsstörungen beschreiben. Die Lernenden sollen auf der Grundlage des jeweiligen Falles die richtige Fläche auf der angehängten Grafik anklicken. Erstelle mir insgesamt 15 Beispiele. Wichtig ist mir dabei, dass alle 10 Unterarten von §434 BGB sowie der Rechtsmangel lt §435 BGB mind. einmal vorkommen. Kein Paragraph darf mehr als 2 mal die richtige Lösung sein. Die Fälle dürfen ruhig in der Länge des Textes ein wenig ausführlicher beschrieben sein. Gib mir bitte zudem mit der richtigen Lösung auch eine kurze und knappe Erklärung, für die Lernenden hinzu, warum diese Lösung die richtige ist. Praxisbeispiele für die Kaufvertragsstörungen Ein Kunde kauft eine Packung Schrauben, die im Baumarkt mit dem Hinweis „rostfrei“ beworben wird. Er verwendet die Schrauben im Außenbereich, und nach wenigen Wochen sind diese stark verrostet, sodass sie nicht mehr verwendet werden können. Richtige Fläche: §434 (3) – Qualitätsmangel (objektive Anforderungen) Erklärung: Hier weicht die Qualität der gelieferten Schrauben von den objektiven Anforderungen ab, da sie nicht der Werbeaussage „rostfrei“ entsprechen. Ein Kunde bestellt online ein Bücherregal. Beim Aufbau stellt er fest, dass die vorgebohrten Löcher für die Schrauben nicht richtig platziert sind, wodurch das Regal nicht stabil steht und somit nicht sicher benutzt werden kann. Richtige Fläche: §434 (4) – Mangel in der Montage Erklärung: Das Produkt ist aufgrund fehlerhafter Montage nicht nutzbar. Dies fällt unter die Montageanforderungen. Ein Kunde bestellt einen Holztisch aus Eichenholz. Als der Tisch geliefert wird, stellt sich heraus, dass er aus Kiefernholz gefertigt ist, obwohl die Bestellung eindeutig „Eiche“ vorsah. Richtige Fläche: §434 (5) – Falsche Ware wurde geliefert Erklärung: Es handelt sich um eine Falschlieferung, da eine andere Ware (Kiefer statt Eiche) geliefert wurde, als bestellt. Ein Kunde kauft eine Packung Gummibärchen, die mit einem Gewicht von 500 Gramm beschriftet ist. Beim Nachwiegen stellt sich jedoch heraus, dass die Packung nur 400 Gramm enthält. Richtige Fläche: §434 (2) – Quantitätsmangel (subjektive Anforderungen) Erklärung: Der gelieferte Umfang entspricht nicht der vereinbarten Menge, weshalb ein Quantitätsmangel vorliegt. Ein Käufer erwirbt eine neue Waschmaschine und versucht, diese nach der beiliegenden Anleitung anzuschließen. Die Anleitung ist jedoch so unverständlich und lückenhaft, dass der Käufer das Gerät nicht korrekt installieren kann. Richtige Fläche: §434 (4) – Mangel in der Anleitung Erklärung: Die fehlerhafte oder unvollständige Anleitung führt dazu, dass die Sache nicht bestimmungsgemäß genutzt werden kann. Ein Auto wird im Verkaufsprospekt mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 5 Litern auf 100 km angegeben. Der Käufer stellt jedoch nach dem Kauf fest, dass das Auto tatsächlich 8 Liter auf 100 km verbraucht, selbst bei normaler Fahrweise. Richtige Fläche: §434 (3) – Ware ungleich Muster oder Werbeaussage Erklärung: Der Verbrauch entspricht nicht der Werbeaussage, was einen Mangel gemäß den objektiven Anforderungen darstellt. Ein Kunde bestellt eine spezielle Software, die mit seinem Windows-Betriebssystem kompatibel sein soll. Nach dem Download stellt er jedoch fest, dass die Software nur auf macOS funktioniert. Richtige Fläche: §434 (3) – sonstige Merkmale der Sache (objektive Anforderungen) Erklärung: Die Software erfüllt nicht die objektiven Anforderungen, da sie auf dem Betriebssystem des Kunden nicht lauffähig ist. Ein Kunde bestellt einen Anzug, der als maßgeschneidert und exakt passend angepriesen wird. Bei der Anprobe merkt der Kunde jedoch, dass der Anzug an mehreren Stellen zu weit ist und nicht den Anforderungen entspricht, die für Maßarbeit vereinbart wurden. Richtige Fläche: §434 (2) – Qualitätsmangel (subjektive Anforderungen) Erklärung: Der Anzug entspricht nicht den subjektiven Anforderungen des Kunden an eine Maßanfertigung. Ein Kunde kauft eine Hängeleuchte für seine Küche. Bei der Lieferung stellt er fest, dass die Halterung defekt ist und die Lampe deshalb nicht montiert werden kann. Richtige Fläche: §434 (4) – Mangel in der Montage Erklärung: Aufgrund der defekten Halterung kann die Leuchte nicht wie vorgesehen montiert werden, was einen Mangel bei der Montage darstellt. Ein Kunde kauft eine Kamera, die laut Beschreibung bis zu einer Tiefe von 10 Metern wasserdicht sein soll. Bei einem Tauchgang in 5 Metern Tiefe fällt die Kamera jedoch aus, weil Wasser eindringt. Richtige Fläche: §434 (3) – Qualitätsmangel (objektive Anforderungen) Erklärung: Die Kamera erfüllt nicht die objektive Anforderung an die Wasserdichtigkeit, die in der Produktbeschreibung zugesichert wurde. Ein Käufer erwirbt ein Lederportemonnaie, das als „echtes Leder“ angepriesen wird. Beim genaueren Hinschauen und Prüfen stellt er jedoch fest, dass es sich um Kunstleder handelt. Richtige Fläche: §434 (3) – Ware ungleich Muster oder Werbeaussage Erklärung: Das Produkt entspricht nicht den Angaben zur Materialbeschaffenheit, was einen objektiven Qualitätsmangel darstellt. Ein Kunde kauft eine Winterjacke, die als „besonders strapazierfähig“ beschrieben wird. Nach nur wenigen Tagen fällt ein Knopf ab und der Reißverschluss klemmt, obwohl die Jacke nur normal getragen wurde. Richtige Fläche: §434 (3) – sonstige Merkmale der Sache (objektive Anforderungen) Erklärung: Die Jacke erfüllt nicht die objektiven Merkmale, die in der

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