Unterricht

Wenn es um konkreten Unterricht und Schülerinnen und Schüler geht.

Ein Mann mit rötlichem Bart und blauer Jacke steht vor einem riesigen, schwebenden Vorhängeschloss, das von leuchtenden Kabeln und futuristischen Symbolen umgeben ist. Mit einer Hand berührt er das Schloss, während er mit der anderen ein leuchtendes, orangefarbenes Symbol mit einer Wolke und einer Gleichung aufhebt. Um das Schloss herum befinden sich weitere schimmernde Symbole, darunter ein Schlüsselsymbol, ein Warnzeichen und ein medizinisches Symbol mit einer Pipette. Das gesamte Bild ist in leuchtenden Neonfarben gehalten und erinnert an eine digitale Rätselwelt oder ein interaktives Escape-Game mit High-Tech-Elementen.

Digitale Escaperooms in Moodle gestalten: Ein Kurs zur Erstellung von Edu-Breakouts

Lesezeit: ca. 7 Minuten – Wörter: 1.603 Interaktive Lernsettings erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, besonders wenn sie eine spielerische Komponente enthalten. Ein digitales Escape Room-Format, auch als Edu-Breakout bekannt, bietet eine hervorragende Möglichkeit, Lerninhalte spannend und motivierend zu vermitteln. In unserem neuen Moodle-Kurs erfährst du, wie du mithilfe von Lernlandkarten, verschiedenen Aufgabenformaten und H5P-Anwendungen einen digitalen Escape Room erstellen kannst. In diesem Blogbeitrag wird der Kurs in seinem Aufbau und seiner Funktionsweise detailliert beschrieben. Dabei wird erläutert, wie durch Aktivitätsvoraussetzungen und -abschlüsse in Moodle der Spielverlauf strukturiert und spannend gestaltet wird. Zudem erfährst du, welche technischen Anforderungen notwendig sind und welche Materialien genutzt werden, um einen funktionierenden Edu-Breakout zu erstellen. Der Kurs ist in 4 Abschnitte unterteilt. Die ersten beiden zeigen auf, welche Möglichkeiten der Kursgestaltung für Escaperooms genutzt werden können. Im dritten Abschnitt lernst du verschiedene Möglichkeiten kennen, wie ein Lösungscode mithilfe verschiedener H5P-Inhaltstypen generiert werden kann. Der vierte Abschnitt stellt eine Sammlung an Bildvorlagen bereit, die du direkt für deinen eigenen Unterricht nutzen kannst. Alle verwendeten und erstellten Materialien sowie der Gesamtkurs stehen unter einer offenen Bildungsressourcen-Lizenz (CC-BY-SA) zur freien Verfügung. Damit möchten wir nicht nur die Verbreitung innovativer Unterrichtsformate fördern, sondern auch die Möglichkeit bieten, eigene Anpassungen und Weiterentwicklungen vorzunehmen. Abschnitt 1: Ein lineares Edu-Breakout mit der Lernlandkarte gestalten Der erste Abschnitt des Kurses stellt einen beispielhaften linearen Lernpfad dar, der mithilfe der Aktivität Lernlandkarte in Moodle strukturiert wurde. Diese Aktivität ermöglicht es, einen klaren Ablauf von Aufgaben zu gestalten und die Teilnehmenden Schritt für Schritt durch das Edu-Breakout zu führen. Eine detaillierte Erklärung zur Nutzung der Lernlandkarte liefert ein von Dag Klimas erstelltes Video. https://www.youtube.com/watch?v=IoxwQV-1BpY Steuerung durch Aktivitätsvoraussetzungen und -abschlüsse Um den linearen Lernpfad funktional umzusetzen, ist es essenziell, mit den Moodle-Funktionen Aktivitätsvoraussetzungen und Aktivitätsabschlüssen zu arbeiten. Diese gewährleisten, dass einzelne Aufgaben erst dann sichtbar werden, wenn die vorherige erfolgreich abgeschlossen wurde. Dadurch wird ein kontrollierter und aufeinander aufbauender Spielverlauf sichergestellt. Die gezielte Sichtbarkeitssteuerung spielt hierbei eine zentrale Rolle und wird in einem weiteren Video von Dag Klimas ausführlich erläutert. https://www.youtube.com/watch?v=fJRTjlSzW9g Aufgabenstruktur: H5P-Interaktionen als Lernstationen Inhaltlich setzt sich der exemplarische Lernpfad aus drei verschiedenen H5P-Inhalten zusammen, die sich mit dem Thema Aktivitätsabschluss und Voraussetzungen befassen. Diese dienen nicht nur als interaktive Lernaufgaben, sondern helfen Lehrkräften auch dabei, das Konzept selbst zu verstehen und kreative Umsetzungsmöglichkeiten für ihre eigenen Moodle-Kurse zu entdecken. Dynamische Darstellung eines Zahlencodes Ein besonderes Element dieses Breakouts ist die schrittweise Offenlegung einer Zahlenkombination. Für jede erfolgreich absolvierte Aufgabe erscheint ein Bild eines Zahlenschlosses. Sobald eine weitere Aufgabe gelöst wird, wird das vorherige Bild entfernt, sodass der Code scheinbar Stück für Stück entschlüsselt wird. Diese visuelle Dynamik wird durch den gezielten Einsatz von Voraussetzungen und Anzeigeoptionen in Moodle realisiert. Am Ende des Abschnitts steht der H5P-Inhaltstyp Combination Lock von Oliver Tacke, mit dem die Teilnehmenden den finalen Zahlencode eingeben müssen, um den Lernpfad abzuschließen. Abschnitt 2: Ein nicht-linearer Edu-Breakout mit H5P-Image Hotspot Während der erste Abschnitt einen festgelegten Lernpfad verfolgt, geht dieser zweite Abschnitt einen anderen Weg: Die Aufgaben können in beliebiger Reihenfolge gelöst werden, und jede erfolgreich absolvierte Aufgabe gibt eine Zahl der Escape-Kombination frei. Dadurch entsteht ein flexibles und offenes Spielprinzip. Neben der Lernlandkarte bietet sich für eine nicht-lineare Herangehensweise insbesondere der H5P-Image Hotspot an. Diese Aktivität erlaubt es, Aufgaben als interaktive Punkte auf einem Bild zu platzieren, die unabhängig voneinander bearbeitet werden können. Die Teilnehmenden entscheiden selbst, in welcher Reihenfolge sie die Aufgaben lösen, wodurch ein individuelles Lernerlebnis entsteht. https://www.youtube.com/watch?v=zVuiyNpKTGI Auch hier ist es essenziell, dass nach der Lösung jeder Aufgabe ein Teil des finalen Codes erscheint. Die Lösungen werden zwar nicht in einer festen Reihenfolge offengelegt, doch durch geschickte Gestaltung kann am Ende dennoch ein letztes Rätsel stehen. In diesem Abschnitt ist das Combination Lock so konzipiert, dass es mit vier Versuchsmöglichkeiten hinterlegt ist. Dies dient als Hinweis darauf, dass der finale Code nicht nur einfach abgelesen, sondern möglicherweise noch logisch kombiniert werden muss. Ein Beispiel wäre eine angezeigte Jahreszahl, deren Ziffern erst sinnvoll geordnet werden müssen. Die in diesem Abschnitt verwendeten Aufgaben orientieren sich am Thema Jugendarbeitsschutzgesetz, das für viele Lehrkräfte in der beruflichen Bildung eine Rolle spielt. Dabei wurden bewusst verschiedene H5P-Inhaltstypen eingesetzt, um die Vielfalt und den kreativen Einsatz von H5P zu demonstrieren. Ein persönliches Plädoyer für H5P Wie bereits in früheren Blogartikeln thematisiert, bin ich ein großer Verfechter von H5P. Die Möglichkeit, durch interaktive Inhalte eine spannende und flexible Lernumgebung zu schaffen, macht H5P zu einem unverzichtbaren Werkzeug für moderne digitale Lernräume. Die Kombination von verschiedenen H5P-Typen in diesem Abschnitt zeigt exemplarisch, wie vielfältig die Gestaltungsmöglichkeiten sind und welche kreativen Potenziale darin stecken. Abschnitt 3: Schlossgestaltung und Code-Eingabemöglichkeiten mit H5P Der dritte Abschnitt des Kurses widmet sich weiteren Möglichkeiten der digitalen Code-Eingabe. Hier werden verschiedene H5P-Inhaltstypen vorgestellt, die sich für einen Edu-Breakout eignen und unterschiedliche Wege zur Eingabe eines Zahlencodes oder eines Codewortes bieten. Das bereits gezeigte Combination Lock erlaubt eine besonders flexible Nutzung von Codes. Lernende können nicht nur Zahlen, sondern auch Symbole, Buchstaben oder Emoji verwenden, um den Code zu entschlüsseln. Die Anzahl der Segmente kann von eins bis sechs festgelegt werden, und es besteht die Möglichkeit, ein einfaches Schloss mit automatischer Prüfung oder ein Schloss mit manueller Eingabe und begrenzten Versuchen zu erstellen. Gerade für Lernende mit gering ausgeprägter Lesekompetenz oder für Personen mit Fluchthintergrund kann diese Variante hilfreich sein, da sie eine spielerische und niedrigschwellige Herangehensweise an die Codeeingabe ermöglicht. Mit Fill in the Blanks können einzelne Werte abgefragt werden, die untereinander stehen und mit den gesuchten Zahlen oder Symbolen ausgefüllt werden müssen. Alternativ kann als leichtere Variante Drag the Words verwendet werden, um die Lösung durch einfaches Ziehen der richtigen Begriffe an die passende Stelle zu ermöglichen. Der Inhaltstyp Flash Cards bietet die Möglichkeit, das Lösungswort oder die Lösungszahl durch eine direkte Texteingabe abzufragen. Hierbei müssen Lernende aktiv ihr Wissen abrufen und das richtige Wort oder den richtigen Code selbst eingeben. Zusätzlich kann ein Bild als Gestaltungselement oder auch visuelle Unterstützung der Aufgabe mit eingebaut werden.  Für den Inhaltstyp Drag and Drop haben wir zwei Beispiele gebaut, welche als OER

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Das Bild zeigt eine futuristische und digital inspirierte Szene, in der eine Person mit Kopfhörern an einem Tablet arbeitet. Auf dem Bildschirm ist der „Wahl-O-Mat“ zu sehen, ein bekanntes Tool zur politischen Entscheidungsfindung. Die Darstellung ist in leuchtenden Neonfarben gehalten, mit dominierenden Türkis-, Pink- und Gelbtönen. Im Hintergrund sind nachhaltige Symbole wie ein Fahrrad, Windräder und ein modernes Haus zu erkennen, die auf Themen wie erneuerbare Energien und umweltbewusstes Leben hinweisen. Auf dem Tisch neben der Person liegt ein Smartphone, das drahtlos aufgeladen wird, und dampfende Linien deuten möglicherweise auf eine heiße Tasse oder eine digitale Interaktion hin. Die visuelle Gestaltung vermittelt eine hochmoderne, technologiegetriebene Umgebung mit einem Fokus auf politische Bildung und Nachhaltigkeit.

Mehr Verständnis beim Bürgerschaftswahl-O-Mat

Lesezeit: ca. 2 Minuten – Wörter: 387 Mit dem langen Schatten, den die bevorstehende Bundestagswahl wirft, bleibt für die unterrichtliche Auseinandersetzung mit der eine Woche später in Hamburg stattfindenden Bürgerschaftswahl nur wenig Zeit. Besonders für Jugendliche, die bei der Bundestagswahl aufgrund ihres Alters noch nicht wählen dürfen, aber bei der Bürgerschaftswahl ab 16 Jahren stimmberechtigt sind, kann es schwierig sein, den Wahlkampf auf Landesebene im Blick zu behalten. Die mediale Aufmerksamkeit liegt stark auf der Bundespolitik, wodurch die spezifischen Themen der Bürgerschaftswahl oft in den Hintergrund treten. Gleichzeitig stehen Politiklehrkräfte in Hamburg vor der großen Herausforderung, beide Wahlen zu thematisieren.  Eine gern genutzte Unterstützung kann dabei der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für Politische Bildung sein. Jedoch hat dieser Wahl-O-Mat für den Hamburger Wahlkampf ganze 38 Themen bzw. politische Forderungen parat, wozu die Wähler:innen eine eigene Position haben können. Besonders für Erstwähler:innen kann dies durchaus eine Herausforderung darstellen: Die 38 dort hinterlegten Thesen setzen teilweise Fachwissen voraus und sind ohne zusätzliche Erklärungen nicht immer leicht verständlich. Gerade für Lernende mit geringerem Vorwissen oder sprachlichen Hürden kann dies zu einer Überforderung führen. Um diesen Zugang zu erleichtern, haben wir zwei interaktive Materialien erstellt, die die Thesen des Wahl-O-Maten in vereinfachter Sprache erklären und so ein besseres Verständnis bei unseren Lernenden ermöglichen sollen. interaktive Präsentation Sie bietet für jede der 38 Thesen eine eigene Folie mit einer erklärenden Audio-Datei. Sie eignet sich besonders für den Unterricht, wenn die Thesen Schritt für Schritt gemeinsam besprochen werden. Die Lernenden können sich gezielt mit den Inhalten auseinandersetzen, ohne dabei nur auf den schriftlichen Text angewiesen zu sein.   Image-Hotspot Dieser stellt alle Erklärungen auf einer Übersichtseite bereit – sowohl als Text als auch als Audio. Dies ermöglicht eine flexible Nutzung während der Durchführung des Wahl-O-Mat. So kann der Hot-Spot beispielsweise auf einem Tablet geöffnet bleiben, sodass die Lernenden einzelne Thesen gezielt nachschlagen und sich erklären lassen können.   Fazit Beide Materialien sind als OER konzipiert und stehen allen Lehrkräften an Hamburger Schulen zur Verfügung. Sie bieten eine einfache Möglichkeit, Erstwähler:innen und politikferne Lernende bei der Vorbereitung auf die Bürgerschaftswahl zu unterstützen und ihnen einen verständlichen Zugang zu politischen Inhalten zu ermöglichen. Disskusionsanstoß Wie nutzt ihr den Wahl-O-Mat mit euren Schülerinnen und Schülern? Welche Herausforderungen habt ihr dabei festgestellt? Welche Aspekte sollten aus eurer Sicht bei der Vermittlung von Wahlentscheidungen an Erstwähler:innen besonders berücksichtigt werden? Findet ihr, dass interaktive Materialien wie die Präsentation und der Image-Hotspot das Verständnis politischer Themen erleichtern? Gebt uns gerne ein Feedback!

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Das Bild zeigt eine futuristische, kreative Darstellung eines digitalen Lernraums, der durch eine galaktische Ästhetik beeindruckt. Im Zentrum befinden sich geöffnete Türen, die in einen leuchtenden Raum führen, der von Planeten, Sternen und leuchtenden Symbolen umgeben ist. Verschiedene digitale Elemente wie Bildschirme, Tablets, Akten und Bücher sind in den Raum integriert. Links und rechts sind futuristische Schränke und Geräte zu sehen, die an Schaltflächen und Benutzeroberflächen erinnern. Der Boden scheint ein digitales Raster darzustellen, das den Eindruck eines Weges in eine innovative, technologiebasierte Lernwelt verstärkt. Die Farbtöne reichen von Türkis und Pink bis hin zu gelben und schwarzen Akzenten, die den digitalen und kosmischen Eindruck verstärken.

Erklärvideos und Multisensorisches Lernen – “mehr Sinne, mehr Verständnis”

Lesezeit: ca. 4 Minuten – Wörter: 811 Bei bildungssprit widmen wir uns nicht nur der digitalen Bildung, sondern auch der Vernetzung von Lehrkräften, die ein gemeinsames Mindset teilen. Besonders in Hamburg möchten wir durch gezielte Netzwerkarbeit einen lebendigen Austausch fördern. Hierfür nutzen wir unter anderem unseren regelmäßig stattfindenden Think ‘n Tank. Zudem freuen wir uns bei lokalen Veranstaltungen immer wieder, gleichgesinnte Lehrkräfte zu treffen, die sich ebenfalls für die Vorteile eines digitalgestützten Unterrichts begeistern. Ein Beispiel für diese inspirierende Zusammenarbeit ist unsere Kollegin Maike Denker, die sich intensiv mit der Erstellung von Erklärvideos beschäftigt. In ihrem eigenen Erklärvideo zeigt sie auf, welche Potenziale diese Lehrmethode birgt und wie sie die Lernprozesse der Schüler:innen positiv beeinflussen kann. Ihr Engagement hat den Impuls zu diesem Blogbeitrag gegeben, in dem wir die wissenschaftlichen Hintergründe und praktischen Einsatzmöglichkeiten von Erklärvideos näher beleuchten. https://bildungssprit.de/wp-content/uploads/2025/02/simpleshow_Warum_eigentlich_Erklaervideos.mp4 Videodatei Über diesen Button könnt ihr das Video (mp4) herunterladen. Download Multisensorisches Lernen: Eine theoretische Grundlage Multisensorisches Lernen basiert auf der Annahme, dass Informationen nachhaltiger verarbeitet und gespeichert werden, wenn mehrere Sinneskanäle gleichzeitig angesprochen werden. Das menschliche Gehirn nimmt Informationen über verschiedene sensorische Kanäle auf – visuell, auditiv, kinästhetisch und taktil. Wenn diese Kanäle simultan genutzt werden, entsteht eine tiefere kognitive Verarbeitung, die das Lernen effektiver gestaltet. Ein zentraler Erklärungsansatz ist die kognitive Theorie des multimedialen Lernens (Mayer), die beschreibt, dass das Arbeitsgedächtnis begrenzt ist und Informationen besser verarbeitet werden, wenn sie auf verschiedene Modalitäten verteilt sind. Dies bedeutet, dass eine Kombination aus Bildern, gesprochener Sprache und Text nicht nur die Merkfähigkeit erhöht, sondern auch eine tiefere inhaltliche Durchdringung fördert. Darüber hinaus ist das Duale-Kodierungsmodell (Paivio) ein weiteres wichtiges Konzept in diesem Kontext. Es besagt, dass visuelle und verbale Informationen in unterschiedlichen, aber miteinander verknüpften Systemen im Gehirn gespeichert werden. Diese Doppelverarbeitung führt dazu, dass Lerninhalte durch verschiedene Abrufwege leichter zugänglich sind. Studien zeigen zudem, dass multisensorisches Lernen insbesondere bei komplexen oder abstrakten Inhalten hilft, mentale Modelle zu bilden. Dies ist besonders relevant in der schulischen Praxis, wo es darauf ankommt, Konzepte verständlich und einprägsam zu vermitteln. Ein bewusster und gezielter Einsatz multisensorischer Methoden kann so zu nachhaltigem und tiefgehendem Wissenserwerb führen. Multisensorisches Lernen durch Erklärvideos Erklärvideos sind ein hervorragendes Beispiel für multisensorisches Lernen. Sie kombinieren gesprochene Erklärungen mit visuellen Darstellungen wie Grafiken, Animationen oder Realfilmsequenzen. Dadurch werden verschiedene Sinne parallel angesprochen, was den Verarbeitungsprozess unterstützt. https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=UGVU3UZwSe8&t=0s Zudem können interaktive Elemente, wie Pausen zum Nachdenken oder eingebundene Quizfragen, die kognitive Aktivierung steigern und somit den Lerneffekt erhöhen. Besonders hervorzuheben sind interaktive Videos, die mit H5P erstellt werden können. Diese ermöglichen es, Lernende aktiv einzubeziehen, indem sie an bestimmten Stellen Fragen beantworten, weiterführende Informationen abrufen oder selbst Entscheidungen im Lernprozess treffen können. Durch diese interaktive Gestaltung wird das passive Konsumieren eines Videos vermieden und stattdessen eine aktive Auseinandersetzung mit den Inhalten gefördert. Empirische Befunde zur Gestaltung von Erklärvideos Kolleg:innen aus Bayern haben dargestellt, dass gut gestaltete Erklärvideos besonders dann effektiv sind, wenn sie:   eine klare und strukturierte Erklärweise bieten, eine maximale Länge von sechs Minuten nicht überschreiten, didaktisch reduzierte Inhalte beinhalten, um die kognitive Belastung zu minimieren, durch interaktive Elemente wie Reflexionsfragen oder Kontrollaufgaben ergänzt werden. Die Erkenntnisse unterstreichen, dass Erklärvideos nicht nur als passives Konsummedium, sondern als interaktive Lernressource gestaltet werden sollten. Optimale Einsatzbedingungen und Empfehlungen für Lehrkräfte Um das Potenzial von Erklärvideos voll auszuschöpfen, sollten Lehrkräfte die folgenden Empfehlungen berücksichtigen:   Klare Lernziele definieren: Vor dem Einsatz sollte festgelegt werden, welche Inhalte vermittelt werden und welche Kompetenzentwicklung angestrebt wird. Aktive Einbindung in den Unterricht: Videos sollten durch Aufgaben, Diskussionen oder Transferaufgaben ergänzt werden, um das Gelernte anzuwenden. Kognitive Entlastung berücksichtigen: Durch eine einfache und klare Struktur wird die Informationsverarbeitung erleichtert. Lernende zur Reflexion anregen: Aufgaben wie Notizen erstellen oder Fragen formulieren fördern ein tieferes Verständnis. Künstliche Intelligenz als Unterstützung für Erklärvideos Mit der zunehmenden Integration von KI-gestützten Technologien ergeben sich neue Möglichkeiten für die Erstellung und den Einsatz von Erklärvideos. Zu den innovativsten Ansätzen gehören:   Automatisierte Videoproduktion: Tools wie simpleshow können aus Texten automatisch animierte Erklärvideos generieren. Personalisierte Inhalte: KI kann Inhalte an spezifische Lernbedürfnisse anpassen und relevante Beispiele oder alternative Erklärungen generieren. Quiz-Generierung: KI kann basierend auf Videoinhalten automatisch Fragen erstellen, um das Verständnis der Lernenden zu überprüfen. Feedback-Mechanismen: Durch Analyse der Lernfortschritte kann KI gezielte Empfehlungen für zusätzliche Materialien geben. Fazit Erklärvideos bieten vielfältige Möglichkeiten, um den Lernprozess effektiver und motivierender zu gestalten. Die Verbindung von wissenschaftlichen Erkenntnissen zum multisensorischen Lernen mit bewährten didaktischen Methoden ermöglicht einen gezielten Einsatz in der schulischen Praxis. Die Integration interaktiver Elemente und die Unterstützung durch KI können dazu beitragen, dass Erklärvideos nicht nur konsumiert, sondern aktiv genutzt werden oder wie Maike es sagt: “mehr Sinne, mehr Verständnis”. Disskusionsanstoß Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Einsatz von Erklärvideos im Unterricht gemacht? Welche Aspekte sind euch bei der Gestaltung besonders wichtig? Wie integriert ihr Erklärvideos in euren Unterricht – als Einführung, Wiederholung oder Vertiefung? Welche Herausforderungen seht ihr beim Einsatz von Erklärvideos im Unterricht? Ihr wollt lernen, wie ihr Künstliche Intelligenz für die Gestaltung und Nutzung von Erklärvideos einsetzen könnt? Oder wie ihr H5P-Videos optimal umsetzt, um interaktive und ansprechende Lerninhalte zu erstellen? Wir zeigen euch gerne, wie ihr diese Technologien gewinnbringend für euren Unterricht nutzen könnt und teilen unsere Erfahrungen mit euch! Sprecht uns gerne dafür an! Edit / Nachtag Kurz nachdem ich diesen Beitrag über die gängigen Plattformen teilte, kamen aus dem #bluelz und dem #fedilz Hinweise dazu, dass die von mir eingeworfenen Theorie veraltet sei. Schön nachzuhören, in dem folgenden Podcast: Der Beitrag befasst sich mit dem aktuellen Stand der Forschung und zeigz auf, dass es ein “Lernen mit allen Sinnen” nicht gibt. Es wird aber auch die Erkenntnis gewonnen, dass “Multimodalität eine Rolle dabei spielt, sich Dinge zu merken – also in erster Linie auf Reproduktion. – Die übrige Zahl aller Lernprozesse läuft völlig unabhängig aller Sinnesmodalitäten ab…”. “Die Autor:innen folgern, dass multisensorische Informationen die Aufmerksamkeit lenken, und dadurch die Verarbeitung von Informationen verbessern, vorausgesetzt diese sind kongruent.” Aus meiner Sicht bedeutet dies für Erklärvideos, dass diese didaktisch sinnvoll erstellt und eingesetzt werden sollten. Es sollten die oben

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Das Bild zeigt eine Szene vor einem großen, klassisch gestalteten Schulgebäude mit Säulen und einer zentralen Treppe. Im Vordergrund stehen drei Personen, zwei junge Frauen und ein Mann, der ein Tablet in der Hand hält. Das Tablet zeigt einen digitalen Plan oder ein Diagramm. Die Szene ist in intensiven Neonfarben gehalten, mit einer dominanten Kombination aus Pink, Türkis und Gelb. Auf der Treppe des Gebäudes steht eine Person, die scheinbar eine Rede hält oder etwas präsentiert. Über dem Bild steht in großen Buchstaben der französische Schriftzug „L’École, c’est moi“, was „Die Schule, das bin ich“ bedeutet. Die Szenerie wirkt futuristisch und symbolisiert möglicherweise moderne Bildung und digitale Partizipation.

L’école, c’est moi – Rezension und Einblick in das neueste Buch von Philippe Wampfler

Lesezeit: ca.18 Minuten – Wörter: 4.678 Im Sommer letzten Jahres fragte Philippe Wampfler u.a. auf Bluesky, ob es interessierte Menschen gebe, die ihm bei der Durchsicht seines derzeit entstehenden Buches helfen könnte. Da ich seine Beiträge in den sozialen Netzwerken (#bluelz usw.) sehr schätze und das Buch das Thema Schüler:innen im Zentrum zeitgemäßen Unterrichts behandeln sollte, habe ich mich dafür bei ihm gemeldet. So durfte ich an den Kapiteln “Wissen, Kompetenzen und Entwicklung” und “Individualisierung und gerechte Chancen” ein wenig mitwirken. Ende des kürzlich abgelaufenen Jahres fragte Philippe dann nach interessierten Personen, die das ganze Werk im Zuge eine Buchrezension lesen und im Anschluss bewerten möchten. Auch hier meldete ich mich gerne und möchte nun nachfolgend meine Eindrücke und Meinungen zu dem Buch mit dem doch recht provokanten Titel darlegen. Die radikale Forderung nach einer Transformation der Schule in „L’école, c’est moi“ Philippe Wampfler setzt mit seinem Buch „L’école, c’est moi“ ein provokantes Zeichen: Der Titel, angelehnt an Louis XIV.s Ausspruch „L’état, c’est moi“, signalisiert eine radikale Neuausrichtung der Schule. Statt einer Institution, die von Lehrplänen und Autorität der Lehrkräfte geprägt ist, plädiert Philippe für eine Schule, die konsequent von den Bedürfnissen und Perspektiven der Lernenden ausgeht. Dabei stellt er eine zentrale These in den Mittelpunkt: Schulen müssen umgestaltet werden, um Schüler:innen wirklich ins Zentrum des Lernprozesses zu rücken. Der Titel des Buches ist subversiv gemeint. Er unterscheidet sich fundamental von der autoritären Deutung Louis XIV.s: Hier geht es nicht um Macht oder Kontrolle, sondern um Teilhabe. Der Satz „L’école, c’est moi“ ist als Ausdruck einer Haltung gedacht, die Lernenden Mitgestaltungsmöglichkeiten einräumt. In einer idealen Schule wäre dieses Gefühl ein Grundrecht, kein Anspruch, den Lernende erst einfordern müssten. Diese Idee stellt eine klare Abkehr von traditionellen Konzepten dar, in denen Lehrende bestimmen und Lernende geformt werden. Schulen sollen dabei eine “Magnetwirkung” auf ihre Schüler:innen ausüben. Zudem sollten diese sich nicht an starren Vorgaben oder gesellschaftlichen Erwartungen orientieren, sondern an den Entwicklungsbedürfnissen der Kinder und Jugendlichen. Dazu gehört auch, dass Lernprozesse von positiven Emotionen begleitet werden. Ein Unterricht, der Freude, Neugier und Stolz fördert, ist für nachhaltiges Lernen entscheidend. “Guter Unterricht kann sich nur entfalten, wenn gute Bedingungen geschaffen werden. Das ist eine politische Aufgabe. Lehrkräfte brauchen ausreichend Zeit und die passenden Qualifikationen, um Lernende fördern zu können. Schulen müssen attraktive, offene Orte sein, an denen es nicht darum geht, Schüler:innen effizient zu beschäftigen oder zu betreuen, sondern an denen sie individuell lernen können. Solange diese Bedingungen nicht vorhanden sind, sind viele Visionen für guten Unterricht Irrlichter. Wer 25 Stunden pro Woche 25 Schüler:innen in einem Raum beschäftigen muss, kann mit der Forderung, Vielfalt als Chance zu sehen oder demokratische Strukturen zu schaffen, wenig anfangen – weil das zusätzliche Belastungen sind.” Bildung als Aufgabe der ganzen Gesellschaft Philippe eröffnet sein Werk mit einem Blick auf aktuelle gesellschaftliche Debatten zur Bildung in der Schweiz. Die Forderungen reichen von einer Abschaffung von Noten und mehr spielerischem Unterricht bis hin zu stärkerer Selektion und Fokussierung auf Grundkompetenzen. Diese Spannungsfelder sind Ausdruck einer breiten Unzufriedenheit. Schulen, so Wampfler, entsprechen nicht mehr den Erwartungen der Gesellschaft. Sein Buch versteht er als Gegenentwurf zu einseitiger Kritik: Er formuliert eine positive Vision, die Schüler:innen als Subjekte begreift, deren Bedürfnisse das Fundament von Unterricht und Schulorganisation bilden. Ein zentraler Aspekt des Buches ist die Reflexion über die notwendigen Bedingungen für die Realisierung dieser Vision. Gute Schulen benötigen politische Unterstützung, engagierte Lehrkräfte und räumliche Konzepte, die kreatives und individuelles Lernen ermöglichen. Philippe präsentiert konkrete Beispiele: von der individuellen Begrüßung durch Lehrkräfte bis hin zur Nutzung digitaler Plattformen für selbstgesteuerte Lernprozesse. Schulen ohne Gehorsam Im zweiten Teil der Einführung beschreibt Philippe zudem, dass die Transformation von Schule und Bildung politische, strukturelle und kulturelle Veränderungen erfordert. Gleichzeitig richtet er sich an die Lehrkräfte und Schulleitungen, die bereit sind, mit kleinen Schritten anzufangen. Schulen ohne Gehorsam – das ist ihn dabei keine Utopie, sondern eine Notwendigkeit. Nur so können sie zu Orten werden, die nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Verantwortung, Kreativität und Teilhabe fördern. “Die Orientierung an Prüfungen, traditionellen Lernformen und Übergängen hat die digitale Transformation so gebremst und zum Entgleisen gebracht, dass an Schulen nur das ankam, was in den Rahmen passt – nicht das, was ihn gesprengt hätte. Schulen sind Orte, an denen «thinking outside the box» gepredigt wird; gelebt wird aber Unterricht im engen Rahmen des Stundenplans und im Takt der Prüfungen.” Die Alternative zu einer Schule des Gehorsams ist für Wampfler eine Schule, die Verantwortung fördert – sowohl bei den Lehrenden als auch bei den Lernenden. Eine solche Schule würde: Kreativität und Eigeninitiative fördern: Raum schaffen, in dem Neues ausprobiert werden kann. Partizipation ermöglichen: Schüler:innen aktiv in Entscheidungsprozesse einbeziehen. Lernerfahrungen statt Vorschriften in den Mittelpunkt stellen: Die individuellen Bedürfnisse und Stärken der Lernenden ernst nehmen. Bereits nach dem Gegenlesen der Kapitel 6 und 8 schrieb ich Philippe damals, dass ich begeistert war, zu lesen, dass es Menschen gibt, die die selben Werte in Bezug auf Schule und Unterricht haben. Kapitel 1: Lernkultur Im ersten von zehn Kapitel befasst sich Philippe Wampfler mit der Frage: Warum das Lernen der Schüler:innen im Mittelpunkt stehen muss. Hierfür beschreibt er, wie unterschiedlich die Anforderungen an den Unterricht sein können. Von außen gibt es klare Erwartungen, wie etwa, dass alle Schüler:innen bestimmte Fähigkeiten lernen sollen oder dass der Unterricht ruhig ablaufen muss. Gleichzeitig haben Lehrkräfte ihre eigenen Vorstellungen und Gewohnheiten, wie sie unterrichten. Oft widersprechen sich diese Anforderungen, sodass nicht alles gleichzeitig erfüllt werden kann. Ein zentraler Punkt ist, dass der Unterricht sich mehr darauf konzentrieren sollte, wie Schüler:innen am besten lernen können. Es wird erklärt, dass Schüler:innen manchmal nur so tun, als ob sie lernen – sie schreiben zum Beispiel Hausaufgaben ab, weil sie dafür eine gute Note erwarten, aber wirklich lernen sie dabei nichts. Damit Lernen besser funktioniert, brauchen Schüler:innen eine Umgebung, in der sie sich wohlfühlen, Vertrauen spüren und auf eine Weise lernen können, die zu ihnen passt.  Besonders interessant für mich in diesem Kapitel war die von Philippe dargestellten Bedingungen für erfolgreiche Lernprozesse durch das PERMA-Konzept.  Die PERMA-Elemente bieten einen

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Blickwinkel, Erfahrungsaustausch, Fachwissen, Mindset, Unterricht,
Ein grafisches Design mit dem zentralen Hashtag „#DEINETHEMENDEINESTIMME“ in weißer Schrift auf einem schwarzen Hintergrund, umrandet von einem pinkfarbenen Rahmen. Im Hintergrund ein strahlender gelber Kreis, der von türkisfarbenen und weißen Strahlen und Mustern umgeben ist. Um den zentralen Text sind fünf runde Symbole mit pinkfarbenen Rändern angeordnet: oben ein Smartphone, rechts ein Laptop, unten ein Doktorhut-Symbol, links ein Briefumschlag und ein Globus mit einer Blume. Am unteren Rand des Designs ist ein weiteres Symbol zu sehen, das eine Glühbirne und eine Zapfsäule kombiniert, ein Hinweis auf das Bildungssprit-Logo.

#DeineThemenDeineStimme – Thementexte zur #BTW25

Lesezeit: ca. 12 Minuten – Wörter: 3.147 Die Bundestagswahl 2025 rückt näher, und mit ihr steigt die Notwendigkeit, politische Bildung verstärkt in den Fokus zu rücken. Doch gerade in Hamburg, wo nur eine Woche nach der Bundestagswahl auch die Wahl zur Bürgerschaft ansteht, stellt dies Lehrkräfte vor besondere Herausforderungen. Beide Wahlen verdienen eine tiefgehende Auseinandersetzung, doch die zeitliche Nähe erfordert effiziente und durchdachte Ansätze, um den Unterricht sinnvoll zu gestalten.  Die hier vorgestellten Inhalte sollen dabei helfen, Politische Bildung für alle zugänglich machen. Denn besonders unsere Lernenden, in der Regel Erstwähler*innen, stehen oft vor dem Problem, die Komplexität der Wahlprogramme zu erfassen. Themen wie Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit oder Digitalisierung sind essenziell, doch sie werden in den Parteiprogrammen häufig in einer Weise dargestellt, die für Lernende mit eingeschränktem Leseverständnis schwer zugänglich ist. Hier setzt unser neuestes OER-Angebot an: Thementexte zur Bundestagswahl 2025 in einer für Lernende verständlicheren Sprache, hinterlegt in einem Moodlekurs: Kurs: Bundestagswahl 2025 – Thementexte | Lerne mit bildungssprit Bei der Erstellung der Inhalte war es uns besonders wichtig, im Sinne der Inklusion zu agieren. Dazu gehört unserem Verständnis nach auch die Beteiligung an politischen Entscheidungsprozessen und somit auch Bundestagswahlen. Da allerdings nicht alle Jugendlichen in der Lage sind, die komplexe Themenvielfalt weder zu erfassen, haben wir uns dafür entschieden, die Themen, die für junge Menschen interessant und wichtig sein können, in einfachere Texte umzuwandeln. Diese Texte orientieren sich am Sprachniveau A2 bis B1. Um die Inhalte umfassend und effizient aufzubereiten, haben wir auf eine Vielzahl moderner KI-Tools gesetzt. Perplexity diente uns als Ausgangspunkt für die Themenfindung, während die Projekte-Funktion von ChatGPT bei der Textgestaltung half und ermöglichte, Parteiprogramme und deren Entwürfe gezielt einzubinden. Für die visuelle Aufbereitung kamen die Tools Ideogram und Recraft  zum Einsatz, während Audiodateien auf Basis von ChatGPT-Textentwürfen mit AI Voice Generator & Text to Speech | ElevenLabs erstellt wurden. Eine detaillierte Erläuterung unseres Workflows ist weiter unten zu finden.   Der Moodlekurs steht als freie Ressource unter einer CC-BY-Lizenz zur Verfügung und ermöglicht durch den Gastzugang einen einfachen Zugriff. Lehrkräfte können die Materialien direkt einsehen und unkompliziert in ihren Unterricht integrieren. Sollte kein eigenes Moodle-System verfügbar sein, steht zudem eine kompakte Version im Format eines interaktiven H5P-Buches bereit. Diese Version kann über die Plattform apps.zum.de oder direkt über einen bereitgestellten Link heruntergeladen werden. Insgesamt ist es ein Angebot für Lehrkräfte, mit den hier erstellten Inhalten didaktisch und methodisch weiter zu arbeiten. Ziel ist es, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern Lernende aktiv in den demokratischen Prozess einzubeziehen. Die Bundestagswahl 2025 wird damit nicht nur ein politisches Ereignis, sondern auch eine Chance für verstärkte politische Bildung. Interaktive Elemente und Medien als Ergänzung zu den Texten Die thematischen Inhalte samt textlicher Aufbereitung stehen im Fokus des Moodlekurses zur Bundestagswahl 2025. Diese werden im kommenden Abschnitt tiefergehend beschrieben. Unterstützend dazu wurden weitere interaktive Elemente eingebaut, darunter H5P-Dialogkarten mit Audioelementen und zwei unterschiedliche Quizzes. Wie im interaktiven Buch oben zu sehen, wurde zu allen 10 Schwerpunktthemen der Wahl ein Set von Dialogkarten erstellt, die die Positionen der sieben potenziell in den kommenden Bundestag einziehenden Fraktionen darstellen. Die Dialogkarten wurden so gestaltet, dass sie es den Lernenden ermöglichen, zentrale Inhalte der Parteiprogramme zum jeweiligen Thema durch Zuhören zu erfassen. Besonders für Lernende, die Schwierigkeiten mit langen Texten haben, bieten diese Karten eine effektive auditive Alternative, die grundsätzlichen Vorstellungen der Parteien zu den einzelnen Themen mit ihren eigenen Vorstellungen abzugleichen. Auf der Rückseite sind zudem die wesentlichen Forderungen und Ideen der Parteien übersichtlich in Stichpunkten zusammengefasst. Hinzu kommen jeweils zwei Multiple-Choice-Quizze zu jedem der zehn Themen. Das erste Quiz orientiert sich an den Ursprungstexten des jeweiligen Themas im Moodlekurs. Aus insgesamt 20 Fragen werden dabei immer 12 unterschiedliche MC-Fragen ausgewählt, bei denen jeweils nur eine Antwort richtig ist.  Das zweite Quiz, bestehend aus 14 Fragen, von denen jeweils acht unterschiedliche an die Lernenden gestellt werden, ist anspruchsvoller. Es orientiert sich direkt an den Parteiprogrammen, die innerhalb des ChatGPT-Projektes hinterlegt und analysiert wurden. Die Lernenden müssen auf der Grundlage einer konkreten Aussage (Zitat aus dem Programm) oder einer Forderung (politische Richtung) entscheiden, welche der sieben Parteien passend sein könnte. Dabei sind teilweise auch mehrere Lösungen möglich. Die zehn Themen und ihre Bedeutung für junge Menschen Die thematischen Schwerpunkte des Moodlekurses orientieren sich an den Interessen und Bedürfnissen junger Menschen, insbesondere Erstwähler*innen. Dabei wurden die Positionen der unten genannte sieben Parteien (Fraktionen) analysiert und in einfacher Sprache aufbereitet. CDU/CSU SPD AfD Bündnis90 / die Grünen FDP Die Linke Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) Aufgrund der vorgezogenen Neuwahlen im Februar konnten jedoch nicht alle Parteien ein abschließendes Wahlprogramm vorlegen. In diesen Fällen haben wir uns an Grundsatzprogrammen und Entwürfen für die Parteitage orientiert. Die zehn zentralen Themen decken gesellschaftlich relevante Bereiche ab und enthalten jeweils drei Unterthemen, die nachfolgend vorgestellt werden. Dieses Thema beleuchtet die Herausforderungen und Chancen einer sich wandelnden Arbeitswelt. Flexible Arbeitsmodelle und Work-Life-Balance sind besonders für junge Menschen wichtig, die Wert auf eine ausgeglichene Lebensgestaltung legen. Der Umgang mit KI und Automatisierung im Job zeigt auf, wie technologische Entwicklungen Berufsfelder verändern. Schließlich wird mit den Chancen in der digitalen Wirtschaft ein Blick auf die Möglichkeiten geworfen, die sich für eine technikaffine Generation ergeben. Das digitale Leben prägt den Alltag junger Menschen wie keine Generation zuvor. Social Media als Informationsquelle und ihre Auswirkungen sind von zentraler Bedeutung, da Plattformen nicht nur Unterhaltung, sondern auch Nachrichten verbreiten. Der Umgang mit Fake News und Desinformation ist unerlässlich, um kritisches Denken zu fördern. Abschließend wird mit Cybersicherheit und digitalen Rechten ein Bereich abgedeckt, der für eine souveräne Nutzung digitaler Technologien unverzichtbar ist. Der Klimaschutz gehört zu den drängendsten Anliegen junger Menschen. Konkrete Maßnahmen gegen den Klimawandel zeigen auf, wie politische Entscheidungen die Zukunft gestalten können. Nachhaltige Lebensstile und Konsum werden als individuelle Handlungsoptionen vorgestellt. Zudem verdeutlicht das Thema Erneuerbare Energien und grüne Technologien, wie technologische Innovationen den Klimawandel bekämpfen können. Dieses Thema adressiert gesellschaftliche Vielfalt und den Kampf gegen Diskriminierung. LGBTQI+-Rechte und Akzeptanz sind entscheidend, um eine tolerante Gesellschaft zu fördern. Geschlechtergerechtigkeit im Alltag hebt hervor, wie wichtig gleiche Chancen und Rechte sind. Mit Inklusion und Antidiskriminierung wird

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Eine neonfarbene Illustration zeigt eine geschwungene Straße, die symbolisch für einen Lernpfad oder eine Reise steht. Entlang der Straße befinden sich interaktive Schilder mit Symbolen für verschiedene H5P-Inhaltstypen, wie Video-, Audio-, Text- und Bildelemente. Die Straße windet sich durch eine futuristische Landschaft mit Bergen im Hintergrund und ist von leuchtenden Wegpunkten und Brücken flankiert. Das Bild illustriert die gezielte Nutzung von H5P-Inhalten für multisensorisches Lernen.

H5P-Inhaltstypen und ihr Beitrag zur #Diklusion: Multisensorisches Lernen im Fokus

Lesezeit: ca. 6 Minuten – Wörter: 1.438 Die digitale Bildung bietet vielfältige Möglichkeiten, um Lernende individuell zu fördern und zu unterstützen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der digitalen Inklusion, kurz #Diklusion. Ziel ist es, allen Lernenden – unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen – eine optimale Lernumgebung zu bieten. Dabei bietet H5P, eine Sammlung interaktiver Inhaltstypen für Lernmanagementsysteme wie Moodle, zahlreiche Möglichkeiten, um digitale Lernressourcen zu gestalten, die unterschiedliche Sinneszugänge ansprechen. Diese Vielfalt ermöglicht es, sowohl die individuellen Bedürfnisse der Lernenden zu berücksichtigen als auch die Lernerfahrung insgesamt zu bereichern. Gleichzeitig bieten H5P Tools, die Möglichkeit eine strukturierte Steuerung des Lernprozesses zu erleichtern und den digitalen Lernraum ansprechend zu gestalten. Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf die Bedeutung des multisensorischen Lernens und wie H5P dazu beiträgt, dieses effektiv umzusetzen. Helfen kann dabei die von uns erstellte Überblick zu den Medienschwerpunkten in H5P. Angesichts der Vielzahl an offiziellen H5P-Inhaltstypen – derzeit mehr als 50 – soll die unten bereitgestellte Datei eine wertvolle Orientierungshilfe bieten. Sie versucht aufzuzeigen, wie die unterschiedlichen Inhaltstypen gezielt genutzt werden können, um verschiedene Sinneskanäle anzusprechen und multisensorisches Lernen zu fördern. Zusätzlich gibt sie Hinweise darauf, welche Inhaltstypen sich für die Arbeit mit Moodle-gestützten Aktivitätsabschlüssen eignen und unter welchen Voraussetzungen dies möglich ist. Eine persönliche Einschätzung zur Eignung einzelner Tools, um die optische Gestaltung eines Moodlekurses aufzuwerten, ergänzt zudem die Übersicht in der letzten Spalte.  Multisensorisches Lernen als Grundlage für erfolgreichen Wissenserwerb Das Lernen wird nachweislich effektiver, wenn mehrere Sinneskanäle gleichzeitig aktiviert werden. Die multisensorische Lerntheorie bildet hier eine wissenschaftliche Grundlage und hebt hervor, dass das Gehirn besonders effizient arbeitet, wenn visuelle, auditive und kinästhetische Reize kombiniert werden. So ist es die multisensorische Lerntheorie, die hervorhebt, dass das Gehirn effektiver arbeitet, wenn verschiedene Sinnesreize gleichzeitig aktiviert werden. Eine Kombination aus visuellen, auditiven und kinästhetischen Reizen erleichtert nicht nur die Informationsaufnahme, sondern auch deren langfristige Speicherung. Diese Theorie zeigt, wie wichtig es ist, Lernprozesse ganzheitlich und abwechslungsreich zu gestalten, um nachhaltige Lernerfolge zu erzielen. Weitere Informationen hierzu finden sich im Lexikon zur Psychologie: Multisensorische Lerntheorie. Untersuchungen des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig untermauern diese Erkenntnisse. Sie zeigen, dass Vokabeln effektiver gelernt werden, wenn sie nicht nur in schriftlicher Form, sondern zusätzlich visuell durch Bilder unterstützt werden. Diese Kombination von Text und Bild verbessert nachweislich die Merkfähigkeit und erleichtert den Zugang zu neuem Wissen. Weitere Informationen sind hier zu finden: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften. Die Technische Universität Dresden betont zusätzlich die Bedeutung von multimodalem Enrichment, also der gezielten Anreicherung des Lernens durch die Kombination verschiedener Sinne und Bewegungsreize. Diese Strategie fördert nicht nur die Aufnahme von Informationen, sondern erleichtert auch deren langfristige Speicherung und Anwendung. Weitere Informationen finden Sie unter: Technische Universität Dresden: Multimodales Enrichment. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse machen deutlich, wie wichtig es ist, Lernmaterialien so zu gestalten, dass sie verschiedene Sinneszugänge bieten und gleichzeitig die Vielfalt der Lernenden berücksichtigen. Gezielte Nutzung von H5P-Inhaltstypen für multisensorisches Lernen Die Vielfalt der H5P-Inhaltstypen bietet zahlreiche Möglichkeiten, um unterschiedliche Sinne anzusprechen und die Lernenden individuell zu fördern. Dies wird in der unten zum Download zur Verfügung gestellten Datei detailliert dargestellt. Die Datei gibt einen systematischen Überblick über die verschiedenen Inhaltstypen und zeigt, welcher Inhaltstyp für welchen Sinneszugang angesprochen werden kann, um multisensorische Lernprozesse zu unterstützen. Dabei soll die Datei Lehrenden wertvolle Hinweise geben wenn diese mit der Hilfe von Lernmanagementsystemen wie Moodle Lerninhalte gestalten. , und erleichtert die Auswahl der passenden Tools für verschiedene didaktische Ziele. Neben der Förderung von Sinneszugängen gibt sie auch Aufschluss darüber, welche Inhaltstypen sich für Aktivätsabschlüsse eignen und wie sie zur optischen Gestaltung eines Kurses beitragen können. Textelemente: Diese sind ideal, um schriftliche Erklärungen oder Aufgabenstellungen zu präsentieren. Inhaltstypen wie Fill in the Blanks oder Drag the Words bieten eine einfache und effektive Lösung für textbasierte Lerninhalte. Bildelemente: Visuelle Inhalte sind besonders geeignet, um abstrakte Konzepte greifbar zu machen. Tools wie Image Hotspots oder Interactive Book kombinieren Bilder mit interaktiven Elementen und schaffen so eine visuell ansprechende Lernumgebung. Audioelemente:  Solche Elemente eröffnen vor allem Lehrenden die Möglichkeit, Inhalte im Bereich DaZ/DaF (Deutsch als Zweitsprache/Deutsch als Fremdsprache) gezielt einzusetzen, etwa zur besseren Erklärung von Sprachstrukturen oder zur Unterstützung des Spracherwerbs durch auditives Training. Videoelemente: Demonstrative Inhalte lassen sich besonders gut mit Videos vermitteln. Interactive Video oder Virtual Tour ermöglichen es, komplexe Themen anschaulich darzustellen und interaktiv zu gestalten. H5P: Ein gutes Werkzeug für inklusive Bildung und effektive Lernprozesse H5P bietet eine breite Palette interaktiver Inhaltstypen, die sowohl multisensorisches Lernen als auch die Gestaltung des digitalen Lernraums unterstützen. Aufbauend auf der beigefügten Datei, die eine systematische Übersicht über die verschiedenen Medienschwerpunkte bietet, lassen sich zwei besondere Vorteile besonders hervorheben. Zum einen zeigen sie auf, welche Inhaltstypen gezielt für Aktivitätsabschlüsse in Moodle genutzt werden können, um Lernpfade strukturiert zu gestalten. Moodle-gestützter Aktivätsabschluss: Einige H5P-Inhaltstypen bieten die Möglichkeit, Bedingungen für einen Aktivätsabschluss festzulegen. Dies erlaubt Lehrkräften, Lernfortschritte zu überwachen und gezielte Lernpfade zu erstellen. Beispielsweise können Aufgaben so konfiguriert werden, dass sie erst nach Erfüllen bestimmter Kriterien als abgeschlossen gelten. Zum anderen geben sie hilfreiche Hinweise, wie bestimmte Tools die optische Gestaltung von Kursen bereichern und deren Ansprechbarkeit verbessern können. Kursgestaltung und visuelle Aufwertung: Neben der funktionalen Einbindung können H5P-Inhaltstypen auch optisch ansprechend eingesetzt werden, um die Lernumgebung zu bereichern. Tools wie Interactive Book oder Course Presentation tragen dazu bei, Kurse interaktiv zu gestalten. Collagen oder Image-Juxtaposition bieten zudem ästhetisch Aufwertungsmöglichkeiten für den eigenen Moodle-Kurs. Beispiele aus der Praxis: So funktioniert multisensorisches Lernen mit H5P Multidimensionale Inhaltstypen wie zum Beispiel das Interactive Book bieten die Möglichkeit, eine Vielzahl anderer H5P-Inhaltstypen in einer einzigen Ressource zu kombinieren, weshalb sie in der Übersicht auch farblich hervorgehoben sind. Bei ihnen lassen sich Text, Bild, Audio und Video zu einem interaktiven und ansprechenden Modul verbinden. Diese Vielseitigkeit fördert nicht nur das multisensorische Lernen, sondern wertet auch die Kursgestaltung durch eine abwechslungsreiche und ansprechende Struktur auf. Mithilfe von Tools wie Quiz (Question Set) oder Fill in the Blanks lassen sich gezielte Bedingungen für den Aktivätsabschluss festlegen, wodurch individuelle Lernpfade gestaltet und der Lernfortschritt transparent gemacht werden können. Zusätzlich tragen H5P-Inhaltstypen wie Timeline

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moodle, OER, Unterricht, , , ,
Eine futuristische Szene mit einer Person, die ein Smartphone in der Hand hält und vor einem riesigen, leuchtenden Würfel mit Fragezeichen steht. Der Würfel ist in Gelb- und Pinktönen beleuchtet, während kleinere, schwebende Würfel mit türkisen Fragezeichen die Umgebung ergänzen. Die Person ist von hinten zu sehen, in blauer Neonbeleuchtung, was die Atmosphäre geheimnisvoll und technologisch erscheinen lässt. Die Szene symbolisiert Interaktivität, Problemlösung und Wissensabfrage in einer modernen, digitalen Umgebung.

Testfragen in Moodle erstellen mit Hilfe eines LLM

Lesezeit: ca. 3 Minuten – Wörter: 734 Als Lehrkraft, die sich viele der eigenen  Unterrichtsinhalte mit Hilfe unterschiedlicher KI-Angebote erstellen lässt und dabei größtenteils auf H5P setzt, hat man es leider nicht immer leicht. Das durfte ich nun am eigenen Leib erfahren, als es darum ging, unterschiedliche Fragetypen in der Aktivität Test in Moodle abzubilden. Zum Glück bietet moodle selbst natürlich die Möglichkeit, Fragen aus einem externen Format hinzuzufügen. Meine eigene Wahl fiel hier auf das GIFT-Format. Um auch weiterhin in den Genuss einer Arbeitserleichterung durch KI zu kommen, habe ich daraufhin ein wenig mit der Hilfe von Chat GPT selbst einen Megaprompt erstellt, welcher nicht nur die Fragen für ein GIFT-Format erstellt, sondern die Ersteller:innen durch den gesamten Prozess der Aufgabenstellung begleitet. Dabei soll jedes Sprachmodell, welches mit dem Prompt gefüttert wird, folgende Schritte beachten bzw. abfragen: Inhalte thematische Schwerpunkte und Textinhalte als Grundlage zu den Fragen. Fragetypen: eine Auswahl der verfügbaren Typen. Anzahl der Fragen. Schwierigkeit: Auswahl zwischen leichten – mittel – schwer Titel/Nummerierung: Wie sollen die Fragen benannt werden, um sie später in Moodle finden zu können. Multiple-Choice: Anzahl richtiger/falscher Antworten (falls relevant). der Prompt ↠ Kopiere den Prompt in den Zwischenspeicher ↞ Text 📋 Copy Prompt Hallo! Deine Aufgabe ist es, eigenständig Testfragen für Moodle im GIFT-Format zu erstellen. Ich (die Lehrkraft) liefere dir dazu lediglich Inhalte (z. B. Sachtexte), den gewünschten Fragetyp, die Anzahl der Fragen, den Schwierigkeitsgrad und andere Parameter. Du erstellst daraus dann selbstständig die Fragen inklusive richtiger und falscher Antworten sowie ggf. Feedback. Ich werde keine Fragen selbst vorschlagen oder formulieren; das ist deine Aufgabe. Stelle mir deshalb alle erforderlichen Fragen einzeln und warte nach jeder meiner Antworten, bevor du fortfährst. Bitte folge dabei genau diesem Ablauf: Inhalte erfragen: Frage mich zuerst, ob ich einen Sachtext, Materialien oder thematische Informationen habe, aus denen du die Fragen entwickeln sollst. Warte auf meine Antwort. Sobald ich den Inhalt bereitgestellt habe, nutze diese Informationen als Grundlage für alle weiteren Schritte. Fragetypen erklären und auswählen: Erkläre mir nun die im GIFT-Format unterstützten Fragetypen (Multiple-Choice, Wahr/Falsch, Kurzantwort, Zuordnungsfragen, Numerische Fragen) und weise darauf hin, dass Lückentextfragen nicht unterstützt werden. Frage mich dann, welchen Fragetyp ich verwenden möchte. Warte, bis ich antworte. Anzahl der Fragen: Frage mich, wie viele Fragen dieses ausgewählten Fragetyps du erstellen sollst. Warte auf meine Antwort. Schwierigkeitsgrad: Frage mich, welchen Schwierigkeitsgrad (leicht, mittel, schwer) diese Fragen haben sollen. Warte auf meine Antwort. Titel oder Nummerierung: Frage mich, ob die Fragen thematische Titel tragen oder einfach nur durchnummeriert werden sollen. Warte auf meine Antwort. Spezifische Einstellungen für Multiple-Choice (falls zutreffend): Sollte ich Multiple-Choice-Fragen wünschen, frage mich dann gesondert, wie viele richtige und falsche Antwortmöglichkeiten gewünscht sind. Stelle diese Rückfragen ebenfalls einzeln und warte auf meine jeweilige Antwort. Wichtig: Sobald alle diese Informationen vorliegen (Inhalte, Fragetyp, Anzahl, Schwierigkeitsgrad, Titel- bzw. Nummerierungswunsch und ggf. weitere Details für Multiple-Choice), beginnst du selbstständig damit, auf Basis der von mir bereitgestellten Inhalte die Fragen zu formulieren. Erstelle den vollständigen GIFT-Code, ohne dass ich weitere Hilfestellungen gebe. Das bedeutet: Du liest meinen bereitgestellten Inhalt, leitest daraus eigenständig geeignete Fragen ab, schreibst den Fragentext, bestimmst richtige und falsche Antworten (inklusive Feedback, falls sinnvoll) und formatierst alles korrekt im GIFT-Format. Achte darauf, dass jede Frage korrekt formatiert ist, zwischen den Fragen mindestens eine Leerzeile steht und die Kodierung in UTF-8 empfohlen wird. Nenne am Ende noch eine kurze Anleitung für mich, wie ich diesen GIFT-Code als Textdatei abspeichere (UTF-8) und anschließend in Moodle importiere. Nochmal deutlich: Ich formuliere keine Fragen. Ich gebe nur den Rahmen vor. Du entwickelst die Fragen selbst aus dem Sachtext/Material, den ich dir vorab gebe. Bitte beginne jetzt mit Schritt 1 und frage mich nach den Inhalten. Danach gehst du Schritt für Schritt weiter vor, wie oben beschrieben.. Hallo! Deine Aufgabe ist es, eigenständig Testfragen für Moodle im GIFT-Format zu erstellen. Ich (die Lehrkraft) liefere dir dazu lediglich Inhalte (z. B. Sachtexte), den gewünschten Fragetyp, die Anzahl der Fragen, den Schwierigkeitsgrad und andere Parameter. Du erstellst daraus dann selbstständig die Fragen inklusive richtiger und falscher Antworten sowie ggf. Feedback. Ich werde keine Fragen selbst vorschlagen oder formulieren; das ist deine Aufgabe. Stelle mir deshalb alle erforderlichen Fragen einzeln und warte nach jeder meiner Antworten, bevor du fortfährst.Bitte folge dabei genau diesem Ablauf: Inhalte erfragen: Frage mich zuerst, ob ich einen Sachtext, Materialien oder thematische Informationen habe, aus denen du die Fragen entwickeln sollst. Warte auf meine Antwort. Sobald ich den Inhalt bereitgestellt habe, nutze diese Informationen als Grundlage für alle weiteren Schritte. Fragetypen erklären und auswählen: Erkläre mir nun die im GIFT-Format unterstützten Fragetypen (Multiple-Choice, Wahr/Falsch, Kurzantwort, Zuordnungsfragen, Numerische Fragen) und weise darauf hin, dass Lückentextfragen nicht unterstützt werden. Frage mich dann, welchen Fragetyp ich verwenden möchte. Warte, bis ich antworte. Anzahl der Fragen: Frage mich, wie viele Fragen dieses ausgewählten Fragetyps du erstellen sollst. Warte auf meine Antwort. Schwierigkeitsgrad: Frage mich, welchen Schwierigkeitsgrad (leicht, mittel, schwer) diese Fragen haben sollen. Warte auf meine Antwort. Titel oder Nummerierung: Frage mich, ob die Fragen thematische Titel tragen oder einfach nur durchnummeriert werden sollen. Warte auf meine Antwort. Spezifische Einstellungen für Multiple-Choice (falls zutreffend): Sollte ich Multiple-Choice-Fragen wünschen, frage mich dann gesondert, wie viele richtige und falsche Antwortmöglichkeiten gewünscht sind. Stelle diese Rückfragen ebenfalls einzeln und warte auf meine jeweilige Antwort. Wichtig: Sobald alle diese Informationen vorliegen (Inhalte, Fragetyp, Anzahl, Schwierigkeitsgrad, Titel- bzw. Nummerierungswunsch und ggf. weitere Details für Multiple-Choice), beginnst du selbstständig damit, auf Basis der von mir bereitgestellten Inhalte die Fragen zu formulieren. Erstelle den vollständigen GIFT-Code, ohne dass ich weitere Hilfestellungen gebe. Das bedeutet: Du liest meinen bereitgestellten Inhalt, leitest daraus eigenständig geeignete Fragen ab, schreibst den Fragentext, bestimmst richtige und falsche Antworten (inklusive Feedback, falls sinnvoll) und formatierst alles korrekt im GIFT-Format.Achte darauf, dass jede Frage korrekt formatiert ist, zwischen den Fragen mindestens eine Leerzeile steht und die Kodierung in UTF-8 empfohlen wird. Nenne am Ende noch eine kurze Anleitung für mich, wie ich diesen GIFT-Code als Textdatei abspeichere (UTF-8) und anschließend in Moodle importiere.Nochmal deutlich: Ich formuliere keine Fragen. Ich gebe nur den Rahmen vor. Du entwickelst die Fragen selbst aus dem Sachtext/Material, den ich dir vorab gebe.Bitte beginne jetzt mit Schritt

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KI, moodle, Unterricht
Eine farbenfrohe Illustration eines Weihnachtselfen in einer futuristischen Geschenkfabrik. Der Elf trägt ein traditionelles grünes Kostüm mit roten Akzenten und steht vor einem beleuchteten Kontrollpult, auf dem ein digitales Interface angezeigt wird. Im Hintergrund erstreckt sich eine Produktionslinie, geschmückt mit Zuckerstangen-Säulen, Lichterketten und Geschenken in verschiedenen Farben. Die Szene ist festlich dekoriert mit weihnachtlichen Elementen und kombiniert traditionelle Feiertagssymbole mit einer futuristischen, technologischen Umgebung.

OER: Einsatzplanung in der Geschenkeverpackung am Nordpol

Lesezeit: ca. 3 Minuten – Wörter: 734 Ich unterrichte derzeit in einem dritten Ausbildungsjahr angehender Kaufleute im Einzelhandel, genauer gesagt im Lernfeld 13 – “Personal”. Dabei gehört inhaltlich ebenfalls die Erarbeitung eines Schichtplans dazu. Da es zeitlich gut in meine aktuelle Planung passt und ich gleichzeitig kein Freund vom “Videogucken kurz vor Weihnachten” bin, habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und das Thema Personaleinsatzplanung ein wenig abgewandelt. Mit der Hilfe des neuen Modells o1 von Chat GPT habe ich schnell ein komplexes Szenario entwerfen können.  Einblick in das Szenario Die Unterrichtseinheit ist eine praxisorientierte Methode, um Schülerinnen und Schülern organisatorische und planerische Kompetenzen auf spielerische Weise näherzubringen. Im Zentrum steht die Aufgabe, für die Verpackungsabteilung des Weihnachtsmanns einen neuen Dienstplan für sechs Tage zu erstellen. Dabei müssen die individuellen Wünsche und Einschränkungen der Wichtel berücksichtigt werden, während gleichzeitig die Anforderungen an eine funktionierende Abteilung erfüllt werden. Im Verlauf der Einheit lernen die Schülerinnen und Schüler, strukturiert zu planen, Kompromisse zu finden und kreative Lösungen für organisatorische Probleme zu entwickeln. Sie analysieren die Bedürfnisse der Wichtel, berücksichtigen Arbeitszeiten und Schichten und gestalten auf dieser Grundlage einen funktionsfähigen Dienstplan. Dabei werden sowohl individuelle als auch gruppenbasierte Arbeitsphasen gefördert, um kooperative Lernprozesse anzuregen. Die Unterrichtseinheit eignet sich besonders für Fächer wie Wirtschaft, Sozialwissenschaften oder Berufsorientierung und kann flexibel an die jeweilige Lerngruppe angepasst werden. Das Szenario verbindet realitätsnahe Planungsanforderungen mit einem unterhaltsamen, thematisch passenden Setting, das die Motivation der Lernenden steigert und einen praxisnahen Anwendungsbezug herstellt. Kombination mit Moodle Über unser Moodle kann man sich einen einen detaillierten Einblick in die Inhalte verschaffen. Über den Gastzugang ist es kein Problem, sich mit der Unterrichts-Situation vertraut zu machen – einfach hier klicken und stöbern. 🎅 MBZ – Download Wer sich für den Moodlekurs interessiert, kann diesen (in einer zip.Datei hinterlegt) herunterladen.  Download Bastelspaß an der Metaplanwand Die ausdruckbaren PDF-Materialien bieten eine kreative Möglichkeit, die Lernziele dieser Unterrichtseinheit  praktisch und visuell umzusetzen. Die sorgfältig und mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz gestalteten Rollenkarten, Wichtelbilder und das Schichtplan-Plakat schaffen eine motivierende und anschauliche Grundlage für den Planungsprozess. Sie kombinieren klare Informationen mit liebevollem Design und fördern so eine spielerische, gleichzeitig aber strukturierte Herangehensweise an die Aufgaben. Diese Materialien sollen den LErnenden ermöglichen, nicht nur analytisch zu arbeiten, sondern auch haptisch und visuell. Die Rollenkarten liefern präzise Informationen zu den Wichteln und deren Rollen, die Wichtelbilder und das Plakat bringen diese Informationen in einen interaktiven, sichtbaren Zusammenhang. In Kombination mit einer Metaplanwand für die Einsatzplanung wird der Lernprozess auf eine neue Ebene gehoben, indem abstrakte Herausforderungen durch visuelle und kreative Ansätze greifbar gemacht werden. Dieses Material verbindet Effizienz, Teamarbeit und Lernfreude zu einem einzigartigen Unterrichtserlebnis. Fazit Diese Unterrichtseinheit zeigt, wie moderne Technologien wie ChatGPT den kreativen und didaktischen Prozess unterstützen können. Innerhalb von etwa einer halben Stunde konnte ich gesamte theoretische Grundlage entwickeln. Innerhalbdieser halben Stunde wurde die komplexe Aufgabenstruktur – mit 8 Wichteln, 12 Schichten und zahlreichen individuellen Anliegen – klar und übersichtlich entwickelt. Dank des neuen Sprachmodells o1 von open.ai konnten die gesamte theoretische Grundlage, inklusive des Szenarios, der Rollenkarten und der visualisierten Materialien, schnell und effizient angedacht werden. Dies unterstreicht das Potenzial von KI-gestützten Werkzeugen, nicht nur Zeit zu sparen, sondern auch innovative und ansprechende Lernumgebungen zu schaffen. Download MATERIAL Wer die Materialien zum zum Ausdrucken haben möchte, kann sie gerne hier herunterladen. Disskusionsanstoß Ihr habt die Materialien noch vor Weihnachten ausprobieren können? Sehr gut! Gebt uns gerne ein Feedback! Ihr wollt wissen, wie man solch eine komplexe Aufgabe mit Hilfe von KI erstellt? Dann sprecht uns ebenfalls an, wir beraten und schulen Euch gerne!

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moodle, OER, Unterricht,
Ein aufgeschlagenes Buch liegt auf einem Tisch in einem Geschäft. Aus den Seiten des Buches steigen leuchtende Symbole holografisch empor, darunter Herz-, Einkaufswagen-, Prozentzeichen- und Einkaufstüten-Symbole. Diese Symbole schweben über dem Buch und symbolisieren Konzepte wie Shopping, Rabatte und soziale Interaktionen. Im Hintergrund ist ein unscharfer Blick auf die Regale eines Ladens zu sehen, was darauf hinweist, dass es sich um ein Einzelhandels- oder Shopping-Umfeld handelt. Die Farben sind lebendig und leuchtend, wodurch das Bild eine futuristische und technologische Atmosphäre erhält.

OER: interaktives Buch zum Thema “Customer Relationship Management (CRM) im Einzelhandel”

Lesezeit: ca. 2 Minuten – Wörter: 365 Heute möchten wir Euch ein weiteres Materialpaket aus der Beruflichen Bildung vorstellen. Es handelt sich um ein interaktives Buch (H5P) zum Thema Customer Relationship Management (CRM) im Einzelhandel. Hier befassen sich die Lernenden mit der Bedeutung und den verschiedenen Instrumenten des Customer Relationship Managements. Sie werden erfahren, warum der Wandel von der reinen Neukundengewinnung hin zur Kundenbindung so wichtig geworden ist und welche Strategien Unternehmen nutzen, um langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen. Aufbau Das Buch ist so gestaltet, dass immer ein KI-generierter Infotext über eine von insgesamt acht unterschiedlichen Möglichkeiten zur Kundenbindung im Einzelhandel informiert. Eine Audiodatei fasst danach die wichtigsten Infos zusammen. Am Ende jedes Kapitels finden sich unterschiedliche Aufgaben zur Wissensüberprüfung. Diese können simple Lückentexte oder Quizze sein. Wenn es sich angeboten hat, habe ich zudem vertiefende Videos mit eingebunden, die das jeweilige Unterthema vertiefen.  Besondere Übungen Innerhalb des Buches befinden sich auch zwei aufwendigere Inhalte. Hierbei handelt es sich zum einmal um die Drag&Drop H5P zum Thema Eventmarketing zur Kundenbindung im Einzelhandel.  Der andere Inhaltstyp befasst sich kritisch mit dem Thema Kundenkarten aus der Sicht von Verbraucher:innen. Genauer gesagt geht es um eine Schicksalsanalyse mit Hilfe von Kundenkartendaten. Mit Hilfe eines LLM habe ich fiktive Datensätze erstellt, welche ein Einkaufsverhalten verschiedener Kundinnen und Kunden über mehrere Monate zeigen. Die Lernenden sollen mit Hilfe der Systemdaten auf Dialog-Cards erkennen, dass sich bei den dargestellten Kundinnen und Kunden das Einkaufsverhalten sehr stark geändert hat. Dabei wird deutlich, dass die Daten, die gesammelt wurden, durchaus einen Rückschluss auf mögliche tragische Schicksale bereit halten. Es gilt zu erfahren, dass die angehenden Kaufleute im Einzelhandel tiefgehende Einblicke in Veränderungen im Leben ihnen fremder Menschen erhalten. Dies ist nicht nur moralisch zu hinterfragen sondern auch Teil einer kritischen Medienbildung. Fazit Das vorliegende interaktive Buch zum Thema “Customer Relationship Management (CRM) im Einzelhandel” ist schwerpunktmäßig für das Lernfeld 12 in der Ausbildung von Kaufleuten im Einzelhandel gedacht. Die Dialog-Cards zur Schicksalsanalyse mit Hilfe von Kundenkartendaten können jedoch auch sehr allgemein zum Thema “Verbraucher:innen-Schutz” und Medienbildung eingesetzt werden. Disskusionsanstoß Wie bewertet ihr die Gestaltung dieses interaktiven Buches? Habt ihr Interesse zu erfahren, wie die einzelnen Inhalte mit Hilfe von KI erstellt wurden? Meldet Euch gerne bei uns! Was sagt Ihr zu den Dialogkarten? Können diese auch im allgemeinbildenden Bereich eingesetzt werden?

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OER, Unterricht, ,
Eine stilisierte Illustration eines jungen Mannes mit nachdenklichem Gesichtsausdruck, der die Arme verschränkt. Um ihn schlingen sich zwei holografische Arme, die eine schützende Umarmung andeuten. Der Hintergrund zeigt digitale Elemente und Linien, die an eine virtuelle oder technologische Umgebung erinnern. Die Farben sind intensiv und kontrastreich, mit dominanten Tönen in Pink, Grün und Türkis, was dem Bild eine futuristische und emotionale Atmosphäre verleiht.

Wenn KI-Freunde zur Gefahr werden – Wie Lehrkräfte Jugendliche auf eine Welt mit KI bestmöglich vorbereiten können

Lesezeit: ca. 10 Minuten – Wörter: 2.274 Anfang der letzten Woche las ich auf Bluesky einen Post von Cornelia Stenschke, die auf einen Artikel des BR über einen Jugendlichen aus den USA, welcher  Trost und Liebe in einem Chatbot fand– und sich das Leben nahm.  Umgehend musste ich an den Film “her” denken, welcher sich vor elf Jahren für mich im Kino noch als “Science Fiction” anfühlte, scheint heute – in Zeiten von ChatGPT und Co. – anscheinend mehr als real zu sein. Der Post ist nun für mich ein Anlass, über das Thema KI zu sprechen, genauer gesagt, wie Kinder und Jugendliche damit in Kontakt kommen und wie wir als Lehrkräfte diese auf eine Welt mit KI bestmöglich vorbereiten können. Mit Hilfe von ChatGPT habe ich mich tiefergehend in das Thema eingearbeitet und gleichzeitig den nachfolgenden Blogbeitrag erstellt. Science fiction could be now Der Film “Her” von Spike Jonze aus dem Jahr 2013 erzählt die Geschichte von Theodore Twombly, einem introvertierten Mann, der in einer nahen Zukunft lebt. Er entwickelt eine romantische Beziehung zu einem intelligenten Betriebssystem namens Samantha1. Diese fiktive Darstellung einer tiefen emotionalen Bindung zwischen Mensch und künstlicher Intelligenz wirft Fragen auf, die heute aktueller sind denn je. Mit der rasanten Entwicklung von KI-Technologien und der zunehmenden Verbreitung von KI-Chatbots, die als virtuelle Freunde oder Gesprächspartner fungieren, nähern wir uns einem Szenario, das dem im Film dargestellten immer ähnlicher wird. Jugendliche interagieren zunehmend mit KI-Freunden, die ihnen Gesellschaft leisten und auf ihre individuellen Bedürfnisse eingehen. Aktuelle Vorfälle zeigen jedoch, dass diese Technologie nicht nur faszinierend, sondern auch gefährlich sein kann. In den USA baute ein 14-jähriger Junge namens Sewell Setzer III eine intensive Beziehung zu einem KI-Chatbot auf der Plattform Character.AI auf2. Trotz der Äußerung suizidaler Gedanken erhielt er keine angemessene Unterstützung vom Chatbot, was letztlich zu seinem tragischen Suizid führte. Ein ähnlicher Fall ereignete sich in Belgien, wo ein Mann nach intensiven Gesprächen mit dem KI-Chatbot Eliza Suizid beging3. Diese Ereignisse verdeutlichen die potenziellen Gefahren, die von KI-Chatbots ausgehen können, insbesondere wenn sie von Jugendlichen genutzt werden. Diese Entwicklungen werfen dringende Fragen auf: Wie können Lehrkräfte Jugendliche auf die Risiken vorbereiten, die mit der emotionalen Bindung an KI einhergehen? Welche pädagogischen Ansätze sind notwendig, um einen verantwortungsvollen Umgang mit KI zu fördern? Die vorliegende Ausarbeitung zielt darauf ab, Strategien und Methoden aufzuzeigen, wie Lehrkräfte Jugendliche bestmöglich auf eine Welt mit KI vorbereiten können. Die Faszination von KI-Freunden Der Film “Her” dient als Spiegel der modernen Gesellschaft und zeigt eindrucksvoll, wie künstliche Intelligenz tiefe emotionale Bedürfnisse erfüllen kann. Theodore Twombly findet in Samantha nicht nur eine digitale Assistentin, sondern eine Vertraute, die ihn versteht und ihm das Gefühl von Nähe und Geborgenheit gibt. Diese Beziehung verdeutlicht die Anziehungskraft, die KI auf Menschen ausüben kann, insbesondere wenn sie personalisiert und empathisch erscheint. Heutzutage ermöglichen KI-Chatbots wie Character.AI, Replika oder Chai genau solche personalisierten Interaktionen. Diese Plattformen nutzen fortschrittliche Algorithmen des maschinellen Lernens und der natürlichen Sprachverarbeitung, um menschliche Gespräche zu simulieren und sich an die individuellen Vorlieben der Nutzer anzupassen. Character.AI erlaubt es beispielsweise, eigene Chatbots zu erstellen und nach eigenen Vorstellungen zu gestalten4. Replika wirbt damit, ein stets verfügbarer Freund zu sein, der zuhört und unterstützt. Für Jugendliche, die sich in einer Phase der Identitätsfindung befinden und nach Verständnis, Anerkennung und sozialer Interaktion suchen, ist die Anziehungskraft solcher Technologien besonders groß. Die Möglichkeit, KI-Charaktere individuell zu gestalten, verstärkt die emotionale Bindung und vermittelt ein Gefühl von Kontrolle und Verständnis. Doch diese Faszination birgt Risiken. Wie im Film “Her” können sich Nutzer zu sehr auf die Beziehung zur KI verlassen und reale soziale Kontakte vernachlässigen. Die Grenzen zwischen virtueller und realer Welt verschwimmen, was die sozialen Fähigkeiten beeinträchtigen und zu Isolation führen kann. Interaktionsmöglichkeiten von Jugendlichen mit KI Die Interaktionsmöglichkeiten von Jugendlichen mit KI sind vielfältig und erstrecken sich über verschiedene Lebensbereiche. Im Bereich der sozialen Medien nutzen Plattformen wie Snapchat, Instagram und TikTok KI-Technologien, um personalisierte Feeds zu erstellen und virtuelle Freunde anzubieten5. Snapchat hat beispielsweise mit My AI einen KI-Chatbot integriert, der als persönlicher Begleiter fungiert. Diese KI-Avatare können die Illusion echter sozialer Interaktionen erzeugen und Jugendliche in eine Echokammer ihrer eigenen Interessen und Ansichten führen. Dies kann dazu führen, dass andere Perspektiven oder Inhalte, die außerhalb ihrer Interessen liegen, gemieden werden. In der Bildung finden KI-Tools wie ChatGPT zunehmend Anwendung6. Sie bieten schnelle Antworten und individuelle Unterstützung bei Hausaufgaben und Projekten. Während dies den Zugang zu Informationen erleichtert und individuelles Lernen fördern kann, besteht die Gefahr, dass kritisches Denken und eigenständiges Lernen vernachlässigt werden. Schüler könnten dazu verleitet werden, die Antworten der KI unreflektiert zu übernehmen, ohne die Informationen zu hinterfragen oder zu verifizieren. Im Bereich der Unterhaltung bauen Jugendliche emotionale Bindungen zu KI-generierten Inhalten und Charakteren auf. Im Online-Gaming bieten personalisierte NPCs (Non-Player Characters) und Bots, die das Spielerlebnis intensivieren und eine tiefe Identifikation ermöglichen. Dies kann die Entwicklung sozialer Fähigkeiten beeinflussen und dazu führen, dass Jugendliche mehr Zeit in virtuellen Welten verbringen als in der realen. Tiefergehend können das Spielverhalten beeinflussen. Jugendliche könnten Schwierigkeiten haben, zwischen virtuellen und realen Interaktionen zu unterscheiden, was Auswirkungen auf ihr Verhalten im echten Leben haben kann. Die Gefahr besteht, dass reale soziale Kontakte vernachlässigt werden und eine Abhängigkeit vom Spiel entsteht. Potenzielle Gefahren durch die Nutzung von KI-Freunden Die Nutzung von KI-Freunden birgt erhebliche Risiken, die nicht unterschätzt werden dürfen. Eine der Gefahren besteht in der Verbreitung von Fehlinformationen und Manipulation. KI kann falsche oder irreführende Inhalte liefern, die für Jugendliche schwer zu erkennen sind7. Durch personalisierte Algorithmen werden Nutzer in ihren bestehenden Ansichten bestätigt, ohne andere Perspektiven zu bieten. Dies fördert Echokammern und kann zu einer verzerrten Wahrnehmung der Realität führen. Jugendliche könnten dadurch anfälliger für Manipulation und einseitige Sichtweisen werden. Ein weiteres Risiko sind die Datenschutzbedenken. Viele KI-Plattformen erheben sensible persönliche Daten, oft ohne ausreichende Transparenz8. Die Anpassung von KI-Charakteren erfordert häufig den Zugang zu persönlichen Informationen, was das Risiko erhöht, dass sensible Daten gespeichert oder weitergegeben werden. Ohne klare Datenschutzrichtlinien könnten diese Daten für Dritte zugänglich sein oder für gezielte Werbung genutzt werden. Unzureichender

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