KI

Zuordnungsaufgaben mit H5P erstellen, mit Blick auf das SAMR-Modell nach Puentedura

Lesezeit: ca. 4 Minuten – Wörter: 989 Vor kurzem sprach mich ein befreundeter Kollege an, ob ich ihm bei der Digitalisierung einer Aufgabe zum Thema Nonverbale Kommunikation – Körpersprache einen Tipp zur Umgestaltung geben könnte. Natürlich sagte ich ja und er präsentierte mir die nachfolgend dargestellte Zuordnungsaufgabe. Was auf dem Papier in der Regel recht leicht darzustellen geht, ist auf dem Bildschirm manchmal gar nicht so einfach. Das liegt vor allem daran, dass wir i.d.R. dazu geneigt sind, das Bestehende Material 1zu1 zu ersetzen. Die Umgestaltung einer Zuordnungsaufgabe kann hier im Ansatz nach dem SAMR-Modell nach Puentedura aufgezeigt werden. Das SAMR-Modell bietet eine wunderbare Möglichkeit, analoge Aufgaben durch digitale Werkzeuge wie H5P zu bereichern und so Unterrichtsinhalte zeitgemäß und motivierend zu gestalten. Auf die oben gezeigte Aufgabe könnte das Modell wie folgt angewendet werden. 1. Substitution (Ersetzung) Im ersten Schritt, der Substitution, können wir analoge Aufgaben direkt in eine digitale Form überführen. Beispielsweise lässt sich die Zuordnungstabelle als Drag-and-Drop-Aufgabe in H5P umsetzen. Hierbei ersetzt das digitale Medium lediglich das Papier, während der eigentliche Inhalt der Aufgabe unverändert bleibt. Dies bietet den Vorteil, dass die Aufgaben papierlos und flexibel nutzbar werden. 2. Augmentation (Erweiterung) Auf der Ebene der Augmentation lässt sich der Mehrwert digitaler Technologien noch deutlicher spürbar machen. Durch die Ergänzung eines Feedback-Systems in H5P können Lernende direkt Rückmeldungen zu ihren Zuordnungen erhalten. Zusätzlich könnten Hinweise eingebaut werden, die bei Unsicherheiten unterstützen. Diese interaktiven Elemente schaffen einen Mehrwert, der über die Möglichkeiten analoger Aufgaben hinausgeht und individuelle Lernprozesse gezielt unterstützt. 3. Modification (Modifikation) Mit der Modifikation verändern wir die ursprüngliche Aufgabe grundlegend und schaffen neue Lernzugänge. Statt statischer Texte könnten beispielsweise Videos eingebunden werden, in denen die Gesten gezeigt werden. Die Schülerinnen und Schüler analysieren diese Videos und ordnen die Bedeutungen zu oder beantworten interaktive Fragen. Durch diesen Einsatz von Technologie wird die Aufgabe lebendiger und ermöglicht es, nonverbale Kommunikation in einem praxisnahen Kontext zu erforschen – ein echter Gewinn für das Verständnis und die Anwendung im Alltag. 4. Redefinition (Neudefinition) Die Redefinition schließlich eröffnet völlig neue Perspektiven: Warum nicht die Lernenden selbst aktiv werden lassen? Sie könnten beispielsweise Videos von Gesten erstellen und daraus interaktive Aufgaben gestalten, die dann in der Klasse oder darüber hinaus genutzt werden. Alternativ könnten sie in Teams Präsentationen entwickeln, die den Einsatz von nonverbaler Kommunikation in ihrem beruflichen Kontext veranschaulichen. Diese Ebene fördert nicht nur Kreativität und Zusammenarbeit, sondern stärkt auch die Eigenverantwortung und das tiefere Verständnis der Schülerinnen und Schüler. Solche Aufgaben wären ohne digitale Werkzeuge kaum realisierbar – und genau das macht die transformative Kraft des SAMR-Modells aus. Umgestaltungen in H5P Aufgrund des kurzen Zeitfensters für die Umgestaltung, bin ich nicht über Ansätze der zweiten Stufe, der Erweiterung, hinaus gekommen. Dies lag auch daran, dass die H5P-eigenen Inhaltstypen nur schwerlich für diese Aufgabe zu nutzen sind. Anders als zum Beispiel bei Learningapps.org ist eine reine Text-zu-Text Zuordnung nicht vorhanden. Aus diesem Grund habe ich für meinen Kollegen hier angefangen, damit er die Ursprungsaufgabe in seinen Moodle-Kurs interaktiv einbinden kann. Ein Grundsätzlicher Ansatz für eine Text-zu-Text-Zuordnung mit den Standard-H5P-Typen böte eine Einbindung von “drag the words“. Allerdings besteht vor allem auf mobilen Geräten oftmals bei zu langem Text das Problem, dass zu schiebende Elemente gar nicht angezeigt werden, weil gescrollt werden muss. Ein “Hochziehen” ist i.d.R. sehr müßig und nicht bei allen Geräten technisch möglich. Ein wenig aufwendiger in der Gestaltung, dafür aber wesentlich anschaulicher und auch auf kleineren Bildschirmen nutzbar, kann das “Drag & Drop” sein.  Für die Gestaltung dieses H5P habe ich zuerst mit Hilfe von Chat GPT die jeweiligen Gesten visualisiert. Im Anschluss habe ich das Hintergrundbild in Canva erstellt Hierbei habe ich bewusst ein Hochformatbild gewählt, da ich davon ausgehe, dass viele Lernende die Aufgabe auf Ihrem Smartphone lösen werden. Beides hat natürlich Zeit gekostet. Zusammen mit der Erstellung des H5P komme ich als in allen drei Schritten geübte Person trotzdem auf über eine Zeitstunde Arbeitszeit. Das ist natürlich nicht von der Hand zu weisen! Weiterhin kommt hinzu, dass der Text, welcher auf der Hintergrundgrafik via Canva eingefügt wurde, bei einem Bild als solcher Bestandteil des Bildes wird. Er ist nicht mehr auslesbar für Screenreader und kann bei Vergrößerung evtl. nur noch verpixelt dargestellt werden. Beide Umstände sind auch in Bezug auf die #Diklusion nicht unbedingt von Vorteil. Das “Matching” der ZUM Ein kleiner “Gamechanger” kann der Inhaltstyp “Matching” sein, welcher nicht zur H5P-Standard-Bibliothek zählt, aber bei ZUM-Apps zur Verfügung steht. Hierbei geht es in erster Linie immer darum zwei Textbausteine zusammen zu führen. Alternativ kann auf der linken Seite auch ein Bild eingefügt werden. Dabei dürfen die Texte nicht zu lang sein, da sie sonst nicht angezeigt werden. Alternativen zur Zuordnung finden Wenn man auf den Aspekt einer reinen Zuordnung verzichten kann, dann bieten sich aus meiner Sicht weitere Inhaltstypen an. Vor allem das “Memory” und die “Dialog-Cards” haben den Vorteil, dass diese auch Audio-Dateien mit berücksichtigen können. Zwar sind diese in vorhandenen Beispiel nicht unbedingt relevant. Beim Thema Kommunikation aber früher oder später bestimmt von Bedeutung. Fazit Auch wenn hier weiter oben nur theoretisch beschrieben, lassen sich einfache Aufgaben mit Blick auf das SAMR-Modell in H5P sehr differenziert ausgestalten. Dafür benötigt eine Lehrkraft sowohl Zeit als auch technisches Know-How. Dieses Fachwissen bezieht sich auf mehrere Punkte: Wissen über die unterschiedlichen Inhaltstypen von H5P Erfahrung bei der Erstellung von H5P Fähigkeit Sprach-KI-Tools bei der Formulierung von Aufgabentexten und Inhalten zu nutzen Erfahrung und Ausdauer bei der Erstellung von Bildern und Grafiken mit KI Kenntnisse zur optischen Aufbereitung von Bildern und Texten mit Hilfe von Grafikprogrammen wie Canva oder ähnlichem Hinzu kommt der Umstand, dass es derzeit noch keine zufriedenstellende Alternative für Zuordnungsaufgaben bei H5P gibt. Vor allem wenn man als Lehrkraft die Zuordnung um unterschiedlichen Zugänge erweitern möchte, gibt es dies aktuelle eher bei Learningapps.org zu finden.  Disskusionsanstoß Welche Herausforderungen und Vorteile siehst du bei der Umwandlung traditioneller Textbeispiele in interaktive H5P-Aktivitäten? Wie beeinflusst dies das Engagement und das Lernen der Schüler? Wie können Lehrkräfte sicherstellen, dass die Nutzung von H5P-Aktivitäten nicht nur technologisch fortschrittlich, sondern auch

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Fachwissen, KI, OER
Eine stilisierte Illustration eines jungen Mannes mit nachdenklichem Gesichtsausdruck, der die Arme verschränkt. Um ihn schlingen sich zwei holografische Arme, die eine schützende Umarmung andeuten. Der Hintergrund zeigt digitale Elemente und Linien, die an eine virtuelle oder technologische Umgebung erinnern. Die Farben sind intensiv und kontrastreich, mit dominanten Tönen in Pink, Grün und Türkis, was dem Bild eine futuristische und emotionale Atmosphäre verleiht.

Wenn KI-Freunde zur Gefahr werden – Wie Lehrkräfte Jugendliche auf eine Welt mit KI bestmöglich vorbereiten können

Lesezeit: ca. 10 Minuten – Wörter: 2.274 Anfang der letzten Woche las ich auf Bluesky einen Post von Cornelia Stenschke, die auf einen Artikel des BR über einen Jugendlichen aus den USA, welcher  Trost und Liebe in einem Chatbot fand– und sich das Leben nahm.  Umgehend musste ich an den Film “her” denken, welcher sich vor elf Jahren für mich im Kino noch als “Science Fiction” anfühlte, scheint heute – in Zeiten von ChatGPT und Co. – anscheinend mehr als real zu sein. Der Post ist nun für mich ein Anlass, über das Thema KI zu sprechen, genauer gesagt, wie Kinder und Jugendliche damit in Kontakt kommen und wie wir als Lehrkräfte diese auf eine Welt mit KI bestmöglich vorbereiten können. Mit Hilfe von ChatGPT habe ich mich tiefergehend in das Thema eingearbeitet und gleichzeitig den nachfolgenden Blogbeitrag erstellt. Science fiction could be now Der Film “Her” von Spike Jonze aus dem Jahr 2013 erzählt die Geschichte von Theodore Twombly, einem introvertierten Mann, der in einer nahen Zukunft lebt. Er entwickelt eine romantische Beziehung zu einem intelligenten Betriebssystem namens Samantha1. Diese fiktive Darstellung einer tiefen emotionalen Bindung zwischen Mensch und künstlicher Intelligenz wirft Fragen auf, die heute aktueller sind denn je. Mit der rasanten Entwicklung von KI-Technologien und der zunehmenden Verbreitung von KI-Chatbots, die als virtuelle Freunde oder Gesprächspartner fungieren, nähern wir uns einem Szenario, das dem im Film dargestellten immer ähnlicher wird. Jugendliche interagieren zunehmend mit KI-Freunden, die ihnen Gesellschaft leisten und auf ihre individuellen Bedürfnisse eingehen. Aktuelle Vorfälle zeigen jedoch, dass diese Technologie nicht nur faszinierend, sondern auch gefährlich sein kann. In den USA baute ein 14-jähriger Junge namens Sewell Setzer III eine intensive Beziehung zu einem KI-Chatbot auf der Plattform Character.AI auf2. Trotz der Äußerung suizidaler Gedanken erhielt er keine angemessene Unterstützung vom Chatbot, was letztlich zu seinem tragischen Suizid führte. Ein ähnlicher Fall ereignete sich in Belgien, wo ein Mann nach intensiven Gesprächen mit dem KI-Chatbot Eliza Suizid beging3. Diese Ereignisse verdeutlichen die potenziellen Gefahren, die von KI-Chatbots ausgehen können, insbesondere wenn sie von Jugendlichen genutzt werden. Diese Entwicklungen werfen dringende Fragen auf: Wie können Lehrkräfte Jugendliche auf die Risiken vorbereiten, die mit der emotionalen Bindung an KI einhergehen? Welche pädagogischen Ansätze sind notwendig, um einen verantwortungsvollen Umgang mit KI zu fördern? Die vorliegende Ausarbeitung zielt darauf ab, Strategien und Methoden aufzuzeigen, wie Lehrkräfte Jugendliche bestmöglich auf eine Welt mit KI vorbereiten können. Die Faszination von KI-Freunden Der Film “Her” dient als Spiegel der modernen Gesellschaft und zeigt eindrucksvoll, wie künstliche Intelligenz tiefe emotionale Bedürfnisse erfüllen kann. Theodore Twombly findet in Samantha nicht nur eine digitale Assistentin, sondern eine Vertraute, die ihn versteht und ihm das Gefühl von Nähe und Geborgenheit gibt. Diese Beziehung verdeutlicht die Anziehungskraft, die KI auf Menschen ausüben kann, insbesondere wenn sie personalisiert und empathisch erscheint. Heutzutage ermöglichen KI-Chatbots wie Character.AI, Replika oder Chai genau solche personalisierten Interaktionen. Diese Plattformen nutzen fortschrittliche Algorithmen des maschinellen Lernens und der natürlichen Sprachverarbeitung, um menschliche Gespräche zu simulieren und sich an die individuellen Vorlieben der Nutzer anzupassen. Character.AI erlaubt es beispielsweise, eigene Chatbots zu erstellen und nach eigenen Vorstellungen zu gestalten4. Replika wirbt damit, ein stets verfügbarer Freund zu sein, der zuhört und unterstützt. Für Jugendliche, die sich in einer Phase der Identitätsfindung befinden und nach Verständnis, Anerkennung und sozialer Interaktion suchen, ist die Anziehungskraft solcher Technologien besonders groß. Die Möglichkeit, KI-Charaktere individuell zu gestalten, verstärkt die emotionale Bindung und vermittelt ein Gefühl von Kontrolle und Verständnis. Doch diese Faszination birgt Risiken. Wie im Film “Her” können sich Nutzer zu sehr auf die Beziehung zur KI verlassen und reale soziale Kontakte vernachlässigen. Die Grenzen zwischen virtueller und realer Welt verschwimmen, was die sozialen Fähigkeiten beeinträchtigen und zu Isolation führen kann. Interaktionsmöglichkeiten von Jugendlichen mit KI Die Interaktionsmöglichkeiten von Jugendlichen mit KI sind vielfältig und erstrecken sich über verschiedene Lebensbereiche. Im Bereich der sozialen Medien nutzen Plattformen wie Snapchat, Instagram und TikTok KI-Technologien, um personalisierte Feeds zu erstellen und virtuelle Freunde anzubieten5. Snapchat hat beispielsweise mit My AI einen KI-Chatbot integriert, der als persönlicher Begleiter fungiert. Diese KI-Avatare können die Illusion echter sozialer Interaktionen erzeugen und Jugendliche in eine Echokammer ihrer eigenen Interessen und Ansichten führen. Dies kann dazu führen, dass andere Perspektiven oder Inhalte, die außerhalb ihrer Interessen liegen, gemieden werden. In der Bildung finden KI-Tools wie ChatGPT zunehmend Anwendung6. Sie bieten schnelle Antworten und individuelle Unterstützung bei Hausaufgaben und Projekten. Während dies den Zugang zu Informationen erleichtert und individuelles Lernen fördern kann, besteht die Gefahr, dass kritisches Denken und eigenständiges Lernen vernachlässigt werden. Schüler könnten dazu verleitet werden, die Antworten der KI unreflektiert zu übernehmen, ohne die Informationen zu hinterfragen oder zu verifizieren. Im Bereich der Unterhaltung bauen Jugendliche emotionale Bindungen zu KI-generierten Inhalten und Charakteren auf. Im Online-Gaming bieten personalisierte NPCs (Non-Player Characters) und Bots, die das Spielerlebnis intensivieren und eine tiefe Identifikation ermöglichen. Dies kann die Entwicklung sozialer Fähigkeiten beeinflussen und dazu führen, dass Jugendliche mehr Zeit in virtuellen Welten verbringen als in der realen. Tiefergehend können das Spielverhalten beeinflussen. Jugendliche könnten Schwierigkeiten haben, zwischen virtuellen und realen Interaktionen zu unterscheiden, was Auswirkungen auf ihr Verhalten im echten Leben haben kann. Die Gefahr besteht, dass reale soziale Kontakte vernachlässigt werden und eine Abhängigkeit vom Spiel entsteht. Potenzielle Gefahren durch die Nutzung von KI-Freunden Die Nutzung von KI-Freunden birgt erhebliche Risiken, die nicht unterschätzt werden dürfen. Eine der Gefahren besteht in der Verbreitung von Fehlinformationen und Manipulation. KI kann falsche oder irreführende Inhalte liefern, die für Jugendliche schwer zu erkennen sind7. Durch personalisierte Algorithmen werden Nutzer in ihren bestehenden Ansichten bestätigt, ohne andere Perspektiven zu bieten. Dies fördert Echokammern und kann zu einer verzerrten Wahrnehmung der Realität führen. Jugendliche könnten dadurch anfälliger für Manipulation und einseitige Sichtweisen werden. Ein weiteres Risiko sind die Datenschutzbedenken. Viele KI-Plattformen erheben sensible persönliche Daten, oft ohne ausreichende Transparenz8. Die Anpassung von KI-Charakteren erfordert häufig den Zugang zu persönlichen Informationen, was das Risiko erhöht, dass sensible Daten gespeichert oder weitergegeben werden. Ohne klare Datenschutzrichtlinien könnten diese Daten für Dritte zugänglich sein oder für gezielte Werbung genutzt werden. Unzureichender

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Blickwinkel, Fachwissen, KI, Unterricht,
Ein großer Arbeitsplatz mit mehreren Monitoren zeigt leuchtende Daten und technische Diagramme in Neonfarben wie Blau, Pink und Orange. Eine Person sitzt vertieft in die Arbeit an einem futuristischen Schreibtischstuhl. Um die Bildschirme herum sind holografische und technische Elemente zu sehen. Der helle Hintergrund kontrastiert mit den leuchtenden Farben und schafft eine futuristische, cyberpunk-inspirierte Lern- und Arbeitsumgebung voller digitaler Schaltkreise und abstrakter Formen.

Kaufvertragsstörungen – ein H5P-Materialpaket

Lesezeit: ca. 7 Minuten – Wörter: 1.067 Ende des letzten Schuljahres hatte ich bereits geschrieben, dass ich mehrere H5P-Inhalte für das Thema “Kaufvertragsstörungen” erstellt habe (siehe: H5P-Branching Scenario mit Hilfe von Chat GPT – bildungssprit). Nun konnte ich die Oktoberferien dazu nutzen, den schulinternen Kurs fertig zu stellen. Nun kann ich auch den Rest der erstellten Inhalte hier aufzeigen. Fast alle Inhalte sind mit der Hilfe von Chat GPT entstanden. Es war eine ungemeine Arbeitserleichterung bei der Generierung von Fragen und Aufgaben. Geholfen hat dabei auch diese Seite der ZUM: H5P mit KI | ZUM-Apps. Find the Hotspot: 15 Fälle zu Mangelarten lt. BGB Neben den H5P – Inhalten habe ich mit der Hilfe von PowerPoint auch einige Übersichtsgrafiken zu den §§ 434 & 435 BGB erstellt. Die Nachfolgende Grafik habe ich Chat GPT gegeben und es dann mit dann dem nachfolgenden Prompt dazu veranlasst, mir dazu passende Fälle samt Lösung und Lösungshinweis für die Lernenden zu erstellen. Anschließend habe ich ein H5P-Buch erstellt, um alle Aufgaben untereinander zu haben, und alle Inhalte in die H5P kopiert. In dem angehängten Bild siehst du eine von mir erstelle Übersicht zu den Unterschiedlichen Mangelarten laut BGB. Ich möchte hierfür eine Aufgabe für meine kaufmännische Berufsschulklasse erstellen. Es soll eine H5P-Inhalt “find the hotspot” sein. Hierfür benötige ich von dir Beispielhafte Praxisbeispöiele / Fälle, die eine der hier aufgeführten Kaufvertragsstörungen beschreiben. Die Lernenden sollen auf der Grundlage des jeweiligen Falles die richtige Fläche auf der angehängten Grafik anklicken. Erstelle mir insgesamt 15 Beispiele. Wichtig ist mir dabei, dass alle 10 Unterarten von §434 BGB sowie der Rechtsmangel lt §435 BGB mind. einmal vorkommen. Kein Paragraph darf mehr als 2 mal die richtige Lösung sein. Die Fälle dürfen ruhig in der Länge des Textes ein wenig ausführlicher beschrieben sein. Gib mir bitte zudem mit der richtigen Lösung auch eine kurze und knappe Erklärung, für die Lernenden hinzu, warum diese Lösung die richtige ist. Praxisbeispiele für die Kaufvertragsstörungen Ein Kunde kauft eine Packung Schrauben, die im Baumarkt mit dem Hinweis „rostfrei“ beworben wird. Er verwendet die Schrauben im Außenbereich, und nach wenigen Wochen sind diese stark verrostet, sodass sie nicht mehr verwendet werden können. Richtige Fläche: §434 (3) – Qualitätsmangel (objektive Anforderungen) Erklärung: Hier weicht die Qualität der gelieferten Schrauben von den objektiven Anforderungen ab, da sie nicht der Werbeaussage „rostfrei“ entsprechen. Ein Kunde bestellt online ein Bücherregal. Beim Aufbau stellt er fest, dass die vorgebohrten Löcher für die Schrauben nicht richtig platziert sind, wodurch das Regal nicht stabil steht und somit nicht sicher benutzt werden kann. Richtige Fläche: §434 (4) – Mangel in der Montage Erklärung: Das Produkt ist aufgrund fehlerhafter Montage nicht nutzbar. Dies fällt unter die Montageanforderungen. Ein Kunde bestellt einen Holztisch aus Eichenholz. Als der Tisch geliefert wird, stellt sich heraus, dass er aus Kiefernholz gefertigt ist, obwohl die Bestellung eindeutig „Eiche“ vorsah. Richtige Fläche: §434 (5) – Falsche Ware wurde geliefert Erklärung: Es handelt sich um eine Falschlieferung, da eine andere Ware (Kiefer statt Eiche) geliefert wurde, als bestellt. Ein Kunde kauft eine Packung Gummibärchen, die mit einem Gewicht von 500 Gramm beschriftet ist. Beim Nachwiegen stellt sich jedoch heraus, dass die Packung nur 400 Gramm enthält. Richtige Fläche: §434 (2) – Quantitätsmangel (subjektive Anforderungen) Erklärung: Der gelieferte Umfang entspricht nicht der vereinbarten Menge, weshalb ein Quantitätsmangel vorliegt. Ein Käufer erwirbt eine neue Waschmaschine und versucht, diese nach der beiliegenden Anleitung anzuschließen. Die Anleitung ist jedoch so unverständlich und lückenhaft, dass der Käufer das Gerät nicht korrekt installieren kann. Richtige Fläche: §434 (4) – Mangel in der Anleitung Erklärung: Die fehlerhafte oder unvollständige Anleitung führt dazu, dass die Sache nicht bestimmungsgemäß genutzt werden kann. Ein Auto wird im Verkaufsprospekt mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 5 Litern auf 100 km angegeben. Der Käufer stellt jedoch nach dem Kauf fest, dass das Auto tatsächlich 8 Liter auf 100 km verbraucht, selbst bei normaler Fahrweise. Richtige Fläche: §434 (3) – Ware ungleich Muster oder Werbeaussage Erklärung: Der Verbrauch entspricht nicht der Werbeaussage, was einen Mangel gemäß den objektiven Anforderungen darstellt. Ein Kunde bestellt eine spezielle Software, die mit seinem Windows-Betriebssystem kompatibel sein soll. Nach dem Download stellt er jedoch fest, dass die Software nur auf macOS funktioniert. Richtige Fläche: §434 (3) – sonstige Merkmale der Sache (objektive Anforderungen) Erklärung: Die Software erfüllt nicht die objektiven Anforderungen, da sie auf dem Betriebssystem des Kunden nicht lauffähig ist. Ein Kunde bestellt einen Anzug, der als maßgeschneidert und exakt passend angepriesen wird. Bei der Anprobe merkt der Kunde jedoch, dass der Anzug an mehreren Stellen zu weit ist und nicht den Anforderungen entspricht, die für Maßarbeit vereinbart wurden. Richtige Fläche: §434 (2) – Qualitätsmangel (subjektive Anforderungen) Erklärung: Der Anzug entspricht nicht den subjektiven Anforderungen des Kunden an eine Maßanfertigung. Ein Kunde kauft eine Hängeleuchte für seine Küche. Bei der Lieferung stellt er fest, dass die Halterung defekt ist und die Lampe deshalb nicht montiert werden kann. Richtige Fläche: §434 (4) – Mangel in der Montage Erklärung: Aufgrund der defekten Halterung kann die Leuchte nicht wie vorgesehen montiert werden, was einen Mangel bei der Montage darstellt. Ein Kunde kauft eine Kamera, die laut Beschreibung bis zu einer Tiefe von 10 Metern wasserdicht sein soll. Bei einem Tauchgang in 5 Metern Tiefe fällt die Kamera jedoch aus, weil Wasser eindringt. Richtige Fläche: §434 (3) – Qualitätsmangel (objektive Anforderungen) Erklärung: Die Kamera erfüllt nicht die objektive Anforderung an die Wasserdichtigkeit, die in der Produktbeschreibung zugesichert wurde. Ein Käufer erwirbt ein Lederportemonnaie, das als „echtes Leder“ angepriesen wird. Beim genaueren Hinschauen und Prüfen stellt er jedoch fest, dass es sich um Kunstleder handelt. Richtige Fläche: §434 (3) – Ware ungleich Muster oder Werbeaussage Erklärung: Das Produkt entspricht nicht den Angaben zur Materialbeschaffenheit, was einen objektiven Qualitätsmangel darstellt. Ein Kunde kauft eine Winterjacke, die als „besonders strapazierfähig“ beschrieben wird. Nach nur wenigen Tagen fällt ein Knopf ab und der Reißverschluss klemmt, obwohl die Jacke nur normal getragen wurde. Richtige Fläche: §434 (3) – sonstige Merkmale der Sache (objektive Anforderungen) Erklärung: Die Jacke erfüllt nicht die objektiven Merkmale, die in der

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KI, OER,
Frau steht in einem Klassenzimmer und blickt auf einen butnenStrudel an Kreisen und Symbolen

KI-Paradoxien by Joscha Falck – eine bildhafte Ergänzung by bildungssprit

Lesezeit: ca. 3 Minuten – Wörter: 746 Anfang des Monats hat Joscha Falck einen interessanten Beitrag auf seinem Blog (und dem Blog von fiete.ai) veröffentlicht. Hier befasst er sich mit Widersprüchen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz in der Schule. Er beschreibt paradoxe Effekte, welche oft zwischen  den Erwartungen von Lehrkräften und einer KI als Werkzeug entstehen. Ausgehend von Falks Blogartikel zur Nutzung von Sprachbildern, um abstrakte Konzepte inspirierender darzustellen und der Rücksprache mit Joscha selbst, möchte ich nachfolgend mit Hilfe von Sprachbildern die von Joscha aufgezeigten neun schulbezogenen KI-Paradoxien aus einer bildhaften Betrachtungsweise ergänzen. KI-Paradoxien in Bildhafter Sprache gedacht 1. Entlastungsparadoxon: Die KI wird für Lehrkräfte oft als Werkzeug der Entlastung gepriesen, doch der steile Weg zur Implementierung gleicht einem Berg, der erst erklommen werden muss. Sobald die Spitze erreicht ist, zeigt sich die flache Ebene, die die eigentliche Entlastung darstellt – aber erst nach der anfänglichen Mühsal. 2. Kompetenzparadoxon: Die KI ist wie eine verschlossene Tür, die ihren Schlüssel erst nach dem Öffnen preisgibt. Lehrkräfte benötigen bereits Kompetenzen, um die KI zu nutzen, obwohl sie genau diese erst durch die Nutzung der KI erlangen könnten – ein paradoxes Rätsel, bei dem der Zugang erst mit der Beherrschung einhergeht. 3. Kooperationsparadoxon: Wenn Lehrkräfte und KI zusammenarbeiten, rudern sie nicht immer in dieselbe Richtung. Wie in einem Boot, in dem jeder Ruderer eine andere Richtung einschlägt, so führt mangelnde Abstimmung zu einem paradoxen Widerspruch: Fortschritt wird blockiert, obwohl alle am selben Ziel arbeiten. 4. Transparenzparadoxon: Die Entscheidungen und Prozesse der KI scheinen wie ein Spiegel, der nur einen Teil des Bildes reflektiert. Lehrkräfte können nicht immer erkennen, wie die KI zu ihren Ergebnissen gelangt, und bleiben im Dunkeln über die verborgenen Mechanismen, die die Entscheidungen beeinflussen. 5. Motivationsparadoxon: Die Nutzung der KI in der Bildung gleicht einer endlosen Treppe. Lehrkräfte steigen immer weiter hinauf, in der Hoffnung, das Ziel der Effizienz und Verbesserung zu erreichen, doch das Ende bleibt unerreichbar und der Aufstieg mühsam. Trotz Fortschritt scheint das Ziel in weiter Ferne. 6. Personalisierungsparadoxon: Die KI verspricht, Lehrkräfte durch personalisierte Lernangebote zu unterstützen, doch diese passen sich erst an, wenn sie über Zeit genutzt werden. Wie ein Anzug, der sich erst beim Tragen an die Körperform anpasst, entfaltet die KI ihre volle Wirkung erst nach intensiver Nutzung und Anpassung. 7. Autonomieparadoxon: Der Roboterarm der KI scheint autonom zu handeln, doch er steht still, bis Lehrkräfte ihm die Richtung weisen. Dieses Paradoxon zeigt, dass die scheinbare Unabhängigkeit der KI trügerisch ist – sie braucht menschliche Führung, um sinnvoll agieren zu können. 8. Verantwortungsparadoxon: Wie ein Flugzeug, das ohne Piloten fliegt, aber von seinen Passagieren gesteuert werden muss, übernimmt die KI viele Entscheidungen, doch die Verantwortung bleibt bei den Lehrkräften. Dieses Paradoxon verdeutlicht die Unsicherheit darüber, wer letztlich die Kontrolle trägt. 9. Zukunftsparadoxon: Die KI bietet Lehrkräften einen Blick in die Zukunft, doch dieser Blick ist fragmentiert, wie eine Glaskugel, die nur Bruchstücke zeigt. Die KI kann keine vollständigen Vorhersagen treffen, sondern nur einzelne Fragmente der möglichen Entwicklungen offenbaren, was zu Unsicherheit führt. Fazit Joscha bezeichnet seine vorgestellten Widersprüche am Ende seines Beitrags als ein Call to Action. Er spricht sich dafür aus, dass auf allen Ebenen des Bildungssystems Bewegung entstehen muss, um Antworten auf die KI-bezogenen Entwicklungen zu finden.  Auch wir von bildungssprit.de sind der Auffassung, dass sowohl KI als auch die hier beschriebenen Paradoxa für Lehrkräfte nicht verschwinden werden, sondern den Bildungsalltag stark beeinflussen werden. Aus diesem Grund sind wir – wie Joscha – der Meinung, sich aktiv mit diesen und anderen auftretenden Phänomenen aktiv als Lehrkraft auseinander zu setzen, um sie bestmöglich verstehen und auch effektiv nutzen zu können.  Disskusionsanstoß Wie steht ihr zu den genannten Widersprüchen im Bereich Lehren und KI? Was sagt Ihr zu unserer Erweiterung, jedes Paradoxon auch als Bildhafte Sprache zu denken? Hat es Euch vielleicht geholfen, die von Joscha Falck verdeutlichten Widersprüche nochmal besser zu verstehen?

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Blickwinkel, Erfahrungsaustausch, KI,
Titelbild zur Unterrichtseinheit "Schnelles Geld im Netz" mit einem Laptop im Mittelpunkt. Auf dem Laptop eine Infografik mit der Überschrift "FAST MONEY ON THE INTERNET". Um den Laptop Darstellungen von dubiosen Personen. Überall erscheinen Symbole für den schnellen Reichtum und Social Media. Neben dem Laptop ein Sportwagen. Vor dem Laptop, am unteren Rand des Bildes, eine Kette samt Vorhängeschloss.

OER-Unterrichtseinheit zum Thema “Verlockung und Risiko –Die Wahrheit über schnelles Geld im Netz”

Lesezeit: ca. 5 Minuten – Wörter: 779 In der heutigen digitalen Welt locken zahlreiche Angebote mit dem Versprechen schnellen Geldes. Aber wie können wir unsere Schülerinnen und Schüler darauf vorbereiten, diese kritisch zu hinterfragen? Die Unterrichtseinheit “Verlockung und Risiko – Die Wahrheit über schnelles Geld im Netz” bietet genau dafür einen umfassenden und interaktiven Ansatz. Mein Vorgehen: Mit Beginn der Ferien habe ich angefangen Unterrichtsmaterial zu erstellen, welches Jugendlich über die Gefahren des angeblich schnellen Geldes im Internet aufklären sollt.   Mit Hilfe von Chat-GPT sollten Infotexte zu verschiedenen Geschäftsmodellen erstellt werden. Hierbei habe ich die KI im Vorfeld mit einer Vielzahl an Informationen und Video-Transkripten gefüttert.   Zusätzlich habe ich mir selbst einen fiktiven Account bei Instagram und auch TikTok angelegt, um die Geschäftsmodelle sowie die Herangehensweisen der “Anbieter” besser zu verstehen.   Die daraus gewonnenen Erkenntnisse flossen ebenfalls mit in die Daten bei ChatGPT – und später ClaudeAI – mit ein.    Herausgekommen ist dabei eine umfangreiche Unterrichtseinheit in sprachlich unterschiedlichen Niveaustufen. Was erwartet dich? Hauptmerkmale der Unterrichtseinheit Umfassender Inhalt: Deckt verschiedene Online-Geschäftsmodelle, rechtliche Grundlagen und politische Perspektiven ab Abwechslungsreiche Methoden: Gruppenarbeit, Fishbowl-Diskussion, strukturierte Kontroverse und kreatives Videoprojekt Differenzierung: Material in drei Niveaustufen (Pixel-Pioneer, Network-Navigator, E-Space-Explorer) Praxisnah und aktuell: Verwendung von aktuellen Beispielen mit Bezug zur Lebenswelt der Schüler Kompetenzförderung: Stärkt kritisches Denken, Medienkompetenz und Verbraucherbildung Flexibler Umfang: 6-7 Doppelstunden, modular einsetzbar Interaktiv: Fördert aktive Beteiligung und Diskussion der Schüler Abschlussprojekt: Schüler erstellen eigene aufklärende Kurzvideos Umfassender Inhalt: Deckt verschiedene Online-Geschäftsmodelle, rechtliche Grundlagen und politische Perspektiven ab Abwechslungsreiche Methoden: Gruppenarbeit, Fishbowl-Diskussion, strukturierte Kontroverse und kreatives Videoprojekt Differenzierung: Material in drei Niveaustufen (Pixel-Pioneer, Network-Navigator, E-Space-Explorer) Praxisnah und aktuell: Verwendung von aktuellen Beispielen mit Bezug zur Lebenswelt der Schüler Kompetenzförderung: Stärkt kritisches Denken, Medienkompetenz und Verbraucherbildung Flexibler Umfang: 6-7 Doppelstunden, modular einsetzbar Interaktiv: Fördert aktive Beteiligung und Diskussion der Schüler Abschlussprojekt: Schüler erstellen eigene aufklärende Kurzvideos Diese sorgfältig konzipierte Einheit deckt ein breites Spektrum aktueller Online-Geschäftsmodelle ab – von Dropshipping über KI-basierte Systeme bis hin zu Trading-Gruppen und Hustle-Communities.   Dabei werden nicht nur die Funktionsweisen erklärt, sondern auch die damit verbundenen Risiken beleuchtet. Rechtliche Grundlagen und Verbraucherschutz sind ebenso Thema wie politische Perspektiven und mögliche Lösungsansätze. Methodenvielfalt für spannendes Lernen Die Einheit setzt auf abwechslungsreiche Methoden, die deine Schüler aktiv einbinden: Gruppenarbeit zur Analyse verschiedener Geschäftsmodelle Eine lebendige Fishbowl-Diskussion zu politischen Lösungsansätzen Eine strukturierte Kontroverse zur Meinungsbildung Ein kreatives Abschlussprojekt, bei dem die Schüler selbst aufklärende Kurzvideos erstellen Für jeden das Passende In diesem Unterrichtsentwurf finden sich Materialien, die nach einem dreistufigen Differenzierungsmodell konzipiert wurden. Dieses Modell orientiert sich an den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und -bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler. Um die Differenzierung in den Materialien leicht erkennbar zu machen, verwenden wir folgende Icons: Pixel-Pioneer: Grundlegende Stufe mit vereinfachter Darstellung des Lernstoffs, fokussiert auf einfache sprachliche Formulierungen und Kernkonzepte. Network-Navigator: Standard-Stufe im regulären Anforderungsniveau, entspricht den gängigen Lehrplanvorgaben. E-Space-Explorer: Erweiterte-Stufe mit vertiefenden Inhalten für leistungsstarke oder besonders interessierte Lernende. Praxisnah und aktuell Das Thema ist hochaktuell, da junge Menschen in der digitalen Welt zunehmend mit verlockenden, aber oft riskanten Angeboten wie Online-Trading, Kryptowährungen und Social Media-Influencern konfrontiert werden. Die Fähigkeit, diese Angebote kritisch zu hinterfragen, schützt sie vor finanziellen Verlusten und unseriösen Geschäftsmodellen. Förderung wichtiger Kompetenzen Die Einheit zielt darauf ab, entscheidende Fähigkeiten wie kritisches Denken, Medienkompetenz und Verbraucherbildung zu stärken – Kompetenzen, die weit über das Thema hinaus von Bedeutung sind. Warum ist die Förderung der genannten Kompetenzen notwendig? Kritisches Denken und Reflexion: Diese Fähigkeit ist essenziell, um Angebote kritisch zu hinterfragen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Schülerinnen und Schüler sollen lernen, die Glaubwürdigkeit von Informationen zu bewerten und Manipulationsversuche zu erkennen. Medienkompetenz: In einer digitalisierten Welt müssen Schüler in der Lage sein, Medieninhalte kritisch zu analysieren und deren Wirkung zu verstehen. Ziel ist das Erkennen von irreführender Werbung und verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien. Verbraucherbildung: Kenntnis der eigenen Rechte und Pflichten als Verbraucher schützt vor Betrug und unseriösen Angeboten. Lernende sollen informiert und selbstbewusst als Verbraucher agieren können. Kommunikations- und Teamfähigkeit: Diskussionen und Gruppenarbeiten fördern den Austausch von Erfahrungen und Ideen, was zu einem tieferen Verständnis führt. Ziel ist die Entwicklung von sozialen Kompetenzen, die für den persönlichen und beruflichen Erfolg notwendig sind. Kritisches Denken und Reflexion: Diese Fähigkeit ist essenziell, um Angebote kritisch zu hinterfragen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Schülerinnen und Schüler sollen lernen, die Glaubwürdigkeit von Informationen zu bewerten und Manipulationsversuche zu erkennen. Medienkompetenz: In einer digitalisierten Welt müssen Schüler in der Lage sein, Medieninhalte kritisch zu analysieren und deren Wirkung zu verstehen. Ziel ist das Erkennen von irreführender Werbung und verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien. Verbraucherbildung: Kenntnis der eigenen Rechte und Pflichten als Verbraucher schützt vor Betrug und unseriösen Angeboten. Lernende sollen informiert und selbstbewusst als Verbraucher agieren können. Kommunikations- und Teamfähigkeit: Diskussionen und Gruppenarbeiten fördern den Austausch von Erfahrungen und Ideen, was zu einem tieferen Verständnis führt. Ziel ist die Entwicklung von sozialen Kompetenzen, die für den persönlichen und beruflichen Erfolg notwendig sind. Flexibel einsetzbar Mit einem Gesamtumfang von 6-7 Doppelstunden bietet die Einheit viel Stoff. Dank des modularen Aufbaus kannst du aber auch gezielt einzelne Aspekte herausgreifen und in deinen Unterricht integrieren. Stundenüberblick Stunden 1/2: Einführung in die Welt des schnellen Geldes im Internet Stunden 3/4: Abschluss der Gruppenarbeit und Präsentation der Ergebnisse In e Stunden 5/6: Verbraucherschutz & rechtliche Rahmenbedingungen sowie Fishbowl-Diskussion zu den Parteipositionen Stunden 7/8: Strukturierte Kontroverse zu den gesellschaftlichen Folgen in Bezug auf eine mögliche Regulierung für Personen, die anderen schnelle finanzielle Gewinne in sozialen Medien versprechen Stunden 9-12: Abschlussprojekt – Sensibilisierungskampagne via Social-Media-Posts Stunden 1/2: Einführung in die Welt des schnellen Geldes im Internet Stunden 3/4: Abschluss der Gruppenarbeit und Präsentation der Ergebnisse In e Stunden 5/6: Verbraucherschutz & rechtliche Rahmenbedingungen sowie Fishbowl-Diskussion zu den Parteipositionen Stunden 7/8: Strukturierte Kontroverse zu den gesellschaftlichen Folgen in Bezug auf eine mögliche Regulierung für Personen, die anderen schnelle finanzielle Gewinne in sozialen Medien versprechen Stunden 9-12: Abschlussprojekt – Sensibilisierungskampagne via Social-Media-Posts Fazit Diese Unterrichtseinheit hilft den Schülerinnen und Schülern, die komplexen und oft irreführenden Angebote im Internet besser zu verstehen und sich gegen Betrug zu wappnen. Durch die Förderung

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Berufsorientierung, KI, OER, Unterricht,
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H5P-Branching Scenario mit Hilfe von Chat GPT

Lesezeit: ca. 4 Minuten – Wörter: 968 In den letzten Wochen habe ich das Unterrichtsthema “Schlechtleistung” digital aufbereitet. Konkret bedeutet das, dass ich die als PDF vorliegenden Materialien des Bildungsgangs so umgestaltet habe, dass alle Informationen aber auch Übungen via moodle am digitalen Endgerät genutzt werden können. Ein wichtiges Unterthema sind bei diesem Unterrichtsgegenstand die Mangelarten nach §434 & §435 BGB. Diese zu kennen und in Bezug auf unterschiedliche Fallbeispiele bestimmen zu können, ist Bestandteil in diversen kaufmännischen Ausbildungen.  Leider genügt es Lernenden nicht immer, auf der Grundlage einer bloßen Übersicht Begriffe zu erlenen. Ein H5P – Branching Szenario bietet hier eine interaktive und schrittweise Methode, um Lernende durch komplexe Entscheidungsprozesse zu begleiten, wie sie beispielsweise bei der Prüfung von Mangelarten nach §§ 434 ff. BGB notwendig sind. Im Gegensatz zu einem bloßen Schaubild, das lediglich die verschiedenen Mangelarten aufzeigt, ermöglicht ein Branching Szenario eine vertiefte und praxisnahe Auseinandersetzung mit den Lerninhalten. Um diesen Inhaltstyp zu erstellen, bedarf es durchaus einiger Vorkenntnisse in der Erstellung von interaktiven Lerninhalten. Darüber hinaus ist eine klare Struktur der angedachten Inhalte sehr von Vorteil. An dieser Stelle kann eine KI wie Chat GPT die Lehrkraft unterstützen. Zwar ist das Tool von Open AI noch nicht in der Lage H5P-Dateien zu erstellen. Es erstellt aber die inhaltlichen Vorgaben und gibt Hinweise zu den anzusetzenden Verzweigungen innerhalb des Inhaltstyps. Nachfolgend möchte ich kurz darstellen, wie ich bei der Erstellung vorgegangen bin. 1. Prompt – Grundidee mitteilen Zu Beginn wurde dem GPT erklärt, worum es insgesamt gehen soll. Zusätzlich wurde ein Erklärvideo mit einbezogen, damit Chat GPT weiß, dass das angestrebte Thema in ein Branching Szenario für ein “Prüfschema” eingearbeitet werden soll. Ich möchte zum Thema “Mangelarten” eine Art Checkliste bzw. Überprüfungsablauf generieren. Dies soll in der Form eines H5P – Branching Szenarios (siehe: https://www.youtube.com/watch?v=7ZhaI9alnpI) ablaufen. Dabei brauche ich zuerst deine Hilfe, wie ein solches “Prüfschema” aussehen könnte. Gerne helfe ich dir dabei, ein Prüfschema für die verschiedenen Mangelarten zu erstellen. Ein solches Schema sollte den Anwender Schritt für Schritt durch die relevanten Fragen und Entscheidungswege führen, um festzustellen, welche Art von Mangel vorliegt. Hier ist ein Vorschlag für ein Prüfschema, das in einem H5P Branching Szenario verwendet werden kann: Prüfschema für Mangelarten Beginn der Prüfung Frage: Liegt ein Mangel an der Kaufsache vor? Ja Nein (Ende der Prüfung) Sachmangelbegriff, § 434 Abs. 1 BGB Frage: Entspricht die Sache den subjektiven, objektiven und Montageanforderungen gemäß § 434 Abs. 1 BGB? Ja (Kein Sachmangel, Ende der Prüfung) Nein Subjektive Anforderungen der Beschaffenheit, § 434 Abs. 2 BGB Frage: Entspricht die Sache der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit? Ja (Weiter zu objektiven Anforderungen) Nein Frage: Welche Vereinbarung wurde nicht erfüllt? Qualität Menge Kompatibilität/Interoperabilität Ergebnis: Subjektiver Mangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Objektive Anforderungen der Beschaffenheit, § 434 Abs. 3 BGB Frage: Entspricht die Sache der üblichen Beschaffenheit und den Erwartungen? Ja (Weiter zu Montageanforderungen) Nein Frage: Welche Anforderung wurde nicht erfüllt? Qualität Menge Haltbarkeit/Funktionalität/Kompatibilität/Sicherheit Beschaffenheit gemäß Werbung oder Probe/Muster Ergebnis: Objektiver Mangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Montageanforderungen, § 434 Abs. 4 BGB Frage: Wurde die Montage sachgemäß durchgeführt? Ja (Weiter zu Art der Sache) Nein Frage: Liegt der Mangel an der Montage oder an der Anleitung? Montage Anleitung Ergebnis: Montageanforderung nicht erfüllt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Art der Sache, § 434 Abs. 5 BGB Frage: Wurde die vertraglich geschuldete Sache geliefert? Ja (Weiter zu Rechtsmangel) Nein Frage: Welche Art von Mangel liegt vor? Falsche Sache Falsche Menge (Quantitätsmangel, falls noch nicht unter subjektiven Anforderungen behandelt) Ergebnis: Mangel in der Art der Sache festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Rechtsmangel, § 435 BGB Frage: Haftet an der Sache ein Recht eines Dritten? Ja Ergebnis: Rechtsmangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Nein Ergebnis: Kein Mangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Dieses Schema kann dann in ein H5P Branching Scenario integriert werden, indem du die verschiedenen Fragen und Entscheidungspunkte als Knoten (Nodes) im Szenario anlegst und die entsprechenden Verzweigungen (Branches) erstellst. Jede Verzweigung führt den Nutzer zu einer neuen Frage oder zum Ergebnis, je nachdem, welche Antwort er gegeben hat. Wenn du möchtest, kann ich dir auch helfen, dieses Schema direkt in H5P umzusetzen. Gerne helfe ich dir dabei, ein Prüfschema für die verschiedenen Mangelarten zu erstellen. Ein solches Schema sollte den Anwender Schritt für Schritt durch die relevanten Fragen und Entscheidungswege führen, um festzustellen, welche Art von Mangel vorliegt. Hier ist ein Vorschlag für ein Prüfschema, das in einem H5P Branching Szenario verwendet werden kann: Prüfschema für Mangelarten Beginn der Prüfung Frage: Liegt ein Mangel an der Kaufsache vor? Ja Nein (Ende der Prüfung) Sachmangelbegriff, § 434 Abs. 1 BGB Frage: Entspricht die Sache den subjektiven, objektiven und Montageanforderungen gemäß § 434 Abs. 1 BGB? Ja (Kein Sachmangel, Ende der Prüfung) Nein Subjektive Anforderungen der Beschaffenheit, § 434 Abs. 2 BGB Frage: Entspricht die Sache der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit? Ja (Weiter zu objektiven Anforderungen) Nein Frage: Welche Vereinbarung wurde nicht erfüllt? Qualität Menge Kompatibilität/Interoperabilität Ergebnis: Subjektiver Mangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Objektive Anforderungen der Beschaffenheit, § 434 Abs. 3 BGB Frage: Entspricht die Sache der üblichen Beschaffenheit und den Erwartungen? Ja (Weiter zu Montageanforderungen) Nein Frage: Welche Anforderung wurde nicht erfüllt? Qualität Menge Haltbarkeit/Funktionalität/Kompatibilität/Sicherheit Beschaffenheit gemäß Werbung oder Probe/Muster Ergebnis: Objektiver Mangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Montageanforderungen, § 434 Abs. 4 BGB Frage: Wurde die Montage sachgemäß durchgeführt? Ja (Weiter zu Art der Sache) Nein Frage: Liegt der Mangel an der Montage oder an der Anleitung? Montage Anleitung Ergebnis: Montageanforderung nicht erfüllt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Art der Sache, § 434 Abs. 5 BGB Frage: Wurde die vertraglich geschuldete Sache geliefert? Ja (Weiter zu Rechtsmangel) Nein Frage: Welche Art von Mangel liegt vor? Falsche Sache Falsche Menge (Quantitätsmangel, falls noch nicht unter subjektiven Anforderungen behandelt) Ergebnis: Mangel in der Art der Sache festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Rechtsmangel, § 435 BGB Frage: Haftet an der Sache ein Recht eines Dritten? Ja Ergebnis: Rechtsmangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Nein Ergebnis: Kein Mangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Dieses Schema kann dann

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