KI als Unterstützung der Lehrkraft

Das Bild zeigt eine futuristische, kreative Darstellung eines digitalen Lernraums, der durch eine galaktische Ästhetik beeindruckt. Im Zentrum befinden sich geöffnete Türen, die in einen leuchtenden Raum führen, der von Planeten, Sternen und leuchtenden Symbolen umgeben ist. Verschiedene digitale Elemente wie Bildschirme, Tablets, Akten und Bücher sind in den Raum integriert. Links und rechts sind futuristische Schränke und Geräte zu sehen, die an Schaltflächen und Benutzeroberflächen erinnern. Der Boden scheint ein digitales Raster darzustellen, das den Eindruck eines Weges in eine innovative, technologiebasierte Lernwelt verstärkt. Die Farbtöne reichen von Türkis und Pink bis hin zu gelben und schwarzen Akzenten, die den digitalen und kosmischen Eindruck verstärken.

Erklärvideos und Multisensorisches Lernen – “mehr Sinne, mehr Verständnis”

Lesezeit: ca. 4 Minuten – Wörter: 811 Bei bildungssprit widmen wir uns nicht nur der digitalen Bildung, sondern auch der Vernetzung von Lehrkräften, die ein gemeinsames Mindset teilen. Besonders in Hamburg möchten wir durch gezielte Netzwerkarbeit einen lebendigen Austausch fördern. Hierfür nutzen wir unter anderem unseren regelmäßig stattfindenden Think ‘n Tank. Zudem freuen wir uns bei lokalen Veranstaltungen immer wieder, gleichgesinnte Lehrkräfte zu treffen, die sich ebenfalls für die Vorteile eines digitalgestützten Unterrichts begeistern. Ein Beispiel für diese inspirierende Zusammenarbeit ist unsere Kollegin Maike Denker, die sich intensiv mit der Erstellung von Erklärvideos beschäftigt. In ihrem eigenen Erklärvideo zeigt sie auf, welche Potenziale diese Lehrmethode birgt und wie sie die Lernprozesse der Schüler:innen positiv beeinflussen kann. Ihr Engagement hat den Impuls zu diesem Blogbeitrag gegeben, in dem wir die wissenschaftlichen Hintergründe und praktischen Einsatzmöglichkeiten von Erklärvideos näher beleuchten. https://bildungssprit.de/wp-content/uploads/2025/02/simpleshow_Warum_eigentlich_Erklaervideos.mp4 Videodatei Über diesen Button könnt ihr das Video (mp4) herunterladen. Download Multisensorisches Lernen: Eine theoretische Grundlage Multisensorisches Lernen basiert auf der Annahme, dass Informationen nachhaltiger verarbeitet und gespeichert werden, wenn mehrere Sinneskanäle gleichzeitig angesprochen werden. Das menschliche Gehirn nimmt Informationen über verschiedene sensorische Kanäle auf – visuell, auditiv, kinästhetisch und taktil. Wenn diese Kanäle simultan genutzt werden, entsteht eine tiefere kognitive Verarbeitung, die das Lernen effektiver gestaltet. Ein zentraler Erklärungsansatz ist die kognitive Theorie des multimedialen Lernens (Mayer), die beschreibt, dass das Arbeitsgedächtnis begrenzt ist und Informationen besser verarbeitet werden, wenn sie auf verschiedene Modalitäten verteilt sind. Dies bedeutet, dass eine Kombination aus Bildern, gesprochener Sprache und Text nicht nur die Merkfähigkeit erhöht, sondern auch eine tiefere inhaltliche Durchdringung fördert. Darüber hinaus ist das Duale-Kodierungsmodell (Paivio) ein weiteres wichtiges Konzept in diesem Kontext. Es besagt, dass visuelle und verbale Informationen in unterschiedlichen, aber miteinander verknüpften Systemen im Gehirn gespeichert werden. Diese Doppelverarbeitung führt dazu, dass Lerninhalte durch verschiedene Abrufwege leichter zugänglich sind. Studien zeigen zudem, dass multisensorisches Lernen insbesondere bei komplexen oder abstrakten Inhalten hilft, mentale Modelle zu bilden. Dies ist besonders relevant in der schulischen Praxis, wo es darauf ankommt, Konzepte verständlich und einprägsam zu vermitteln. Ein bewusster und gezielter Einsatz multisensorischer Methoden kann so zu nachhaltigem und tiefgehendem Wissenserwerb führen. Multisensorisches Lernen durch Erklärvideos Erklärvideos sind ein hervorragendes Beispiel für multisensorisches Lernen. Sie kombinieren gesprochene Erklärungen mit visuellen Darstellungen wie Grafiken, Animationen oder Realfilmsequenzen. Dadurch werden verschiedene Sinne parallel angesprochen, was den Verarbeitungsprozess unterstützt. https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=UGVU3UZwSe8&t=0s Zudem können interaktive Elemente, wie Pausen zum Nachdenken oder eingebundene Quizfragen, die kognitive Aktivierung steigern und somit den Lerneffekt erhöhen. Besonders hervorzuheben sind interaktive Videos, die mit H5P erstellt werden können. Diese ermöglichen es, Lernende aktiv einzubeziehen, indem sie an bestimmten Stellen Fragen beantworten, weiterführende Informationen abrufen oder selbst Entscheidungen im Lernprozess treffen können. Durch diese interaktive Gestaltung wird das passive Konsumieren eines Videos vermieden und stattdessen eine aktive Auseinandersetzung mit den Inhalten gefördert. Empirische Befunde zur Gestaltung von Erklärvideos Kolleg:innen aus Bayern haben dargestellt, dass gut gestaltete Erklärvideos besonders dann effektiv sind, wenn sie:   eine klare und strukturierte Erklärweise bieten, eine maximale Länge von sechs Minuten nicht überschreiten, didaktisch reduzierte Inhalte beinhalten, um die kognitive Belastung zu minimieren, durch interaktive Elemente wie Reflexionsfragen oder Kontrollaufgaben ergänzt werden. Die Erkenntnisse unterstreichen, dass Erklärvideos nicht nur als passives Konsummedium, sondern als interaktive Lernressource gestaltet werden sollten. Optimale Einsatzbedingungen und Empfehlungen für Lehrkräfte Um das Potenzial von Erklärvideos voll auszuschöpfen, sollten Lehrkräfte die folgenden Empfehlungen berücksichtigen:   Klare Lernziele definieren: Vor dem Einsatz sollte festgelegt werden, welche Inhalte vermittelt werden und welche Kompetenzentwicklung angestrebt wird. Aktive Einbindung in den Unterricht: Videos sollten durch Aufgaben, Diskussionen oder Transferaufgaben ergänzt werden, um das Gelernte anzuwenden. Kognitive Entlastung berücksichtigen: Durch eine einfache und klare Struktur wird die Informationsverarbeitung erleichtert. Lernende zur Reflexion anregen: Aufgaben wie Notizen erstellen oder Fragen formulieren fördern ein tieferes Verständnis. Künstliche Intelligenz als Unterstützung für Erklärvideos Mit der zunehmenden Integration von KI-gestützten Technologien ergeben sich neue Möglichkeiten für die Erstellung und den Einsatz von Erklärvideos. Zu den innovativsten Ansätzen gehören:   Automatisierte Videoproduktion: Tools wie simpleshow können aus Texten automatisch animierte Erklärvideos generieren. Personalisierte Inhalte: KI kann Inhalte an spezifische Lernbedürfnisse anpassen und relevante Beispiele oder alternative Erklärungen generieren. Quiz-Generierung: KI kann basierend auf Videoinhalten automatisch Fragen erstellen, um das Verständnis der Lernenden zu überprüfen. Feedback-Mechanismen: Durch Analyse der Lernfortschritte kann KI gezielte Empfehlungen für zusätzliche Materialien geben. Fazit Erklärvideos bieten vielfältige Möglichkeiten, um den Lernprozess effektiver und motivierender zu gestalten. Die Verbindung von wissenschaftlichen Erkenntnissen zum multisensorischen Lernen mit bewährten didaktischen Methoden ermöglicht einen gezielten Einsatz in der schulischen Praxis. Die Integration interaktiver Elemente und die Unterstützung durch KI können dazu beitragen, dass Erklärvideos nicht nur konsumiert, sondern aktiv genutzt werden oder wie Maike es sagt: “mehr Sinne, mehr Verständnis”. Disskusionsanstoß Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Einsatz von Erklärvideos im Unterricht gemacht? Welche Aspekte sind euch bei der Gestaltung besonders wichtig? Wie integriert ihr Erklärvideos in euren Unterricht – als Einführung, Wiederholung oder Vertiefung? Welche Herausforderungen seht ihr beim Einsatz von Erklärvideos im Unterricht? Ihr wollt lernen, wie ihr Künstliche Intelligenz für die Gestaltung und Nutzung von Erklärvideos einsetzen könnt? Oder wie ihr H5P-Videos optimal umsetzt, um interaktive und ansprechende Lerninhalte zu erstellen? Wir zeigen euch gerne, wie ihr diese Technologien gewinnbringend für euren Unterricht nutzen könnt und teilen unsere Erfahrungen mit euch! Sprecht uns gerne dafür an! Edit / Nachtag Kurz nachdem ich diesen Beitrag über die gängigen Plattformen teilte, kamen aus dem #bluelz und dem #fedilz Hinweise dazu, dass die von mir eingeworfenen Theorie veraltet sei. Schön nachzuhören, in dem folgenden Podcast: Der Beitrag befasst sich mit dem aktuellen Stand der Forschung und zeigz auf, dass es ein “Lernen mit allen Sinnen” nicht gibt. Es wird aber auch die Erkenntnis gewonnen, dass “Multimodalität eine Rolle dabei spielt, sich Dinge zu merken – also in erster Linie auf Reproduktion. – Die übrige Zahl aller Lernprozesse läuft völlig unabhängig aller Sinnesmodalitäten ab…”. “Die Autor:innen folgern, dass multisensorische Informationen die Aufmerksamkeit lenken, und dadurch die Verarbeitung von Informationen verbessern, vorausgesetzt diese sind kongruent.” Aus meiner Sicht bedeutet dies für Erklärvideos, dass diese didaktisch sinnvoll erstellt und eingesetzt werden sollten. Es sollten die oben

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Fachwissen, KI, Unterricht, , ,
Ein großer Arbeitsplatz mit mehreren Monitoren zeigt leuchtende Daten und technische Diagramme in Neonfarben wie Blau, Pink und Orange. Eine Person sitzt vertieft in die Arbeit an einem futuristischen Schreibtischstuhl. Um die Bildschirme herum sind holografische und technische Elemente zu sehen. Der helle Hintergrund kontrastiert mit den leuchtenden Farben und schafft eine futuristische, cyberpunk-inspirierte Lern- und Arbeitsumgebung voller digitaler Schaltkreise und abstrakter Formen.

Kaufvertragsstörungen – ein H5P-Materialpaket

Lesezeit: ca. 7 Minuten – Wörter: 1.067 Ende des letzten Schuljahres hatte ich bereits geschrieben, dass ich mehrere H5P-Inhalte für das Thema “Kaufvertragsstörungen” erstellt habe (siehe: H5P-Branching Scenario mit Hilfe von Chat GPT – bildungssprit). Nun konnte ich die Oktoberferien dazu nutzen, den schulinternen Kurs fertig zu stellen. Nun kann ich auch den Rest der erstellten Inhalte hier aufzeigen. Fast alle Inhalte sind mit der Hilfe von Chat GPT entstanden. Es war eine ungemeine Arbeitserleichterung bei der Generierung von Fragen und Aufgaben. Geholfen hat dabei auch diese Seite der ZUM: H5P mit KI | ZUM-Apps. Find the Hotspot: 15 Fälle zu Mangelarten lt. BGB Neben den H5P – Inhalten habe ich mit der Hilfe von PowerPoint auch einige Übersichtsgrafiken zu den §§ 434 & 435 BGB erstellt. Die Nachfolgende Grafik habe ich Chat GPT gegeben und es dann mit dann dem nachfolgenden Prompt dazu veranlasst, mir dazu passende Fälle samt Lösung und Lösungshinweis für die Lernenden zu erstellen. Anschließend habe ich ein H5P-Buch erstellt, um alle Aufgaben untereinander zu haben, und alle Inhalte in die H5P kopiert. In dem angehängten Bild siehst du eine von mir erstelle Übersicht zu den Unterschiedlichen Mangelarten laut BGB. Ich möchte hierfür eine Aufgabe für meine kaufmännische Berufsschulklasse erstellen. Es soll eine H5P-Inhalt “find the hotspot” sein. Hierfür benötige ich von dir Beispielhafte Praxisbeispöiele / Fälle, die eine der hier aufgeführten Kaufvertragsstörungen beschreiben. Die Lernenden sollen auf der Grundlage des jeweiligen Falles die richtige Fläche auf der angehängten Grafik anklicken. Erstelle mir insgesamt 15 Beispiele. Wichtig ist mir dabei, dass alle 10 Unterarten von §434 BGB sowie der Rechtsmangel lt §435 BGB mind. einmal vorkommen. Kein Paragraph darf mehr als 2 mal die richtige Lösung sein. Die Fälle dürfen ruhig in der Länge des Textes ein wenig ausführlicher beschrieben sein. Gib mir bitte zudem mit der richtigen Lösung auch eine kurze und knappe Erklärung, für die Lernenden hinzu, warum diese Lösung die richtige ist. Praxisbeispiele für die Kaufvertragsstörungen Ein Kunde kauft eine Packung Schrauben, die im Baumarkt mit dem Hinweis „rostfrei“ beworben wird. Er verwendet die Schrauben im Außenbereich, und nach wenigen Wochen sind diese stark verrostet, sodass sie nicht mehr verwendet werden können. Richtige Fläche: §434 (3) – Qualitätsmangel (objektive Anforderungen) Erklärung: Hier weicht die Qualität der gelieferten Schrauben von den objektiven Anforderungen ab, da sie nicht der Werbeaussage „rostfrei“ entsprechen. Ein Kunde bestellt online ein Bücherregal. Beim Aufbau stellt er fest, dass die vorgebohrten Löcher für die Schrauben nicht richtig platziert sind, wodurch das Regal nicht stabil steht und somit nicht sicher benutzt werden kann. Richtige Fläche: §434 (4) – Mangel in der Montage Erklärung: Das Produkt ist aufgrund fehlerhafter Montage nicht nutzbar. Dies fällt unter die Montageanforderungen. Ein Kunde bestellt einen Holztisch aus Eichenholz. Als der Tisch geliefert wird, stellt sich heraus, dass er aus Kiefernholz gefertigt ist, obwohl die Bestellung eindeutig „Eiche“ vorsah. Richtige Fläche: §434 (5) – Falsche Ware wurde geliefert Erklärung: Es handelt sich um eine Falschlieferung, da eine andere Ware (Kiefer statt Eiche) geliefert wurde, als bestellt. Ein Kunde kauft eine Packung Gummibärchen, die mit einem Gewicht von 500 Gramm beschriftet ist. Beim Nachwiegen stellt sich jedoch heraus, dass die Packung nur 400 Gramm enthält. Richtige Fläche: §434 (2) – Quantitätsmangel (subjektive Anforderungen) Erklärung: Der gelieferte Umfang entspricht nicht der vereinbarten Menge, weshalb ein Quantitätsmangel vorliegt. Ein Käufer erwirbt eine neue Waschmaschine und versucht, diese nach der beiliegenden Anleitung anzuschließen. Die Anleitung ist jedoch so unverständlich und lückenhaft, dass der Käufer das Gerät nicht korrekt installieren kann. Richtige Fläche: §434 (4) – Mangel in der Anleitung Erklärung: Die fehlerhafte oder unvollständige Anleitung führt dazu, dass die Sache nicht bestimmungsgemäß genutzt werden kann. Ein Auto wird im Verkaufsprospekt mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 5 Litern auf 100 km angegeben. Der Käufer stellt jedoch nach dem Kauf fest, dass das Auto tatsächlich 8 Liter auf 100 km verbraucht, selbst bei normaler Fahrweise. Richtige Fläche: §434 (3) – Ware ungleich Muster oder Werbeaussage Erklärung: Der Verbrauch entspricht nicht der Werbeaussage, was einen Mangel gemäß den objektiven Anforderungen darstellt. Ein Kunde bestellt eine spezielle Software, die mit seinem Windows-Betriebssystem kompatibel sein soll. Nach dem Download stellt er jedoch fest, dass die Software nur auf macOS funktioniert. Richtige Fläche: §434 (3) – sonstige Merkmale der Sache (objektive Anforderungen) Erklärung: Die Software erfüllt nicht die objektiven Anforderungen, da sie auf dem Betriebssystem des Kunden nicht lauffähig ist. Ein Kunde bestellt einen Anzug, der als maßgeschneidert und exakt passend angepriesen wird. Bei der Anprobe merkt der Kunde jedoch, dass der Anzug an mehreren Stellen zu weit ist und nicht den Anforderungen entspricht, die für Maßarbeit vereinbart wurden. Richtige Fläche: §434 (2) – Qualitätsmangel (subjektive Anforderungen) Erklärung: Der Anzug entspricht nicht den subjektiven Anforderungen des Kunden an eine Maßanfertigung. Ein Kunde kauft eine Hängeleuchte für seine Küche. Bei der Lieferung stellt er fest, dass die Halterung defekt ist und die Lampe deshalb nicht montiert werden kann. Richtige Fläche: §434 (4) – Mangel in der Montage Erklärung: Aufgrund der defekten Halterung kann die Leuchte nicht wie vorgesehen montiert werden, was einen Mangel bei der Montage darstellt. Ein Kunde kauft eine Kamera, die laut Beschreibung bis zu einer Tiefe von 10 Metern wasserdicht sein soll. Bei einem Tauchgang in 5 Metern Tiefe fällt die Kamera jedoch aus, weil Wasser eindringt. Richtige Fläche: §434 (3) – Qualitätsmangel (objektive Anforderungen) Erklärung: Die Kamera erfüllt nicht die objektive Anforderung an die Wasserdichtigkeit, die in der Produktbeschreibung zugesichert wurde. Ein Käufer erwirbt ein Lederportemonnaie, das als „echtes Leder“ angepriesen wird. Beim genaueren Hinschauen und Prüfen stellt er jedoch fest, dass es sich um Kunstleder handelt. Richtige Fläche: §434 (3) – Ware ungleich Muster oder Werbeaussage Erklärung: Das Produkt entspricht nicht den Angaben zur Materialbeschaffenheit, was einen objektiven Qualitätsmangel darstellt. Ein Kunde kauft eine Winterjacke, die als „besonders strapazierfähig“ beschrieben wird. Nach nur wenigen Tagen fällt ein Knopf ab und der Reißverschluss klemmt, obwohl die Jacke nur normal getragen wurde. Richtige Fläche: §434 (3) – sonstige Merkmale der Sache (objektive Anforderungen) Erklärung: Die Jacke erfüllt nicht die objektiven Merkmale, die in der

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KI, OER,
Frau steht in einem Klassenzimmer und blickt auf einen butnenStrudel an Kreisen und Symbolen

KI-Paradoxien by Joscha Falck – eine bildhafte Ergänzung by bildungssprit

Lesezeit: ca. 3 Minuten – Wörter: 746 Anfang des Monats hat Joscha Falck einen interessanten Beitrag auf seinem Blog (und dem Blog von fiete.ai) veröffentlicht. Hier befasst er sich mit Widersprüchen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz in der Schule. Er beschreibt paradoxe Effekte, welche oft zwischen  den Erwartungen von Lehrkräften und einer KI als Werkzeug entstehen. Ausgehend von Falks Blogartikel zur Nutzung von Sprachbildern, um abstrakte Konzepte inspirierender darzustellen und der Rücksprache mit Joscha selbst, möchte ich nachfolgend mit Hilfe von Sprachbildern die von Joscha aufgezeigten neun schulbezogenen KI-Paradoxien aus einer bildhaften Betrachtungsweise ergänzen. KI-Paradoxien in Bildhafter Sprache gedacht 1. Entlastungsparadoxon: Die KI wird für Lehrkräfte oft als Werkzeug der Entlastung gepriesen, doch der steile Weg zur Implementierung gleicht einem Berg, der erst erklommen werden muss. Sobald die Spitze erreicht ist, zeigt sich die flache Ebene, die die eigentliche Entlastung darstellt – aber erst nach der anfänglichen Mühsal. 2. Kompetenzparadoxon: Die KI ist wie eine verschlossene Tür, die ihren Schlüssel erst nach dem Öffnen preisgibt. Lehrkräfte benötigen bereits Kompetenzen, um die KI zu nutzen, obwohl sie genau diese erst durch die Nutzung der KI erlangen könnten – ein paradoxes Rätsel, bei dem der Zugang erst mit der Beherrschung einhergeht. 3. Kooperationsparadoxon: Wenn Lehrkräfte und KI zusammenarbeiten, rudern sie nicht immer in dieselbe Richtung. Wie in einem Boot, in dem jeder Ruderer eine andere Richtung einschlägt, so führt mangelnde Abstimmung zu einem paradoxen Widerspruch: Fortschritt wird blockiert, obwohl alle am selben Ziel arbeiten. 4. Transparenzparadoxon: Die Entscheidungen und Prozesse der KI scheinen wie ein Spiegel, der nur einen Teil des Bildes reflektiert. Lehrkräfte können nicht immer erkennen, wie die KI zu ihren Ergebnissen gelangt, und bleiben im Dunkeln über die verborgenen Mechanismen, die die Entscheidungen beeinflussen. 5. Motivationsparadoxon: Die Nutzung der KI in der Bildung gleicht einer endlosen Treppe. Lehrkräfte steigen immer weiter hinauf, in der Hoffnung, das Ziel der Effizienz und Verbesserung zu erreichen, doch das Ende bleibt unerreichbar und der Aufstieg mühsam. Trotz Fortschritt scheint das Ziel in weiter Ferne. 6. Personalisierungsparadoxon: Die KI verspricht, Lehrkräfte durch personalisierte Lernangebote zu unterstützen, doch diese passen sich erst an, wenn sie über Zeit genutzt werden. Wie ein Anzug, der sich erst beim Tragen an die Körperform anpasst, entfaltet die KI ihre volle Wirkung erst nach intensiver Nutzung und Anpassung. 7. Autonomieparadoxon: Der Roboterarm der KI scheint autonom zu handeln, doch er steht still, bis Lehrkräfte ihm die Richtung weisen. Dieses Paradoxon zeigt, dass die scheinbare Unabhängigkeit der KI trügerisch ist – sie braucht menschliche Führung, um sinnvoll agieren zu können. 8. Verantwortungsparadoxon: Wie ein Flugzeug, das ohne Piloten fliegt, aber von seinen Passagieren gesteuert werden muss, übernimmt die KI viele Entscheidungen, doch die Verantwortung bleibt bei den Lehrkräften. Dieses Paradoxon verdeutlicht die Unsicherheit darüber, wer letztlich die Kontrolle trägt. 9. Zukunftsparadoxon: Die KI bietet Lehrkräften einen Blick in die Zukunft, doch dieser Blick ist fragmentiert, wie eine Glaskugel, die nur Bruchstücke zeigt. Die KI kann keine vollständigen Vorhersagen treffen, sondern nur einzelne Fragmente der möglichen Entwicklungen offenbaren, was zu Unsicherheit führt. Fazit Joscha bezeichnet seine vorgestellten Widersprüche am Ende seines Beitrags als ein Call to Action. Er spricht sich dafür aus, dass auf allen Ebenen des Bildungssystems Bewegung entstehen muss, um Antworten auf die KI-bezogenen Entwicklungen zu finden.  Auch wir von bildungssprit.de sind der Auffassung, dass sowohl KI als auch die hier beschriebenen Paradoxa für Lehrkräfte nicht verschwinden werden, sondern den Bildungsalltag stark beeinflussen werden. Aus diesem Grund sind wir – wie Joscha – der Meinung, sich aktiv mit diesen und anderen auftretenden Phänomenen aktiv als Lehrkraft auseinander zu setzen, um sie bestmöglich verstehen und auch effektiv nutzen zu können.  Disskusionsanstoß Wie steht ihr zu den genannten Widersprüchen im Bereich Lehren und KI? Was sagt Ihr zu unserer Erweiterung, jedes Paradoxon auch als Bildhafte Sprache zu denken? Hat es Euch vielleicht geholfen, die von Joscha Falck verdeutlichten Widersprüche nochmal besser zu verstehen?

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Blickwinkel, Erfahrungsaustausch, KI,
Titelbild zur Unterrichtseinheit "Schnelles Geld im Netz" mit einem Laptop im Mittelpunkt. Auf dem Laptop eine Infografik mit der Überschrift "FAST MONEY ON THE INTERNET". Um den Laptop Darstellungen von dubiosen Personen. Überall erscheinen Symbole für den schnellen Reichtum und Social Media. Neben dem Laptop ein Sportwagen. Vor dem Laptop, am unteren Rand des Bildes, eine Kette samt Vorhängeschloss.

OER-Unterrichtseinheit zum Thema “Verlockung und Risiko –Die Wahrheit über schnelles Geld im Netz”

Lesezeit: ca. 5 Minuten – Wörter: 779 In der heutigen digitalen Welt locken zahlreiche Angebote mit dem Versprechen schnellen Geldes. Aber wie können wir unsere Schülerinnen und Schüler darauf vorbereiten, diese kritisch zu hinterfragen? Die Unterrichtseinheit “Verlockung und Risiko – Die Wahrheit über schnelles Geld im Netz” bietet genau dafür einen umfassenden und interaktiven Ansatz. Mein Vorgehen: Mit Beginn der Ferien habe ich angefangen Unterrichtsmaterial zu erstellen, welches Jugendlich über die Gefahren des angeblich schnellen Geldes im Internet aufklären sollt.   Mit Hilfe von Chat-GPT sollten Infotexte zu verschiedenen Geschäftsmodellen erstellt werden. Hierbei habe ich die KI im Vorfeld mit einer Vielzahl an Informationen und Video-Transkripten gefüttert.   Zusätzlich habe ich mir selbst einen fiktiven Account bei Instagram und auch TikTok angelegt, um die Geschäftsmodelle sowie die Herangehensweisen der “Anbieter” besser zu verstehen.   Die daraus gewonnenen Erkenntnisse flossen ebenfalls mit in die Daten bei ChatGPT – und später ClaudeAI – mit ein.    Herausgekommen ist dabei eine umfangreiche Unterrichtseinheit in sprachlich unterschiedlichen Niveaustufen. Was erwartet dich? Hauptmerkmale der Unterrichtseinheit Umfassender Inhalt: Deckt verschiedene Online-Geschäftsmodelle, rechtliche Grundlagen und politische Perspektiven ab Abwechslungsreiche Methoden: Gruppenarbeit, Fishbowl-Diskussion, strukturierte Kontroverse und kreatives Videoprojekt Differenzierung: Material in drei Niveaustufen (Pixel-Pioneer, Network-Navigator, E-Space-Explorer) Praxisnah und aktuell: Verwendung von aktuellen Beispielen mit Bezug zur Lebenswelt der Schüler Kompetenzförderung: Stärkt kritisches Denken, Medienkompetenz und Verbraucherbildung Flexibler Umfang: 6-7 Doppelstunden, modular einsetzbar Interaktiv: Fördert aktive Beteiligung und Diskussion der Schüler Abschlussprojekt: Schüler erstellen eigene aufklärende Kurzvideos Umfassender Inhalt: Deckt verschiedene Online-Geschäftsmodelle, rechtliche Grundlagen und politische Perspektiven ab Abwechslungsreiche Methoden: Gruppenarbeit, Fishbowl-Diskussion, strukturierte Kontroverse und kreatives Videoprojekt Differenzierung: Material in drei Niveaustufen (Pixel-Pioneer, Network-Navigator, E-Space-Explorer) Praxisnah und aktuell: Verwendung von aktuellen Beispielen mit Bezug zur Lebenswelt der Schüler Kompetenzförderung: Stärkt kritisches Denken, Medienkompetenz und Verbraucherbildung Flexibler Umfang: 6-7 Doppelstunden, modular einsetzbar Interaktiv: Fördert aktive Beteiligung und Diskussion der Schüler Abschlussprojekt: Schüler erstellen eigene aufklärende Kurzvideos Diese sorgfältig konzipierte Einheit deckt ein breites Spektrum aktueller Online-Geschäftsmodelle ab – von Dropshipping über KI-basierte Systeme bis hin zu Trading-Gruppen und Hustle-Communities.   Dabei werden nicht nur die Funktionsweisen erklärt, sondern auch die damit verbundenen Risiken beleuchtet. Rechtliche Grundlagen und Verbraucherschutz sind ebenso Thema wie politische Perspektiven und mögliche Lösungsansätze. Methodenvielfalt für spannendes Lernen Die Einheit setzt auf abwechslungsreiche Methoden, die deine Schüler aktiv einbinden: Gruppenarbeit zur Analyse verschiedener Geschäftsmodelle Eine lebendige Fishbowl-Diskussion zu politischen Lösungsansätzen Eine strukturierte Kontroverse zur Meinungsbildung Ein kreatives Abschlussprojekt, bei dem die Schüler selbst aufklärende Kurzvideos erstellen Für jeden das Passende In diesem Unterrichtsentwurf finden sich Materialien, die nach einem dreistufigen Differenzierungsmodell konzipiert wurden. Dieses Modell orientiert sich an den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und -bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler. Um die Differenzierung in den Materialien leicht erkennbar zu machen, verwenden wir folgende Icons: Pixel-Pioneer: Grundlegende Stufe mit vereinfachter Darstellung des Lernstoffs, fokussiert auf einfache sprachliche Formulierungen und Kernkonzepte. Network-Navigator: Standard-Stufe im regulären Anforderungsniveau, entspricht den gängigen Lehrplanvorgaben. E-Space-Explorer: Erweiterte-Stufe mit vertiefenden Inhalten für leistungsstarke oder besonders interessierte Lernende. Praxisnah und aktuell Das Thema ist hochaktuell, da junge Menschen in der digitalen Welt zunehmend mit verlockenden, aber oft riskanten Angeboten wie Online-Trading, Kryptowährungen und Social Media-Influencern konfrontiert werden. Die Fähigkeit, diese Angebote kritisch zu hinterfragen, schützt sie vor finanziellen Verlusten und unseriösen Geschäftsmodellen. Förderung wichtiger Kompetenzen Die Einheit zielt darauf ab, entscheidende Fähigkeiten wie kritisches Denken, Medienkompetenz und Verbraucherbildung zu stärken – Kompetenzen, die weit über das Thema hinaus von Bedeutung sind. Warum ist die Förderung der genannten Kompetenzen notwendig? Kritisches Denken und Reflexion: Diese Fähigkeit ist essenziell, um Angebote kritisch zu hinterfragen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Schülerinnen und Schüler sollen lernen, die Glaubwürdigkeit von Informationen zu bewerten und Manipulationsversuche zu erkennen. Medienkompetenz: In einer digitalisierten Welt müssen Schüler in der Lage sein, Medieninhalte kritisch zu analysieren und deren Wirkung zu verstehen. Ziel ist das Erkennen von irreführender Werbung und verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien. Verbraucherbildung: Kenntnis der eigenen Rechte und Pflichten als Verbraucher schützt vor Betrug und unseriösen Angeboten. Lernende sollen informiert und selbstbewusst als Verbraucher agieren können. Kommunikations- und Teamfähigkeit: Diskussionen und Gruppenarbeiten fördern den Austausch von Erfahrungen und Ideen, was zu einem tieferen Verständnis führt. Ziel ist die Entwicklung von sozialen Kompetenzen, die für den persönlichen und beruflichen Erfolg notwendig sind. Kritisches Denken und Reflexion: Diese Fähigkeit ist essenziell, um Angebote kritisch zu hinterfragen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Schülerinnen und Schüler sollen lernen, die Glaubwürdigkeit von Informationen zu bewerten und Manipulationsversuche zu erkennen. Medienkompetenz: In einer digitalisierten Welt müssen Schüler in der Lage sein, Medieninhalte kritisch zu analysieren und deren Wirkung zu verstehen. Ziel ist das Erkennen von irreführender Werbung und verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien. Verbraucherbildung: Kenntnis der eigenen Rechte und Pflichten als Verbraucher schützt vor Betrug und unseriösen Angeboten. Lernende sollen informiert und selbstbewusst als Verbraucher agieren können. Kommunikations- und Teamfähigkeit: Diskussionen und Gruppenarbeiten fördern den Austausch von Erfahrungen und Ideen, was zu einem tieferen Verständnis führt. Ziel ist die Entwicklung von sozialen Kompetenzen, die für den persönlichen und beruflichen Erfolg notwendig sind. Flexibel einsetzbar Mit einem Gesamtumfang von 6-7 Doppelstunden bietet die Einheit viel Stoff. Dank des modularen Aufbaus kannst du aber auch gezielt einzelne Aspekte herausgreifen und in deinen Unterricht integrieren. Stundenüberblick Stunden 1/2: Einführung in die Welt des schnellen Geldes im Internet Stunden 3/4: Abschluss der Gruppenarbeit und Präsentation der Ergebnisse In e Stunden 5/6: Verbraucherschutz & rechtliche Rahmenbedingungen sowie Fishbowl-Diskussion zu den Parteipositionen Stunden 7/8: Strukturierte Kontroverse zu den gesellschaftlichen Folgen in Bezug auf eine mögliche Regulierung für Personen, die anderen schnelle finanzielle Gewinne in sozialen Medien versprechen Stunden 9-12: Abschlussprojekt – Sensibilisierungskampagne via Social-Media-Posts Stunden 1/2: Einführung in die Welt des schnellen Geldes im Internet Stunden 3/4: Abschluss der Gruppenarbeit und Präsentation der Ergebnisse In e Stunden 5/6: Verbraucherschutz & rechtliche Rahmenbedingungen sowie Fishbowl-Diskussion zu den Parteipositionen Stunden 7/8: Strukturierte Kontroverse zu den gesellschaftlichen Folgen in Bezug auf eine mögliche Regulierung für Personen, die anderen schnelle finanzielle Gewinne in sozialen Medien versprechen Stunden 9-12: Abschlussprojekt – Sensibilisierungskampagne via Social-Media-Posts Fazit Diese Unterrichtseinheit hilft den Schülerinnen und Schülern, die komplexen und oft irreführenden Angebote im Internet besser zu verstehen und sich gegen Betrug zu wappnen. Durch die Förderung

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Berufsorientierung, KI, OER, Unterricht,
An-illustration-symbolizing-the-concept-of-a-checklist-or-schema-for-examining-defects-in-products-depicted-in-a-retro-futuristic-style-with-strong-n

H5P-Branching Scenario mit Hilfe von Chat GPT

Lesezeit: ca. 4 Minuten – Wörter: 968 In den letzten Wochen habe ich das Unterrichtsthema “Schlechtleistung” digital aufbereitet. Konkret bedeutet das, dass ich die als PDF vorliegenden Materialien des Bildungsgangs so umgestaltet habe, dass alle Informationen aber auch Übungen via moodle am digitalen Endgerät genutzt werden können. Ein wichtiges Unterthema sind bei diesem Unterrichtsgegenstand die Mangelarten nach §434 & §435 BGB. Diese zu kennen und in Bezug auf unterschiedliche Fallbeispiele bestimmen zu können, ist Bestandteil in diversen kaufmännischen Ausbildungen.  Leider genügt es Lernenden nicht immer, auf der Grundlage einer bloßen Übersicht Begriffe zu erlenen. Ein H5P – Branching Szenario bietet hier eine interaktive und schrittweise Methode, um Lernende durch komplexe Entscheidungsprozesse zu begleiten, wie sie beispielsweise bei der Prüfung von Mangelarten nach §§ 434 ff. BGB notwendig sind. Im Gegensatz zu einem bloßen Schaubild, das lediglich die verschiedenen Mangelarten aufzeigt, ermöglicht ein Branching Szenario eine vertiefte und praxisnahe Auseinandersetzung mit den Lerninhalten. Um diesen Inhaltstyp zu erstellen, bedarf es durchaus einiger Vorkenntnisse in der Erstellung von interaktiven Lerninhalten. Darüber hinaus ist eine klare Struktur der angedachten Inhalte sehr von Vorteil. An dieser Stelle kann eine KI wie Chat GPT die Lehrkraft unterstützen. Zwar ist das Tool von Open AI noch nicht in der Lage H5P-Dateien zu erstellen. Es erstellt aber die inhaltlichen Vorgaben und gibt Hinweise zu den anzusetzenden Verzweigungen innerhalb des Inhaltstyps. Nachfolgend möchte ich kurz darstellen, wie ich bei der Erstellung vorgegangen bin. 1. Prompt – Grundidee mitteilen Zu Beginn wurde dem GPT erklärt, worum es insgesamt gehen soll. Zusätzlich wurde ein Erklärvideo mit einbezogen, damit Chat GPT weiß, dass das angestrebte Thema in ein Branching Szenario für ein “Prüfschema” eingearbeitet werden soll. Ich möchte zum Thema “Mangelarten” eine Art Checkliste bzw. Überprüfungsablauf generieren. Dies soll in der Form eines H5P – Branching Szenarios (siehe: https://www.youtube.com/watch?v=7ZhaI9alnpI) ablaufen. Dabei brauche ich zuerst deine Hilfe, wie ein solches “Prüfschema” aussehen könnte. Gerne helfe ich dir dabei, ein Prüfschema für die verschiedenen Mangelarten zu erstellen. Ein solches Schema sollte den Anwender Schritt für Schritt durch die relevanten Fragen und Entscheidungswege führen, um festzustellen, welche Art von Mangel vorliegt. Hier ist ein Vorschlag für ein Prüfschema, das in einem H5P Branching Szenario verwendet werden kann: Prüfschema für Mangelarten Beginn der Prüfung Frage: Liegt ein Mangel an der Kaufsache vor? Ja Nein (Ende der Prüfung) Sachmangelbegriff, § 434 Abs. 1 BGB Frage: Entspricht die Sache den subjektiven, objektiven und Montageanforderungen gemäß § 434 Abs. 1 BGB? Ja (Kein Sachmangel, Ende der Prüfung) Nein Subjektive Anforderungen der Beschaffenheit, § 434 Abs. 2 BGB Frage: Entspricht die Sache der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit? Ja (Weiter zu objektiven Anforderungen) Nein Frage: Welche Vereinbarung wurde nicht erfüllt? Qualität Menge Kompatibilität/Interoperabilität Ergebnis: Subjektiver Mangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Objektive Anforderungen der Beschaffenheit, § 434 Abs. 3 BGB Frage: Entspricht die Sache der üblichen Beschaffenheit und den Erwartungen? Ja (Weiter zu Montageanforderungen) Nein Frage: Welche Anforderung wurde nicht erfüllt? Qualität Menge Haltbarkeit/Funktionalität/Kompatibilität/Sicherheit Beschaffenheit gemäß Werbung oder Probe/Muster Ergebnis: Objektiver Mangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Montageanforderungen, § 434 Abs. 4 BGB Frage: Wurde die Montage sachgemäß durchgeführt? Ja (Weiter zu Art der Sache) Nein Frage: Liegt der Mangel an der Montage oder an der Anleitung? Montage Anleitung Ergebnis: Montageanforderung nicht erfüllt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Art der Sache, § 434 Abs. 5 BGB Frage: Wurde die vertraglich geschuldete Sache geliefert? Ja (Weiter zu Rechtsmangel) Nein Frage: Welche Art von Mangel liegt vor? Falsche Sache Falsche Menge (Quantitätsmangel, falls noch nicht unter subjektiven Anforderungen behandelt) Ergebnis: Mangel in der Art der Sache festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Rechtsmangel, § 435 BGB Frage: Haftet an der Sache ein Recht eines Dritten? Ja Ergebnis: Rechtsmangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Nein Ergebnis: Kein Mangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Dieses Schema kann dann in ein H5P Branching Scenario integriert werden, indem du die verschiedenen Fragen und Entscheidungspunkte als Knoten (Nodes) im Szenario anlegst und die entsprechenden Verzweigungen (Branches) erstellst. Jede Verzweigung führt den Nutzer zu einer neuen Frage oder zum Ergebnis, je nachdem, welche Antwort er gegeben hat. Wenn du möchtest, kann ich dir auch helfen, dieses Schema direkt in H5P umzusetzen. Gerne helfe ich dir dabei, ein Prüfschema für die verschiedenen Mangelarten zu erstellen. Ein solches Schema sollte den Anwender Schritt für Schritt durch die relevanten Fragen und Entscheidungswege führen, um festzustellen, welche Art von Mangel vorliegt. Hier ist ein Vorschlag für ein Prüfschema, das in einem H5P Branching Szenario verwendet werden kann: Prüfschema für Mangelarten Beginn der Prüfung Frage: Liegt ein Mangel an der Kaufsache vor? Ja Nein (Ende der Prüfung) Sachmangelbegriff, § 434 Abs. 1 BGB Frage: Entspricht die Sache den subjektiven, objektiven und Montageanforderungen gemäß § 434 Abs. 1 BGB? Ja (Kein Sachmangel, Ende der Prüfung) Nein Subjektive Anforderungen der Beschaffenheit, § 434 Abs. 2 BGB Frage: Entspricht die Sache der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit? Ja (Weiter zu objektiven Anforderungen) Nein Frage: Welche Vereinbarung wurde nicht erfüllt? Qualität Menge Kompatibilität/Interoperabilität Ergebnis: Subjektiver Mangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Objektive Anforderungen der Beschaffenheit, § 434 Abs. 3 BGB Frage: Entspricht die Sache der üblichen Beschaffenheit und den Erwartungen? Ja (Weiter zu Montageanforderungen) Nein Frage: Welche Anforderung wurde nicht erfüllt? Qualität Menge Haltbarkeit/Funktionalität/Kompatibilität/Sicherheit Beschaffenheit gemäß Werbung oder Probe/Muster Ergebnis: Objektiver Mangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Montageanforderungen, § 434 Abs. 4 BGB Frage: Wurde die Montage sachgemäß durchgeführt? Ja (Weiter zu Art der Sache) Nein Frage: Liegt der Mangel an der Montage oder an der Anleitung? Montage Anleitung Ergebnis: Montageanforderung nicht erfüllt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Art der Sache, § 434 Abs. 5 BGB Frage: Wurde die vertraglich geschuldete Sache geliefert? Ja (Weiter zu Rechtsmangel) Nein Frage: Welche Art von Mangel liegt vor? Falsche Sache Falsche Menge (Quantitätsmangel, falls noch nicht unter subjektiven Anforderungen behandelt) Ergebnis: Mangel in der Art der Sache festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Rechtsmangel, § 435 BGB Frage: Haftet an der Sache ein Recht eines Dritten? Ja Ergebnis: Rechtsmangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Nein Ergebnis: Kein Mangel festgestellt (Dokumentation und Ende der Prüfung) Dieses Schema kann dann

H5P-Branching Scenario mit Hilfe von Chat GPT Read More »

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